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4. Oktober 2021 172/21 Personalie
Marc-Phillip Hitz ist Professor für Medizinische Genetik und Direktor des Universitätsinstituts für Medizinische Genetik
Oldenburg. Prof. Dr. Marc-Phillip Hitz ist auf die Professur für Medizinische Genetik der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Oldenburg berufen worden. Der Mediziner ist zudem Direktor des Universitätsinstituts für Medizinische Genetik am Klinikum Oldenburg. Bevor er dem Ruf nach Oldenburg folgte, hatte er eine Professur für die Kardiogenetik angeborener struktureller Herzerkrankungen an der Universität Kiel inne.
„Mit der Berufung von Marc-Phillip Hitz haben wir einen herausragenden Experten für die genetische Diagnose angeborener Herzerkrankungen gewonnen. Er stärkt die Fakultät durch seine ausgewiesene wissenschaftliche Expertise nicht nur als Humangenetiker, sondern auch auf dem Gebiet der Kinderkardiologie“, sagt Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, Dekan der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften.
Dr. Christiane Stehle, Medizinischer Vorstand des Klinikums Oldenburg, betont: „Wir freuen uns, in Professor Hitz einen hervorragenden Arzt und Wissenschaftler für die Position als Direktor des Universitätsinstitutes im Bereich der Humangenetik gewonnen zu haben. Auch er wird maßgeblich dazu beitragen, unseren Weg zum Universitätsklinikum zu ebnen.“
Marc-Phillip Hitz studierte Biologie und Medizin in Hamburg und Göttingen, wo er 2004 auch promovierte. In seiner Doktorarbeit untersuchte er die Rolle zuvor unbekannter Gene bei der embryonalen Entwicklung des Herzens. Anschließend wechselte er als Assistenzarzt für Kinderheilkunde an die Medizinische Hochschule Hannover. Von 2008 bis 2014 folgten zwei Forschungsaufenthalte am Universitätskrankenhaus im kanadischen Montreal sowie am renommierten Wellcome Trust Sanger Institut – einem der größten Genomforschungsinstitute weltweit – und der University of Cambridge (England). Dort erhielt Marc-Phillip Hitz zusätzlich zu seinem deutschen auch den englischen Doktortitel Ph.D. 2014 legte der Mediziner die Facharztprüfung für Kinderheilkunde ab und wechselte an die Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Dort leitete er eine Forschungsgruppe für die Genetik angeborener Herzfehler und beendete 2017 seine Facharztausbildung in Humangenetik. 2019 folgte er dem Ruf auf die Stiftungsprofessur des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) für die Genetik der strukturellen Herzerkrankungen in Kiel.
In seiner Forschung beschäftigt sich der Mediziner mit der Anwendung neuartiger Technologien, um strukturelle Herzfehler besser diagnostizieren und therapieren zu können. In Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern nimmt er etwa an groß angelegten Studien teil, in dem sogenannte Hochdurchsatz-Verfahren verwendet werden, um die Erbsubstanz DNA größerer Personengruppen zu sequenzieren. Sein Ziel ist es, neue menschliche Gene, die mit Herzanomalien assoziiert sind, zu identifizieren und die Funktion bereits bekannter Gene besser zu charakterisieren. Durch das Verständnis der genetischen Ursachen von Herzfehlern will er dazu beitragen, dass Patienten und Familien besser beraten und Herzkrankheiten besser behandelt werden können.
Marc-Phillip Hitz wurde für seine Forschung mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 2017 den Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie.
Bilder
Prof. Dr. Marc-Phillip Hitz. Foto: Universität Oldenburg |