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Rüdiger Beckhaus

Thomas Müller

20. April 2023   095/23    Personalie

Chemiker Rüdiger Beckhaus in den Ruhestand verabschiedet

Oldenburg. Prof. Dr. Rüdiger Beckhaus, Hochschullehrer für Anorganische Chemie am Institut für Chemie der Universität Oldenburg, ist heute in den Ruhestand verabschiedet worden. Beckhaus forschte und lehrte 25 Jahre lang in Oldenburg. Unter anderem leitete er als langjähriger Vorsitzender des Promotionsausschusses der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften seit 2006 weit mehr als 1.000 Promotionsverfahren über Fachgrenzen hinweg. „Rüdiger Beckhaus hat durch sein kollegiales, freundliches und ausgleichendes Wesen das menschliche Miteinander am Institut für Chemie geprägt. Seine Arbeiten über organische Verbindungen des Titans erregten international Aufmerksamkeit und haben entscheidend dazu beigetragen, Oldenburg zu einem weithin sichtbaren Standort der akademischen chemischen Forschung in Europa zu machen“, so sein Fachkollege Prof. Dr. Thomas Müller, Direktor des Instituts für Chemie.

Seinen wissenschaftlichen Werdegang begann Beckhaus 1975 an der damaligen Technischen Hochschule Leuna-Merseburg nahe Halle (Saale), an der er nach dem Chemie-Diplom auch promovierte und über „Vinylverbindungen elektronenarmer Übergangsmetalle“ habilitierte. 1991 führte ihn ein Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an die Technische Universität München. Anschließend forschte und lehrte Beckhaus an der Technischen Hochschule Aachen sowie am California Institute of Technology in Pasadena (USA), ehe er 1998 dem Ruf an die Universität Oldenburg folgte. Im selben Jahr zeichnete ihn die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gleich zweifach für seine Forschung aus.

Als Experte für Organometallchemie konzentrierte sich Beckhaus in seiner Forschung darauf, neue Katalysatoren zu entwickeln, um Reaktionen zu ermöglichen, die freiwillig nicht ablaufen würden oder diese zumindest zu beschleunigen. Seine Arbeiten zur „Aktivierung chemischer Bindungen“ trugen später zur Einrichtung des von der DFG bis 2022 geförderten gleichnamigen Graduiertenkollegs bei.

Neben seiner 18-jährigen Tätigkeit als Vorsitzender des Promotionsausschusses der Fakultät V wirkte Beckhaus in unterschiedlichen Funktionen sowohl bei der GDCh als auch der DFG mit und engagierte sich in der Selbstverwaltung der Universität. 2002 war er Mitbegründer des Kinderexperimentierlabors „ChemOL“. 2019 berief ihn das Wissenschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern in den wissenschaftlichen Beirat des Leibniz-Instituts für Katalyse an der Universität Rostock, dem er noch bis zum kommenden Jahr angehört. Auch der Universität Oldenburg bleibt Beckhaus vorerst erhalten, vertretungsweise – zumindest bis zum Ende des laufenden Sommersemesters.

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Rüdiger Beckhaus, Hochschullehrer für Anorganische Chemie, ist heute in den Ruhestand verabschiedet worden. Foto: Universität Oldenburg/Daniel Schmidt

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Prof. Dr. Rüdiger Beckhaus, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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