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Andrea Härtel

Sabine Kyora

9. November 2018   374/18    Hochschulpolitik

Universität punktet mit Gleichstellungskonzept

Frauenanteil bei Professuren soll weiter steigen

Oldenburg. Die Universität Oldenburg hat sich für das Professorinnenprogramm qualifiziert – ein seit 2008 bestehendes Förderprogramm des Bundesforschungsministeriums (BMBF) in Zusammenarbeit mit den Ländern. Dieses hat das Ziel, den Anteil von Professorinnen an deutschen Hochschulen zu steigern und die universitären Gleichstellungsstrukturen zu stärken. Um für das Programm zugelassen zu werden, hat die Universität Oldenburg ein Gleichstellungszukunftskonzept mit Maßnahmen zur Geschlechtergerechtigkeit für die kommenden fünf Jahre vorgelegt. Dieses Konzept ist nun positiv bewertet worden. Damit hat die Universität die Möglichkeit, bis zu drei Erstberufungen von Frauen auf unbefristete Professuren mit einer Anschubfinanzierung von maximal 165.000 Euro pro Jahr fördern zu lassen. Die dadurch an der Universität freiwerdenden Mittel müssen ebenfalls für die Gleichstellung eingesetzt werden.

„Gleichstellungspolitische Verantwortung gehört seit jeher zum Selbstverständnis unserer Universität. Wir freuen uns, dass wir uns bereits zum dritten Mal für das Professorinnenprogramm qualifizieren konnten und streben an, unsere Spitzenstellung beim Frauenanteil an Professuren zu halten“, sagt Prof. Dr. Sabine Kyora, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Gleichstellung. 2017 waren in Oldenburg 31 Prozent aller Professuren von Frauen besetzt, im Vergleich zu 23 Prozent im Bundesdurchschnitt. Dem Konzept zufolge sollen die geförderten Professuren nach Möglichkeit in Fächern besetzt werden, in denen Frauen derzeit deutlich unterrepräsentiert sind. Dazu gehören in Oldenburg die naturwissenschaftlich-mathematischen Fächer, die Informatik und die Sozialwissenschaften.

Das Gleichstellungszukunftskonzept der Universität hat außerdem das Ziel,  Nachwuchswissenschaftlerinnen stärker zu fördern und die Angebote der Universität zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter auszubauen. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen sollen beim Übergang zwischen einzelnen Karriereschritten besonders unterstützt werden. Mitte Oktober startete bereits ein Mentoringprogramm für fortgeschrittene Doktorandinnen und frühe Postdoktorandinnen, ein weiteres Mentoringprogramm für Juniorprofessorinnen und Nachwuchsgruppenleiterinnen ist geplant. Auch das Women Professors Forum, ein Netzwerk von Hochschullehrerinnen der Universität, hat sich insbesondere die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen auf die Fahnen geschrieben. Ein weiteres Ziel des Konzepts ist es, mithilfe von Sensibilisierungsworkshops für Lehramtsstudentinnen und Lehrerinnen die Zahl von Informatik-Studentinnen langfristig zu erhöhen.

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Andrea Härtel, Tel.: 0441/798-4084, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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