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7. März 2025   033/25    Gleichstellung

Universität überzeugt mit Gleichstellungskonzept

Bund und Länder fördern Hochschule erneut im Professorinnenprogramm

Oldenburg. An der Universität Oldenburg studieren und forschen überdurchschnittlich viele Frauen. Bei den Professorinnen nimmt die Universität im Bundesvergleich seit einiger Zeit sogar eine Spitzenstellung ein: Der Anteil von Frauen, die eine der rund 260 Professuren innehaben, liegt in Oldenburg bei aktuell 32,4 Prozent – und damit 3,4 Prozentpunkte über dem 2023 zuletzt erhobenen Bundesdurchschnitt. Das Engagement und den Erfolg in Sachen Gleichstellung würdigen Bund und Länder jetzt erneut mit einer Förderung im Rahmen des Professorinnenprogramms. In der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz haben sie in der aktuellen Antragsrunde über die Mittelvergabe entschieden Die Universität Oldenburg gehört mit ihrem Gleichstellungskonzept zu den insgesamt 56 Hochschulen, die in dieser Runde Fördermittel in Anspruch nehmen dürfen. Innerhalb der kommenden Jahre können bis zu rund 2,5 Millionen Euro für die Berufung von neuen Professorinnen nach Oldenburg fließen.

„Wir freuen uns über die sichtbaren Erfolge, die wir mit unserer Gleichstellungsstrategie bereits erreicht haben – und darüber, dass wir, wie auch in früheren Förderrunden des Professorinnenprogramms, überzeugen konnten. Das hat uns nicht nur ermöglicht, hervorragende Wissenschaftlerinnen an die Universität Oldenburg zu berufen, sondern auch zahlreiche Maßnahmen umzusetzen, die sich langfristig und universitätsweit positiv auf die Gleichstellung auswirken“, sagt Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, die als Vizepräsidentin unter anderem für das Thema Gleichstellung verantwortlich ist.

Das „Professorinnenprogramm 2030“ übernimmt für fünf Jahre die Kosten für die Professur von drei Wissenschaftlerinnen, die erstmals in ihrer Karriere auf eine unbefristete Position berufen werden. Das ermöglicht den Universitäten, entweder früher als geplant Professorinnen zu berufen oder bei planmäßigen Berufungen die in ihrem Haushalt eigentlich für diese Kosten vorgesehenen Mittel in Maßnahmen zu investieren, die die Gleichstellung universitätsweit fördern.

So kann die Universität Oldenburg etwa das erfolgreiche Helene-Lange-Gastprofessorinnen-Programm fortführen, das Forscherinnen aus aller Welt für mehrere Monate nach Oldenburg bringt, wo sie nicht nur forschen und lehren, sondern Angebote speziell für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in frühen Karrierephasen machen. Erstmals geplant ist ein einwöchiges Ferien-Schnupperstudium Informatik, das Schülerinnen der achten Klasse an den bis heute männlich geprägten Studiengang heranführen soll. Damit reagiert die Universität darauf, dass der Studentinnenanteil in der Informatik auf 14 Prozent gesunken ist. Weitere Mittel fließen zum Beispiel in Karriereberatungsangebote für Wissenschaftlerinnen und eine Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt.

Aktuell kann die Universität eine erfreuliche Gleichstellungsbilanz ziehen. Bei den Studierenden machen Frauen aktuell 57 Prozent aus. Das Verhältnis von Männern und Frauen bei den Wissenschaftlichen Mitarbeitenden ist ausgeglichen. Bei den Professor*innen ist aktuell jede dritte weiblich – betrachtet man nur die in den vergangenen Jahren neu an die Universität Berufenen ist es fast jede zweite. Während bei den – zumindest zunächst -befristeten Juniorprofessuren bereits eine Parität von Männern und Frauen erreicht ist, sinkt der Frauenanteil aber mit höheren Besoldungsstufen, insbesondere bei den Lebenszeitprofessuren.

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Kontakt

Sandra Reinecke, Tel.: 0441/798-4697, E-Mail: sandra.reinecke@uol.de

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/?id=34471 | # |
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