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2. September 2022 179/22 Veranstaltungsankündigung
Versorgungsforschung zum Mitmachen
Tag der offenen Tür am Freitag, 9. September
Oldenburg. Wie werden schwierige ethische Fragen im Klinikalltag diskutiert? Wie können Roboter Pflegekräfte bei der Arbeit unterstützen? Und warum bringen Oldenburger Forschende ihre Probandinnen und Probanden manchmal absichtlich ins Wanken? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten Interessierte am Freitag, 9. September, ab 14.00 Uhr beim Tag der offenen Tür des Departments für Versorgungsforschung der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften. Dieser findet im Rahmen des Jubiläumsprogramms zum zehnjährigen Bestehen der Universitätsmedizin Oldenburg im Gebäude V04 (Ammerländer Heerstraße 140) statt.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Oldenburger Versorgungsforschung nehmen den medizinischen Alltag mit all seinen Facetten in den Blick – für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem. Wie vielfältig dieser noch junge Forschungszweig ist, zeigt auch das umfassende Veranstaltungsprogramm am 9. September. Besucherinnen und Besucher können beispielsweise in einer Mess- und Trainingsstation ihre eigene Beweglichkeit überprüfen, im Pflegelabor Roboterarme in Aktion sehen, sich beim Rollator-Check Tipps zur Nutzung geben lassen oder im Ganglabor ihr Gleichgewicht auf die Probe stellen. Dort simuliert ein spezielles Laufband mittels plötzlicher Neigungswechsel und Seitwärtsbewegungen verschiedene Alltagssituationen wie das Stehen in einem abrupt bremsenden Bus. Die Untersuchungen liefern wertvolle Erkenntnisse für die geriatrische Forschung, die sich unter anderem damit beschäftigt, wie sich Stürze im Alter vermeiden lassen.
Die Medizinethikerinnen und -ethiker des Departments führen gemeinsam mit Interessierten eine sogenannte ethische Fallbesprechung durch. Wie soll eine nicht ansprechbare Person behandelt werden? Was passiert, wenn Mediziner*innen und Angehörige unterschiedlicher Meinung sind? Ethische Fallbesprechungen ermöglichen es, Fragen wie diese mit verschiedenen Personen zu diskutieren, die an der Behandlung von Patient*innen beteiligt sind, darunter auch Angehörige. Am Tag der offenen Tür wird eine solche Diskussion mit realitätsnahen Fällen simuliert – Mitdiskutieren ist ausdrücklich erwünscht.
In zahlreichen Vorträgen geben Forschende Einblicke in viele weitere aktuelle Projekte: Wie lässt sich die Notfallversorgung reformieren? Wie werden Patient*innen an der Forschung beteiligt? Welche Möglichkeiten gibt es, die eigene Versorgung vorausschauend planen? Bei einer Tasse Kaffee können Interessierte mit den Forschenden auch persönlich ins Gespräch kommen.
Für einige Programmpunkte ist eine Anmeldung erforderlich, die auch vor Ort möglich ist. Wer sich schon vorab einen Platz für den Rollator-Check, die ethische Fallbesprechung oder den Besuch im Ganglabor oder Pflegelabor sichern möchte, kann sich per E-Mail an wenden.
Weblinks
Bilder
Beim Tag der offenen Tür zeigen die Versorgungsforschenden unter anderem, wie sie mithilfe eines speziellen Laufbands erforschen, wie sich Stürze im Alter vermeiden lassen. Foto: Universität Oldenburg |
Kontakt
David Saß, Tel.: 0441/798-2685, E-Mail: