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Kulturelles
- Nach Tübingen zu den Shipibo-Conibo
Ausstellung des Faches Textilwissenschaft
- Szenische Interpretation
Erfolgreiche Oldenburger Konzepte für Musikheater - Goethe und Schulz
- Leidenschaft und Disziplin
- UniChor
- Theater im Zelt
- Lyrik-Wettbewerb
Nach Tübingen zu den Shipibo-Conibo
Ausstellung des Faches Textilwissenschaft
Unter dem Titel Hybride Topographien - eine Reise nach Tübingen zu den Shipibo-Conibo zeigt die Kieler Textilkünstlerin Silke Radenhausen vom 12. bis zum 21. Juni in der Galerie Kegelbahn am Uhlhornsweg eine Werk-Installation mit vierzig Leinwandobjekten, die im letzten Jahr für eine Sonderausstellung des Museums Schloss Hohentübingen konzipiert wurde. Das Museum besitzt eine beeindruckende Sammlung von Keramikgefäßen und Textilien der peruanischen Shipibo-Conibo-Indianerinnen. Mit der Einbettung der indianischen Kunst in den Kontext einer europäischen völkerkundlichen Sammlung - dies ist der Grundgedanke von Radenhausens Installation - hat sie eine andere Funktion, einen anderen Charakter erhalten. Abgelöst vom Kontext ihrer Entstehung sind die Werke der Indianerinnen nunmehr verwoben in eine museale Topographie, in die Topographie des Schlosses und der Stadt Tübingen. Mit ethnologischem Blick nähert sich die Künstlerin, die textiles Material ins Zentrum ihres künstlerischen Ausdrucks gerückt hat, diesen Orten.Hybride Topographien auf Leinwand von Silke Radenhausen. |
Szenische Interpretation
Erfolgreiche Oldenburger Konzepte für Musikheater
Die in Oldenburg entwickelte Konzeption der szenischen Interpretation
von Musiktheater hat sich in den vergangenen Jahren in den theaterpädagogischen
Abteilungen mehrerer Opernhäuser (Staatsoper und Komische Oper Berlin,
Stuttgart, Mailand, Helsinki) so etabliert, dass Anfang 2002 in Berlin
ein zentrales Institut zur Koordination der Fortbildungs-, Evaluations-
und Publikationstätigkeiten gegründet wurde. Von den drei Abteilungen
des Instituts ist die Oldenburger unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang
Martin Stroh (Arbeitsstelle Musik + Szene, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik)
für die Evaluation zuständig, während die Stuttgarter Abteilung
die europaweite Lehrerfortbildung und die Berliner Abteilung die Schülerarbeit
und nationale Lehrerfortbildung organisiert.
Da die in gedruckter Buchform vorliegenden Publikationen zur szenischen
Interpretation von derzeit 26 Musiktheaterstücken bei verschiedenen
Verlagen mit häufig veraltetem Multimedia-Material erschienen sind,
baut das Institut ein Download-Archiv mit Schülerarbeitsblättern,
Rollenkarten, Anschauungsmaterialien, MP3-Playbacks und Video-Fortbildungseinheiten
auf.
Die Oldenburger Abteilung wertet derzeit - finanziert durch EU-Mittel
- den Erfolg von Lehrerfortbildungsveranstaltungen und deren
schulischer Umsetzung in Berlin, München, Helsinki und Mailand empirisch
unter dem Aspekt der internationalen Übertragbarkeit aus.
Infos: www.musiktheaterpaedagogik.de
Goethe und Schulz
Der
international renommierte Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Schulz
aus Melbourne wird auf Einladung der Germanistin Prof. Dr. Sabine Doering
in den Monaten Juni bis August erneut Gast der Universität sein.
Sein Thema ist Goethes Gedichte. Die für alle Interessierte
offene Vorlesungsreihe findet jeweils dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr
im Raum A1 0-009 statt. Sie findet bis zum 5. Juli statt.
Schulz war bis zu seiner Emeritierung Hochschullehrer für Germanic
Studies an der University of Melbourne und gehört zu den international
angesehensten Kennern der deutschen Literaturgeschichte der klassisch-romantischen
Epoche. Seine zweibändige Geschichte der deutschen Literatur
zwischen Französischer Literatur und Restauration gehört
zu den Standardwerken des Faches. Er ist Mitherausgeber der Historisch-Kritischen
Novalis-Ausgabe und Herausgeber einer Studienausgabe mit Werken von Novalis.
Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören Monographien
vor allem zu Goethe, Novalis und Arno Holz. Für seine wissenschaftliche
Arbeit hat Schulz zahlreiche Auszeichnungen erhalten.
Kontakt: Prof. Dr. Sabine Doering, Tel.: 798-3049, E-Mail: sabine.doering@uni-oldenburg.de
Leidenschaft und Disziplin
Aus seinem soeben erschienenen Buch über Max Weber: Leidenschaft und Disziplin. Leben, Werk, Zeitgenossen liest der Philosoph Prof. Dr. Michael Sukale am Donnerstag, 20. Juni 2002, 20.00 Uhr, im Oldenburger Kunstverein, Damm 2a. Sukale, der sich in den letzten Jahren besonders mit den Sozialwissenschaften auseinander gesetzt hat, hat von 1991 bis 1997 drei Bände von Schriften Max Webers zur Wissenschaftslehre, Soziologie und Politik herausgegeben. In dem jetzt im Verlag Mohr-Siebeck erschienen Buch lässt der Autor Weber, seine Familie und Freunde, seine Vorgänger und Zeitgenossen möglichst direkt sprechen.
UniChor
Noch dreimal wird der Oldenburger UniChor in diesem Semester auftreten: Am 18. Juni, 20.00 Uhr, in der St. Marienkirche in Oldenburg (Friesenstraße), am 20. Juni in der Aula der Universität und am 30. Juni in der Vareler Schlosskirche, jeweils 20.00 Uhr. Auf dem Programm stehen a-cappella-Werke und Mozarts Misericordias domini für Chor und Streichorchester.
Theater im Zelt
Das Theater im Zelt gastiert vom 15. bis 21. Juni auf dem Campus. Gezeigt wird am 15. Juni Die Strafkolonie von Franz Kafka . Vom 17. bis 20. Juni folgt die www.num-mernprogramm.de jeweils um 20.30 Uhr (6,-/9,-€). Davor (16. Juni) gibt es eine kostenlose Vorpremiere. Den Abschluss bildet am 21. Juni um 23.00 Uhr eine Mitternachtsshow (6,-/9,-€).
Lyrik-Wettbewerb
Die Fachschaft Anglistik veranstaltet für Studierende erstmals einen
Poetry Contest im Internet. Noch bis zum 1. September können
Amateur-Poeten ihre englischen Gedichte einsenden, um an dem Wettbewerb
teilzunehmen. Die Bewerber stellen sich dabei dem Urteil der Online-Besucher
oder eine Jury, die mit ihrem Votum das beste Gedicht küren.
Weitere Informationen: www.uni-oldenburg.de/fb11/anglistik/Fachschaft/index.html