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Ralph Bruder

7. Juni 2024   115/24    Transfer

Lighthouse Northwest: Gründungsförderung mit internationaler Strahlkraft

Oldenburg. Die bestehende Gründungsförderung in Nordwestniedersachsen und Bremen zu verbinden und durch ergänzende Angebote die Startup Journey – also den Weg von der ersten Gründungsidee bis zum Markteintritt als Unternehmen – lückenlos zu gestalten: Das ist das Ziel des Projektes „Lighthouse Northwest – Shining across Borders“. Dafür haben die Universitäten Oldenburg und Bremen gestern von Dr. Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, die Förderzusage für die neunmonatige Konzeptphase erhalten.

Für dieses ambitionierte Projekt haben sich unter der Federführung der Universitäten Bremen und Oldenburg neun regionale Hochschulen mit starker Unterstützung der regionalen Wirtschaft zusammengeschlossen. Das Vorhaben wurde zur Förderung ausgewählt und von Habeck im Rahmen des EXIST-Kongresses zum 25-jährigen Jubiläum der Gründungsunterstützung des Bundes gewürdigt. Als eines von bundesweit 15 Projekten wird Lighthouse Northwest – zu Deutsch: „Leuchtturm Nordwest“ – ab Juli 2024 in die neunmonatige Konzeptphase der Förderlinie EXIST-Startup Factories starten.

„Lighthouse Northwest ist die Startup Factory des Nordwestens. In der Region mit der Universität Bremen und der Universität Oldenburg, Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten sind wir ein idealer Nährboden für technologieorientierte und wissensbasierte Startups und leisten einen wichtigen Beitrag zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen. Im engen Schulterschluss mit der Wirtschaft möchten wir hier in der Region die Startup-Szene massiv voranbringen und zu internationaler Strahlkraft führen“, beschreibt Prof. Dr. Jutta Günther, Rektorin der Universität Bremen, das Vorhaben.

Ambitionierte Ziele für den Nordwesten

Die Ziele sind ambitioniert: Lighthouse Northwest soll als so genannte Startup Factory für die gesamte Region Bremen/Nordwestniedersachsen Startups in der Gründungs- und Wachstumsphase unterstützen. Die Factory stützt sich auf ein breites Bündnis aus exzellenter Wissenschaft an Hochschulen und einer deutschlandweit einmalig hohen Dichte an außeruniversitären Forschungsinstituten, eine agile und innovative Gründungsunterstützung sowie eine traditionell weltoffene Unternehmerschaft.

„Es geht um einen Paradigmenwechsel: Alle beteiligten Akteur:innen verstehen sich als regionales, institutionenübergreifendes Team. Das war bereits in der Antragsphase deutlich zu spüren. Ob in Wissenschaft, Gründungsunterstützung oder Unternehmen – die Motivation ist groß, mit der gemeinsamen Mission eine ganzheitliche Startup Journey in Nordwestniedersachsen und Bremen zu etablieren. Auch die über 60 Interessensbekundungen aus der Region belegen dies eindrucksvoll“, sagt der Oldenburger Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder.

Unterstützung aus der Wirtschaft

Die Gründungsförderung des Bundes funktioniert folgendermaßen: In der Konzeptphase wird ein tragfähiges und innovatives Geschäftsmodell für eine Startup Factory entwickelt. Dieses Modell kann dann vom Bund mit bis zu 10 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert werden. Die zweite Hälfte der Finanzierung muss durch private Investitionen aus der Wirtschaft erfolgen. Nach dem Förderzeitraum soll sich die Factory selbst tragen und dauerhaft der Region zur Verfügung stehen. Durch die Unterstützung der Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven, des Oldenburger Chemie-Unternehmens BÜFA Gruppe, der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer und weiterer regionaler Akteure ist es bereits gelungen, signifikante Absichtserklärungen zur Finanzierung der Startup Factory zu erhalten. „Die norddeutsche Wirtschaft unterstützt das Projekt Lighthouse Northwest mit großer Freude und starkem Interesse. Wir sind davon überzeugt, dass durch diese Initiative die Startup Szene in unserer Region weiter gestärkt werden kann.“, erläutert Eduard Dubbers-Albrecht, Präses der Handelskammer Bremen. Auch Felix Thalmann, Vorsitzender des Hochschulrates der Universität Oldenburg und CEO der BÜFA Gruppe, bekräftigt dieses: „Die Unterstützung aus der Wirtschaft der Region war beispiellos und ist ein entscheidender Baustein für den Erfolg der Startup Factory.“

Gründungsunterstützung an den Hochschulen

Die Gründungsunterstützung an den federführenden Standorten Oldenburg und Bremen ist eine Erfolgsgeschichte: Das Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) in Oldenburg hat seit seiner Eröffnung 2012 mehr als 600 Gründungsprojekte betreut, aus denen 148 Startups gegründet wurden – viele von ihnen sind mit hochkarätigen Preisen ausgezeichnet. BRIDGE – Gründen aus Bremer Hochschulen ist ein seit mehr als 20 Jahren bestehender Verbund der Bremer Hochschulen mit der Bremer Aufbau-Bank. Sie ist die zentrale Anlaufstelle für Studierende, Alumni und Angehörige der Bremer Hochschulen zum Thema Existenzgründung. Rund 20 Gründungen kann das BRIDGE-Netzwerk im Jahr aus den Bremer Hochschulen verzeichnen.

Neben den Universitäten Bremen und Oldenburg unterstützen die Hochschule Bremen, die Jade-Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, die Hochschule Emden/Leer, die Universität Vechta, die Hochschule Bremerhaven, die Constructor University Bremen sowie die Hochschule für Künste Bremen das Vorhaben Lighthouse Northwest.

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Bilder

  

"Leuchtturm"-Projekt: Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck (l.) und seine Koordinatorin für Digitale Wirtschaft und Startups, Dr. Anna Christmann (r.), überreichten die Förderzusage für die Konzeptphase "Lighthouse Northwest" an die federführenden Universitäten Oldenburg und Bremen. Stellvertretend mit auf dem Foto: Franziska Gloeden, Teamleitung Transfer an der Universität Oldenburg (M.), Prof. Dr. Jutta Günther, Rektorin der Universität Bremen, sowie Dr. Daniel Otero Baguer vom Bremer Startup aisencia. Foto: Jan Welchering

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Kontakt

Franziska Gloeden (Teamleitung Transfer an der Universität Oldenburg), Tel.: 0441 798-4932, E-Mail: ;  Anne-Kathrin Guder (Leitung der Transferstelle UniTransfer an der Universität Bremen), Tel. 0421 218-60330, E-Mail:

(Stand: 20.06.2024)  | 
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