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Personalien
Dr. Ilse Mayer-Kulenkampff wird 80
Respekt und Dank
Am 6. Juli wird Dr. Ilse Mayer-Kulenkampff, emeritierte Professorin im Fachbereich 1 Pädagogik, 80 Jahre alt. Mit ihrem Namen ist der Aufbau der Sozialpädogogik in Oldenburg aufs engste verbunden - zunächst ab 1967 als pädagogische Disziplin im Rahmen der Lehrerausbildung der Pädagogischen Hochschule, später als eigenständige Fachwissenschaft mit dem Diplomstudiengang Sozialpädagogik/ Sozialarbeit, dessen Entstehung ihrer Weitsicht und Initiative wesentlich zu verdanken ist.Sozialpädagogik und Schule - Ilse Mayer-Kulenkampff betont selber, wie eng aufeinander bezogen sie beide Bereiche in ihrem Leben erfahren, wissenschaftlich verbunden und praktisch-pädagogisch mitgestaltet hat. Hier flossen ihre eigenen Kindheits- und Jugenderfahrungen im Landerziehungsheim Urspringschule ebenso ein wie die Lehrerinnentätigkeit an dieser Schule während des Krieges. Entscheidend für die berufliche Hinwendung zur Sozialpädagogik aber war ein Jahresstudium in den USA 1948/49 und die Begegnung mit der Gruppenpädagogik. Berufsstationen im Haus Schwalbach, in verschiedenen Nachbarschaftschaftshäusern und in der Erwachsenenbildung in Kassel brachten eine Vielfalt wissenschaftlich reflektierter Praxiserfahrung zusammen, die in Oldenburg ausstrahlte und nicht nur die Lehrerausbildung, sondern ebenso den späteren Diplomstudiengang dauerhaft befruchtete.
Ilse Mayer-Kulenkampff gebürt unser Respekt und unser tiefer Dank. Unser Wunsch ist wohl auch in ihrem Sinne: Im Gegensatz zur diskutierten Streichung des ersten sozialpädagogischen Praktikums gilt es, in der Lehramtsausbildung die Sozialpädagogik zu stärken. Das Fach Sozialpädagogik/ Sozialarbeit muß auch in Zukunft in Oldenburg im Rahmen eines Diplomstudiengangs Pädagogik als Studienrichtung studiert werden können - nicht aus Tradition, sondern weil vorhandene und prognostizierbare soziale Probleme die dort vermittelten Berufsqualifikationen erforderlich machen.
Heike Fleßner
Personalien - kurz notiert
- Dr. Mamoun Fansa, Direktor des Staatlichen Museums für Naturkunde
und Vorgeschichte, ist zum Honorarprofessor am Historischen Seminar, Fachbereich
3 Sozialwissenschaften, bestellt worden, wo er seit 1988 lehrt. Fansa studierte
nach seiner Tätigkeit als Kunsterzieher in Hannover und Göttingen Vor-
und Frühgeschichte, Mittelaltergeschichte sowie Sozial- und Politikwissenschaft.
Seit 1987 leitet er die Vorgeschichtsabteilung am Museum, des Direktor er 1994
wurde. Zuvor hatte war er am Institut für Denkmalpflege Hannover tätig
und leitete u. a. verschiedene Grabungen in ganz Niedersachsen.
- Ina Grieb, Vizepräsidentin der Universität und Leiterin des
Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW), ist erneut vom Wissenschaftsministerium
in den Landesausschuß für Erwachsenenbildung berufen worden. Der Ausschuß
berät die Landesregierung in Fragen der Erwachsenenbildung.
- Prof. Dr. Peter Gorny, Hochschullehrer für Computer Graphics und
Software-Ergonomie am Fachbereich 10 Informatik, ist in das Direktorium des "Internationalen
Begegnungs- und Forschungszentrums für Informatik Schloß Dagstuhl"
berufen worden, das von den Ländern Saarland und Rheinland-Pfalz getragen
wird.
- Andrea Krehl und Jürgen Höper, StudentInnen der Stadt-
und Raumplanung, belegten mit ihrem Beitrag "Handlungslinien zur Freiraumplanung
- Ein Beitrag für die Wohnungsträger und die Stadt Hoyerswerder" den
dritten Platz bei einem StudentInnenwettbewerb des Informationskreises für
Raumplanung e.V. und der Stadt Hoyerswerder. Sie entwickelten ein Konzept für
eine Plattenbausiedlung, in dem die Stadterneurerungsmaßnahmen mit Sozial-,
Kultur-, Beschäftigungs- und Arbeitsmarktstragien verknüpft werden.
- Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, Politologe an der Universität
Oldenburg und Vorsitzender der Sektion "Drug Education" der Weltgesundheitsorganisation
WHO, gehört zu einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern, die am 3. Juli
mit der niederländischen Königin Beatrix die Ursachen von Suchterkrankungen
erörtern wird. Das Gespräch findet am Rande des Weltdrogenkongresses
in Amsterdam statt, dessen Plenumssitzung Meyenberg leitet.
- Prof. Dr. Bero Rigauer, Hochschullehrer für Sportsoziologie am
Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft, ist als "Visiting
Fellow" seit dem Sommersemester 1996 ständig assoziiertes Mitglied des Deparment
of Sociology/CRSS an der University of Leicester (GB).
- Dr. Falk Rieß, Physikdidaktiker am Fachbereich 8 Physik und Mitglied
der Arbeitsgruppe Hochschuldidaktik und Wissenschaftsgeschichte, ist Mitveranstalter
eines Internationalen Symposiums zur "Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften
im Unterricht - ein Weg zur naturwissenschaftlichen Alphabetisierung?" vom 26.
bis 28. August 1996 in der Evangelischen Akademie Loccum.
- Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp, Soziologin in der Arbeitsgruppe Akustik
am Fachbereich 8 Physik, leitet auf der internationalen Jahrestagung Inter-Noise
96 in Liverpool die Arbeitsgruppe "Measurement and Subjective Effekts of
Community Noise".
- Dr. Jobst Seeber, Leiter der Arbeitsstelle DIALOG, ist in die Synode
der Ev.-luth. Landeskirche Oldenburg gewählt worden.
- Prof. Dr. Walter Siebel, Soziologe am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften
und von 1989 bis 1995 Direktor der Internationalen Bauausstellung Emscher Park,
ist in den wissenschaftlichen Beirat für das bis zum Jahr 2000 angelegte
Programm "Siedlungsmodelle" für die größten Städte des
Freistaates Bayerns berufen worden.
- Johannes Sikorski, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich 7
Biologie, ist auf der Tagung "Bacterial Genetics and Ecology" in Nauplia
(Griechenland) von einer internationalen Jury für den besten Forschungsvortrag
junger WissenschaftlerInnen ausgezeichnet worden. Sikorski stellte unter der Themenstellung
"Natural genetic transformation of Pseudomonas stutzeri in non-sterile soil"
die Ergebnisse seiner Diplomarbeit bei Prof. Dr. Wilfried Wackernagel (Arbeitsgruppe
Genetik) vor.
- Prof. Dr. Silke Wenk, Kunstwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Frauen-
und Geschlechterforschung am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, ist in
den wissenschaftlichen Beirat des Fritz-Bauer-Instituts (Frankfurt/Main) berufen
worden, das sich vorrangig mit der Frage befaßt, wie die systematische Vernichtung
der europäischen Juden im nationalsozialistischen Deutschland ideologisch
vorbereitet und gerechtfertigt wurde.
Promotionen
- Fachbereich 1
- Gabriele Franger-Huhle, Thema: "Frauenalltag und Frauenkulturen
als Ausgangspunkt für interkulturelle Kommunikation. - Ein Beitrag zur Methodik
interkultureller Erwachsenenbildung"
- Hyo Seon Lee, Thema: "Moralität bei koreanischen Jugendlichen.
- Eine empirische Studie in unterschiedlichen sozialen und räumlichen Umwelten
Koreas"
- Gabriele Franger-Huhle, Thema: "Frauenalltag und Frauenkulturen
als Ausgangspunkt für interkulturelle Kommunikation. - Ein Beitrag zur Methodik
interkultureller Erwachsenenbildung"
- Fachbereich 3
- Ernst-Ludwig Manns, Thema: "Handlungsmöglichkeiten in der
kommunalen Schulpolitik - am Beispiel der nordrhein-westfälischen Städte
Krefeld und Mönchengladbach"
- Christoph Schottes, Thema: "Die Friedensnobelpreiskampagne für
Carl von Ossietzky in Schweden"
- Ernst-Ludwig Manns, Thema: "Handlungsmöglichkeiten in der
kommunalen Schulpolitik - am Beispiel der nordrhein-westfälischen Städte
Krefeld und Mönchengladbach"
- Fachbereich 9
- Christine Schwager, Thema: "Isolierung von Lignin-Kohlenhydrat-Komplexen
und ihre Charakterisierung durch enzymatischen und chemischen Abbau sowie Matrixunterstützte
Laserdesorptions-Massenspektronomie"
- Christine Schwager, Thema: "Isolierung von Lignin-Kohlenhydrat-Komplexen
und ihre Charakterisierung durch enzymatischen und chemischen Abbau sowie Matrixunterstützte
Laserdesorptions-Massenspektronomie"