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2. November 2020 180/20
Von Gewinnstrategien bei Monopoly bis zur Diagnostik in der Radiologie – herausragende schulische Facharbeiten ausgezeichnet
Oldenburg. Sie beschäftigten sich mit der Wasserstoff-Brennstoffzelle als Autoantrieb oder mit der Wasserlinse als Phosphor-Recycler, gingen der „Geometrie des Chaos“ auf den Grund oder simulierten ein Aufzugsystem: 13 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen sind an der Universität Oldenburg für ihre herausragenden Facharbeiten ausgezeichnet worden. Zum neunten Mal vergab die Universität den Dr. Hans Riegel-Fachpreis gemeinsam mit der gleichnamigen Bonner Stiftung in den Fächern Biologie, Informatik, Mathematik und Physik.
Sieben Schülerinnen und sechs Schüler überzeugten in diesem Jahr mit ihren Arbeiten. Der Studiendekan der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften, Prof. Dr. Peter Röben, lobte die wissenschaftliche Qualität: „Es ist bemerkenswert, mit welchem wissenschaftlichen Ernst sich die Kandidatinnen und Kandidaten ihrer Themen angenommen haben und mit welcher Akribie und Leidenschaft sie ihre Forschung durchgeführt haben. Ich bin mir sicher, dass es der Fachjury schwergefallen ist, die eingereichten Arbeiten auf die Plätze zu verteilen“, sagte Röben anlässlich der in diesem Jahr digitalen Preisverleihung. Eine Jury aus Lehrenden hatte die Seminararbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien begutachtet und dabei insbesondere eine kreative Themenwahl und eigene Experimente honoriert. Dabei lag die Messlatte durchaus hoch – was sich auch daran ablesen lässt, dass in diesem Jahr im Fach Chemie keine Arbeit prämiert wurde.
Das Ziel des Dr. Hans Riegel-Fachpreises sei es, junge Menschen auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf zu begleiten, sagte Prof. Ingeborg Henzler, Mitglied des Stiftungsvorstands. „Mit diesem Wettbewerb finden und fördern wir die MINT-Talente, welche Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt.“ Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der Fachpreis ist mit 600, 400 beziehungsweise 200 Euro dotiert, die Stiftung lädt die Preisträgerinnen und Preisträger zudem zu kostenlosen MINT-Seminaren und -Konferenzen ein. Zusätzlich erhalten die Schulen der Erstplatzierten jeweils einen Sachpreis im Wert von 250 Euro.
Die diesjährigen ausgezeichneten Arbeiten:
Biologie
1. Platz: Anica Lüken (Windthorst-Gymnasium Meppen), „Wasserlinsen als Phosphor Recycler“
2. Platz: Grit Manssen (Herbartgymnasium Oldenburg), „Guter Umgang mit der Zeit – Modelle verschiedener Zeitsysteme“
3. Platz: Alina Rhode (Windthorst-Gymnasium Meppen), „Untersuchung der Startphase beim 100m-Lauf“
Informatik
1. Platz: Fabian Kollhoff (Herbartgymnasium Oldenburg), „Tastendruckerkennung aus einzelnen RGB-Bildern durch künstliche neuronale Netze“
2. Platz: Lasse Welter (Herbartgymnasium Oldenburg), „‚Wo ist mein Aufzug?‘ – Modellierung und Simulation eines Aufzugsystems“
3. Platz: Jeanette Legler (Gymnasium an der Willmsstraße, Delmenhorst), „Chancen und Risiken von Deep Learning für die Diagnostik in der Radiologie“
Mathematik
1. Platz: Marcel Beuse (Gymnasium Lohne): „Fraktale – Geometrie des Chaos in 3D“
2. Platz: Erik Petrin (Graf-Anton-Günther-Schule, Oldenburg), „Eine Einführung in die Topologie durch das Stift-und-Papier-Spiel ‚Sprouts‘“
3. Platz: Simon Bialek (Graf-Anton-Günther-Schule, Oldenburg), „Wahrscheinlichkeiten und Gewinnstrategien beim Spiel Monopoly“
Physik
1. Platz: Urs-Felix Meyer (IGS Osterholz-Scharmbeck), „Plastik vom Pazifik bis zur Nordsee: Bestandsaufnahme durch Spektren ohne Spektrometer“
2. Platz: Jannis Hoffmann (Herbartgymnasium Oldenburg), „Kompliente Systeme – Neue Technologie für Industrie und Hobbybastler?“
3. Platz: Alena Meyer und Jule Hannah Moormann (Gymnasium Sulingen), „Die Wasserstoff-Brennstoffzelle als Alternative zum Lithium-Ionen-Akku bei Elektrofahrzeugen“
Weblinks
Kontakt
Christian Schatz, E-Mail: ; Alexander Kukla, Dr. Hans Riegel-Stiftung, E-Mail: