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Zahlen und Fakten

  • Dauer: 4 Semester
  • Abschluss: Master of Science
  • Sprache: Englisch
  • zulassungsbeschränkt
  • Besondere Zugangsvoraussetzungen

Aktuelles

Für das Bewerbungsverfahren zum Wintersemester 2024/25 werden voraussichtlich abweichende, vorgezogene Bewerbungsfristen gelten. Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Stand bei der Seite Übersicht Bewerbungsfristen Master.

Digitalised Energy Systems - Master

Die Abmilderung des Klimawandels und damit auch vordringlich die Energiewende stellen eine der größten technologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar. Die Hauptherausforderung für eine verlässliche, ökonomisch und ökologisch vertretbare Energieversorgung liegt in der effizienten, sicheren und zuverlässigen Digitalisierung eines technischen Systems zur Einbindung einer Vielzahl schwer zu prognostizierender, fluktuierend einspeisender Erzeuger, Verbraucher, Speicher und Netzkomponenten in ein technisch stabiles und finanziell tragfähiges Gesamtsystem. Zudem gehört das Energiesystem zu den kritischen Infrastrukturen. Diese sind Lebensadern moderner Gesellschaften, deren Ausfall oder Beeinträchtigung erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Auswirkungen zur Folge hätte.

Absolvent*innen werden durch den Studiengang in die Lage versetzt, an Forschungseinrichtungen oder Universitäten zu noch fehlenden Bausteinen einer erfolgreichen Digitalisierung der Energieversorgung und somit an der Umsetzung der Energiewende zu forschen oder durch die hohe Praxisrelevanz der Studieninhalte vielfältige Positionen in der Energiewirtschaft zu besetzen.

Ausrichtung und Ziele

Der Masterstudiengang DES bietet ein wissenschaftliches Vertiefungsstudium auf der Grundlage eines abgeschlossenen Bachelorstudiums der Informatik oder einer fachlich eng verwandten Fachrichtung. Das Studienprogramm umfasst einen interdisziplinären Zugang zur Entwicklung und Analyse der zur Energieversorgung erforderlichen Systemintelligenz im zukünftigen Energienetz.

Absolvent*innen dieses Studiengangs besitzen neben einem klaren Verständnis der Grundlagen, Prinzipien und Methoden der Informatik und ihrer Anwendungen in Energiesystemen insbesondere einen Einblick in Methoden, Probleme und Erkenntnisse aus neuester Forschung in der Energieinformatik. Sie können Methoden zur Entwicklung und Analyse der erforderlichen Systemintelligenz einschätzen und sachgerecht zur Lösung von Problemen auswählen und anwenden. Sie besitzen vertiefte Kenntnisse über Algorithmen zur adaptiven Steuerung sowie Regelung und zur kontinuierlichen dynamischen Optimierung des komplexen und sehr umfangreichen (europäischen) Stromversorgungssystems. Hierzu verfügen die Studierenden insbesondere über Kompetenzen zur Komplexitätsbeherrschung durch Dekomposition und Abstraktion, zur Identifikation von und Fokussierung auf verallgemeinerbare Prinzipien, das Suchen von Entkopplungspunkten zur vereinfachten Beherrschung des komplexen Gesamtsystems.

Studienaufbau und Studieninhalte

Der Studiengang besteht aus einem verpflichtenden Anteil, welcher Kernkompetenzen im Bereich der ingenieurmäßigen Entwicklung cyberphysischer Energiesysteme vermittelt. Sie spiegeln die Vielfalt energieinformatischer Systeme und ihrer Anwendungsgebiete wider und gestatten zusammen mit verschiedenen thematischen Vertiefungsmöglichkeiten eine sinnvolle, den jeweiligen Interessen entsprechende Vertiefung und Spezialisierung. Unterschiedliche domänenspezifische Anwendungsperspektiven werden in einem unabhängigen Strang vermittelt, so dass ein breites und über die spezifische Systemklasse hinausgehendes Anwendungswissen erlangt wird. Gesellschaftliche und soziotechnische Fragestellungen sind als Querschnittsthema ebenfalls vertreten.

Der Studiengang gliedert sich in die folgenden Bereiche:

  • Fundamental Competences im Umfang von 54 KP, der Basiskompetenzen aus den Bereichen Informatik, Automatisierungs- und Elektrotechnik vermittelt.

    Dieser Bereich unterteilt sich in “Automation and Electrical Engineering” und “Computer Science and Energy Informatics”, um der Interdisziplinarität des Studiengangs Rechnung zu tragen, mit der die erforderlichen Aspekte zur Entwicklung und Analyse notwendiger Systemintelligenz im Energiesystem abgebildet werden. Die Lehrangebote aus beiden Bereichen sind daher auch stark inhaltlich vernetzt, um von Beginn an die praktischen Fertigkeiten aus der Informatik, der Elektrotechnik und der ingenieursmäßigen Entwicklung von cyberphysikalischen Energiesystemen zusammenzuführen.
     
  • Foundations of Digitalised Energy Systems im Umfang von 36 KP, der die Vermittlung von Kompetenzen und Kenntnissen im Zukunftsbereich Digitalisierter Energiesysteme zum Ziel hat.

    Dieser Bereich untergliedert sich in „Digitalised Energy System Automation, Control and Optimisation“ und „Digitalised Energy System Design and Assessment“, um den verschiedenen technischen Systemklassen mit ihren jeweils spezifischen Entwurfs- und Analysemethoden Rechnung zu tragen. Der dritte Unterbereich „Innovation Topics and Smart Grids“ reflektiert die unterschiedlichen domänenspezifischen Anwendungsperspektiven und bietet Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Forschungsthemen.
     
  • Masterarbeitsmodul (30 KP)

Gründe für ein Studium

Die Digitalisierung in der Energiewirtschaft durchdringt mittlerweile alle Berufsfelder in den verschiedensten energiewirtschaftlichen Geschäftsbereichen – angefangen beim Betrieb von Erzeugungsanlagen (z. B. Kraftwerks- und Windparkbetreiber), über den Betrieb von Anlagen, Netzen und Infrastrukturen (z. B. Netzbetreiber, Kommunikationsdienstleister), Energiedienstleistungen (z. B. Portfoliomanagement, Elektromobilität, Energieprognosen) bis hin zu Beratung und Vertrieb.

Der Studiengang vermittelt einen interdisziplinären Zugang zur Entwicklung sicherheitskritischer, interaktiver und adaptiver Steuerungs- und Kommunikationssysteme in dem komplexen System der Energieversorgung unter besonderer Berücksichtigung einer kontinuierlichen dynamischen Optimierung und öffnet damit vielfältige berufliche Perspektiven für die Absolvent*innen.

Sprachkenntnisse

Deutsche Sprachkenntnisse sind für die Zulassung nicht notwendig.

Für ein Studium dieses Studiengangs an der Universität Oldenburg müssen Studierende mit der Bewerbung ausreichende englische Sprachkenntnisse nachweisen:

Englischkenntnisse laut Zugangsordnung

  • Sprachtest auf Niveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR)
  • wenn ein erster Hochschulabschluss in einem englischsprachigen Studiengang in einem Land mit Englisch oder Deutsch als Amtssprache erworben wurde (innerhalb der letzten 2 Jahre).

Der Nachweis der Sprachkenntnisse muss spätestens bei der Einschreibung vorliegen.
Weitere Informationen finden Sie unter Sprachliche Voraussetzungen

Berufs- und Tätigkeitsfelder

Dieser Masterstudiengang qualifiziert für verschiedenste Berufsfelder in energiewirtschaftlichen Geschäftsbereichen.

Absolvent*innen sind in der Lage, Theorien und Methoden, Vorgehensmodelle, Werkzeuge und Systeme nach wissenschaftlichen Kriterien zu beurteilen und zur Lösung praxisrelevanter Probleme in der Energiewirtschaft anzuwenden. Sie besitzen qualifizierte Kenntnisse über die Konstruktion, Spezifikation, Implementierung, Optimierung und Validierung sowie über Betrieb und Weiterentwicklung komplexer Energieinformationssysteme. Zur Kommunikation (Messen, Steuern und Regeln) und Automatisierung und können solche Systeme eingesetzt bzw. deren Einsatz geleitet werden. Sie sind geschult, neue Algorithmen in diesem Anwendungsfeld zu entwerfen, IKT-basiert zu realisieren und bezüglich ihrer Eigenschaften einzuschätzen. Sie besitzen qualifizierte Kenntnisse über aktuelle Methoden der Entwicklung komplexer Softwarelösungen im Team.

Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit zu verantwortlichem und verantwortungsbewusstem Handeln im Beruf und sind sich der gesellschaftlichen Auswirkungen informatischen Handelns in diesem sicherheitskritischen Anwendungsfeld bewusst. Sie kennen die Anforderungen beim Arbeiten in Gruppen sowie bei der überzeugenden Präsentation von eigenen oder fremden Arbeitsergebnissen und sind darauf vorbereitet, Führungspositionen in Teams und Unternehmen einzunehmen.

Alle am Studiengang beteiligten Lehrstühle sowie das An-Institut OFFIS bieten Gelegenheit zur Promotion, um eine wissenschaftliche Anschlussvertiefung sicherzustellen.

Zugangsvoraussetzungen

  • Ein erfolgreicher Bachelor- oder diesem gleichwertiger Abschluss in Informatik, Wirtschaftsinformatik, Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik oder einem fachlich geeigneten vorangegangenen informationstechnischen Studiengang mit überwiegenden technischen und informatischen Anteilen oder vergleichbarem anderen Studiengang im Umfang von mindestens 180 Leistungspunkten an einer deutschen Hochschule oder an einer Hochschule, die einem der Bologna-Signatarstaaten angehört.
  • Fachliche Eignung nachgewiesen durch: Kenntnisse in
    • Objektorientierter Modellierung und Programmierung (>= 5Kreditpunkte)
    • Informationsverarbeitung (>=5 Kreditpunkte)
    • Mathematik, insb. lineare Algebra und Analysis (>= 10 Kreditpunkte)
  • Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 gemäß des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR)

Weitere Details siehe Sprachkenntnisse auf dieser Seite.

Bewerbung/Zulassungsmodalitäten

(Stand: 28.03.2024)  | 
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