Hochschulzeitung UNI-INFO

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Forschung & Lehre

Platz eins für Oldenburg beim Uni-Öko-Check

84 Prozent der Studierenden loben Umwelt-Engagement

Bei dem Uni-Öko-Check, einer bundesweiten Umfrage-Aktion durch NABU (Naturschutzbund e.V.), den Grünen Punkt und das Hochschulmagazin UNICUM, hat im Urteil der Studierenden die Universität Oldenburg als „ökologischer Spitzenreiter“ abgeschnitten. Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch wurde dafür am 30. September von den Initiatoren der Umfrage der „Grüne Doktorhut“ verliehen. Oldenburg teilt sich den ersten Platz mit der Universität Bielefeld, auf den Rängen zwei bis sieben folgen die Universitäten Lüneburg, Münster, Jena, Stuttgart, Essen und die TU Dresden.

84 Prozent der Oldenburger Studierenden sind der Meinung, dass an ihrer Hochschule viel oder sehr viel für den Umweltschutz getan wird. Für das Ranking waren zwölf Umweltkategorien entscheidend, die von den StudentInnen bewertet wurden - von der Verwendung von Recyclingpapier bis zur Sortierung von Wertstoffen. Die Universität Oldenburg erzielte besonders hohe Punktzahlen bei der Abfalltrennung sowie dem Einsatz von Mehrweggeschirr und Pfandflaschen. An der positiven Einschätzung der Universität ist auch das Studentenwerk durch langjährige Maßnahmen zur Wasser- und Energieeinsparung und der kontinuierlichen Erweiterung des Angebots an Vollwertkost und Produkten aus ökologischen und regionalen Anbau stark beteiligt. Als an ihrer Universität noch verbesserungswürdig beurteilten die Studierenden die Stromeinsparung bei der Innenbeleuchtung.

Gefragt wurde auch nach der Wahl des Verkehrsmittels, um zur Vorlesung zu gelangen. Während sich durchschnittlich 43 Prozent der StudentInnen auf das Fahrrad schwingen, sind es in Oldenburg sogar 72 Prozent. Das Semesterticket wird von 97 Prozent genutzt (Bundesdurchschnitt 76 Prozent).

Für alle Universitäten gilt: Natur- und Umweltschutz stehen bei den StudentInnen hoch im Kurs, 83 Prozent sind stark bis sehr stark interessiert. Immerhin 50 Prozent können sich eine aktive Mitarbeit in einer Umweltschutzorganisation vorstellen. Untereinander geben sich die Studierenden allerdings keine so guten Noten: Im Durchschnitt sind 56 Prozent der Meinung, das Verhalten ihrer KommilitonInnen im Uni-Alltag sei „eher nicht umweltbewusst“. In Oldenburg vertreten nur 25 Prozent der Befragten diese Meinung. Auch beim Thema Mensa-Essen ergibt sich ein interessantes Bild: Selbst bei einem 30-prozentigen Aufpreis sprechen sich 56 Prozent der Oldenburger für Bioprodukte aus (Bundesdurchschnitt: 44 Prozent).

Insgesamt beteiligten sich am Uni-Öko-Check bundesweit über 1.700 Studierende von 102 Universitäten, 50 Studentenwerke, 50 Presse & Kommunikationn und 38 ASten. Die 25 Hochschulen mit dem höchsten Fragebogen-Rücklauf wurden in die Endauswertung einbezogen.

www.UNICUM.de

eLearning und Recht

In Oldenburg soll Plattform geschaffen werden

Das niedersächsische Wissenschaftsministerium (MWK) hat den Auftrag zum Aufbau eines multimedialen Informationssystems zu „Rechtsfragen des eLearning“ nach Oldenburg vergeben. Unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Taeger, Hochschullehrer für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht, soll im Internet für alle Hochschulen des Landes eine Plattform entwickelt werden, die über die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Entwicklung von Lehrangeboten für das Internet informiert. Das Projekt wird in diesem und dem kommenden Jahr mit einem Gesamtbetrag von 108.000 € gefördert.

Mit der Entwicklung und dem Einsatz von eLearning-Systemen sind zahlreiche Rechtsfragen verbunden. Berührt sind davon das Urheberrecht, das Markenrecht, das Hochschulrecht, das Arbeitsrecht, das Haftungsrecht und der Datenschutz. Die mit eLearning befassten Hochschulen haben sich damit in der Vergangenheit nur in Ausnahmefällen und eher beiläufig auseinander gesetzt, obwohl die Nichtbeachtung ein Projekt zum Scheitern bringen kann. Das nun entstehende Online-Informationssystem wird für die Hochschulen eine große Hilfe bei der Bewältigung juristischer Fragestellungen sein.

Die Vergabe des Projektauftrags nach Oldenburg ist kein Zufall. Taeger, wissenschaftlicher Projektleiter und stellvertretender Direktor des Center for Distributed eLearning (CDL) der Universität, hat in der Vergangenheit bereits mehrere juristische Informationssysteme erfolgreich entwickelt. Derzeit obliegt ihm die Fachleitung des vom Bundesforschungsministeriums geförderten Projekts „Rechtsinformatik Online“, mit dem in einem Verbund mehrerer Universitäten Formen der Virtuellen Lehre im Fach Rechtswissenschaften erprobt und zur Einsatzreife gebracht werden.

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Viel Forschung und noch mehr Service rund um das Ohr

Hörzentrum eröffnete "Haus des Hörens" / Arbeitsplätze für mehr als 30 WissenschaftlerInnen

Das Hörzentrum Oldenburg, 1996 als An-Institut der Universität Oldenburg und des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg gegründet, setzt seine Arbeit in einem eigenen „Haus des Hörens“ fort. Mit Unterstützung des Landes Niedersachsen errichtete das Zentrum in der Marie-Curie-Straße 2 ein Gebäude, das am 20. September in Anwesenheit des niedersächsischen Wissenschaftsministers Thomas Oppermann eröffnet wurde. Das Haus des Hörens beherbergt rund 30 WissenschaftlerInnen und hat mit Laborgeräten 3,2 Millionen € gekostet.

„Alle namhaften Institutionen der Oldenburger Hörforschung werden im Haus des Hörens vertreten sein“, so der Geschäftsführer Stephan Albani. „Gemeinsam mit anderen Institutionen vor Ort kann Oldenburg seinen Ruf als Stadt des Hörens weiter ausbauen und eine für Europa einmalige Bündelung der Kompetenzen vorweisen.“ Im Haus sind neben dem Hörzentrum auch die Arbeitsgruppe Medizinische Physik der Universität, das Kompetenzzentrum HörTech sowie die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven mit einem Teil des Studiengangs „Hörtechnik und Audiologie“ beheimatet. Der neu geschaffene Studiengang wird gemeinsam von der Universität und der Fachhochschule angeboten.

Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (l.) begrüßt Wissenschaftsminister Thomas Oppermann vor dem "Haus des Hörens".

Das Oldenburger Know-how in punkto Hörforschung wird von zahlreichen Hörgeräte-Herstellern genutzt, um neue Hörgeräte testen und optimieren zu lassen. „Wir verfügen über eine exzellente technische Ausstattung“, erklärte Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums, anlässlich der Eröffnung des Hauses. „Unsere Technik kommt nicht nur den Kunden aus der Hörgeräte-Industrie zugute. Vom Einsatz modernster Messmethoden zur Hördiagnostik profitieren auch die zahlreichen Hörgeschädigten, die unsere Sprechstunden aufsuchen.“ Parallel zur Arbeit in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Patientenbetreuung will das Hörzentrum künftig seine Aktivitäten in der Aus- und Weiterbildung von z.B. Hörgeräte-Akustikern, HNO-Ärzten, Audiologen und Herstellern intensivieren.

Sowohl das Hörzentrum Oldenburg als auch HörTech sind aus der Abteilung Medizinische Physik hervorgegangen, die Kollmeier Anfang der 90er Jahre geschaffen hatte. Kürzlich erhielt der Physiker und Mediziner für seine „Leistungen auf dem Gebiet der Hörforschung“ den Förderpreis der Forschungsgemeinschaft Deutscher Hörgeräte-Akustiker (FDHA). Der Preis, der alljährlich von der FDAH vergeben wird, ist mit 5.000 € dotiert. Er ist die bedeutendste Auszeichnung auf dem Gebiet der Hörgeräte-Akustik in Europa.

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Wettersatellit auch für "Brennstoff"-Vorhersage

Ertragskontrolle von Solarstromanlagen

Letzter Schliff am Wettersatelliten (l.), der seit August Daten auch nach Oldenburg sendet.
Foto: ESA

Ein großer Stein fiel den Energieforschern der Universität Oldenburg vom Herzen, als Ende August 2002 der erste Satellit einer neuen Generation von Wettersatelliten in die Umlaufbahn gebracht wurde. Dem erfolgreichen Start mit Ariane-5 in Kourou, Französisch-Guyana, waren mehrmona­ti­ge Verzögerungen vorausgegangen.

Bilder des neuen Satelliten MSG-1 werden künftig auch in Oldenburg em­pfangen. Sie werden genutzt, um Informationen über die Sonneneinstrahlung von bisher unerreichter Genauigkeit und Auflösung zu erhalten. Die Oldenburger Forscher können damit alle 15 Minuten flächendeckend und präzise den verfügbaren „Brennstoff“ für Solarenergieanlagen bestimmen. Dadurch wird ein erheblicher wirtschaftlicher Nut­zen durch verläss­lichere Planungen und effizientere Betriebsweisen der Anlagen erzielt.

Zur Entwicklung des Verfahrens zur Strahlungsvorhersage wird gegenwärtig ein von der EU gefördertes internationales Forschungsprojekt im Um­fang von 2,5 Millionen € von der Oldenburger Gruppe unter Leitung von Dr. Detlev Heinemann (Fachbereich 8 Physik) durchgeführt. „Satellitendaten werden künftig einen festen Platz in der Solar­energienutzung haben und diese preisgünstiger machen. Bereits heute bieten Unternehmen wie ShellSolar oder die Kachelmann-Firma meteocontrol ihren Kunden eine Ertragskontrolle ihrer Solar­stromanlagen an, die auf unseren Daten beruht,“ so Heinemann.

Dabei ist die Nutzung für die Solar­energie nur ein Nebenschauplatz für den Satelliten. Vor dem Hinter­grund möglicher Klimaverände­rungen und der jüngsten Wetter­kapriolen ist der Satellit ein höchst wichtiges Instru­ment der Umwelt­beobach­tung, durch das sich eine neue Dimension in der Überwa­chung von Wetter und Klima der Erde eröffnet.

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Forschungspool: Signal wurde verstanden

Finanzielle Förderung und Qualitätssicherung

Was tun, wenn das Drittmittelprojekt bewilligt ist, aber die Mittel für die Modernisierung eines wichtigen Geräts oder die Reisekosten zu einem Kooperationspartner nicht vom Förderer übernommen werden? Wo gibt es Möglichkeiten zur Finanzierung von Hilfskräften, die bei der Vorbereitung eines Drittmittelantrages notwendige Arbeiten erledigen sollen? Wie überbrücke ich die Lücke, wenn die eigene Drittmittelstelle ausläuft und keine Vorbereitungsmittel für das neue Projekt zur Verfügung stehen? In solchen und anderen Fällen ist seit knapp einem Jahr eine Antragstellung im Rahmen des universitären Forschungspools möglich. Er hat zum Ziel, die Drittmitteleinwerbung zu fördern und damit die Profilbildung der Forschung voranzutreiben. Aus dem Forschungspool können auch Zusatzfinanzierungen zu bereits bewilligten Drittmittelprojekten und Vorbereitungsmittel für neue Anträge finanziert werden. Für NachwuchswissenschaftlerInnen besteht außerdem die Möglichkeit, eine Überbrückungsfinanzierung für maximal sechs Monate (halbe BAT II a-Stelle) zu beantragen, um in dieser Zeit einen neuen Drittmittelantrag vorzubereiten.

Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Nebel, Vorsitzender der Auswahlkommission, zeigte sich mit der Resonanz auf dieses neue Instrument der Forschungsförderung „außerordentlich zufrieden“. Die steigenden Antragszahlen machten deutlich, dass der Wissenschaftsbereich das Signal verstanden habe. Bisher wurden in insgesamt vier Verfahren in diesem Jahr 40 von insgesamt 65 Anträgen genehmigt, das entspricht Bewilligungen in Höhe von 148.573 € für die Naturwissenschaften und 100.352 € für die Geisteswissenschaften.

Der Forschungspool verbindet im übrigen finanzielle Förderungen auch mit Qualitätssicherungen. Vom Forschungspool geförderte Drittmittelanträge müssen, bevor sie das Haus verlassen, einem Beratungsgremium vorgelegt und ggf. geändert werden, wenn antragserfahrene WissenschaftlerInnen das empfehlen. Von dieser Beratung sollen insbesondere jüngere WissenschaftlerInnen profitieren.

https://uol.de/forschung/foerderungen/forschungspool.htm

nach oben Hochschuldidaktisches Medienprojekt

Publikumspreis für "Virtuelle Labore" beim MEDIDA-PRIX 2002

Das Projektteam: Ansgar Scherp, Anja Hasler, Ralf Kuczewski, Wilko Heuten und Marco Schlattmann (v.l.n.r.)

Der Fachbereich Informatik der Universität und das Institut OFFIS haben für ihr Projekt „Virtuelle Labore für das E-Learning in den naturwissenschaftlich-tech-nischen Studienfächern am Beispiel der Gentechnik“ beim MEDIDA-PRIX 2002 in Basel den mit 10.000 Schweizer Franken dotierten Publikums-preis erhalten. Mit dem in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgelobten Preis zeichnet die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMV) Lehr- und Studiensysteme aus, die das Innovationspotenzial der Neuen Medien für Hochschulen nutzen.

Das von Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath wissenschaftlich geleitete Projektteam setzte sich gegen 167 hochschuldidaktische Medienprojekte durch. In den virtuellen Laboren GenLab (Experimentelle Strategien für das Hauptstudium), ViPGen (Basissystem für das Grundstudium) und VirtLab (Werkzeuge und Methoden) können Studierende in Ergänzung zu traditionellen Lehrformen Praktika simulieren, die gerade in Spezialdisziplinen wie der Gentechnologie sonst zu kostspielig und aufwändig wären. Sie bieten zudem einen wesentlich flexibleren Zugang zum Lehrstoff und lassen sich besser den individuellen Lernbedürfnissen anpassen.
I
www.virtuelle-labore.deund www.medidaprix.org

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"Gender and Nation in Muslim Societies"

ZFG-Projekt "Geschlechterkonstruktionen und Gewalt"

Im Wintersemester erwartet das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) der Universität eine Reihe international renommierter WissenschaftlerInnen zu Vorträgen, Arbeitsgesprächen und einem Workshop. Eingeladen wurden die ReferentInnen im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts „Geschlechterkonstruktionen und Gewalt: Ambivalenzen der Moderne im Prozess der Globalisierung“, das von Dr. Lydia Potts, Prof. Dr. Silke Wenk und Prof. Dr. Ilse Dröge-Modelmog geleitet und vom Niedersächsischen Wissenschaftsministerium gefördert wird.

Allein zu dem vom 12. bis 15. Dezember 2002 stattfindenden Workshop „Negotiating Power, Contesting Violence, and Assessing Perspectives for Transcultural Approaches: Gender and Nation State in Muslim Societies“ haben mehr als 20 ExpertInnen, überwiegend aus islamischen Ländern ihre Teilnahme zugesagt. Themen wie „Ge-schlechter(un)gleichheit und nationalstaatliche Entwicklungen“, „Strategien gegen Gewalt: Handlungsmöglichkeiten innerhalb nationaler Rechtssysteme“, „Maskulinität und Nationalstaat im Nahen Osten“ und „Im Namen der Nation: zwischen Opferbereitschaft und selbstbestimmtem Handeln“ stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Der Workshop wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Universität gefördert.

Im Vorfeld des Workshops bietet das ZFG-Projekt zudem zwei Vorträge an. Am Montag, 4. November, 20 Uhr, BIS-Saal, spricht Prof. Dr. Norbert Finzsch (Universität zu Köln) über: „Gay Punk, White Lesbian, Black Bitch: Zur Konstruktion des schwarzen männlichen Revolutionärs durch die Black Panther Party, 1966 bis 1982.“ In Kooperation mit der evangelischen Frauenakademie wurde eine Veranstaltung mit Nadia Karim, Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins, organisiert. Sie spricht am Freitag, 29. November, 16.00 bis 19.00 Uhr, A 14 0-031, über „Frauen in Afghanistan. Zwischen Aufbruch und Repression.“ Außerdem wird der Film „Im Reich der Finsternis. Das Afghanistan der Taliban“ von Saira Shah gezeigt.

gender.violence@uni-oldenburg.deund www.uni-oldenburg.de/zfg

Das ZFG hat kürzlich neue Räume in der Universität bezogen. Aus diesem Anlass fand am 15. Oktober eine Einweihungsfeier statt, an der Mitglieder, KollegInnen und Freund-Innen des ZFG sowie Vertreterinnen der Universitätsleitung teilnahmen. Die Mitarbeiterinnen der ZFG-Geschäftsführung sind in folgenden Räumlichkeiten anzutreffen: Karola Gebauer (Verwaltung): A11 0-004, Dr. Eske Wollrad (wiss. Mitarbeiterin): A11 0-005, Dr. Jutta Jacob (wiss. Mitarbeiterin): A11 0-003

Neue Schriftenreihe

Das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) der Universität Oldenburg hat gemeinsam mit dem Zentrum für feministische Studien (ZFS) der Universität Bremen eine neue Schriftenreihe mit dem Titel „Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung“ aufgelegt. Die Reihe greift Fragen nach Geschlechterkonstruktionen in Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft auf. Thematisiert werden auch die hochschulpolitischen Entwicklungen der Geschlechterforschung. Die im Verlag Leske & Budrich erscheinenden Publikationen richten sich an all diejenigen, die sich kritisch mit der geschlechterbezogenen Verfasstheit von Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft auseinandersetzen.

Folgende Bände sind bereits erschienen:Band 1: ZFG/ZFS (Hrsg.): „Körper und Geschlecht. Bremer-Oldenburger Vorlesungen zur Frauen- und Geschlechterforschung.“ August 2002.
Band 2: Detlef Pech: „‚Neue Männer‘ und Gewalt“. September 2002.
Band 4: Heike Fleßner, Lydia Potts (Hrsg.): “Societies in Transition - Challenges to Women’s and Gender Studies.” Oktober 2002.

Uni Oldenburg im Web of Science

Universitäten sind weltweit sichtbar durch Publikationen ihrer wissenschaftlich tätigen Mitglieder in wissenschaftlichen Zeitschriften, die international zur Kenntnis genommen werden. Das „Web of Science“ (WoS), eine kommerzielle Datenbank, die international bedeutsame wissenschaftliche Zeitschriften auswertet und für die Literaturrecherche von unschätzbarem Wert ist, macht es leicht zu untersuchen, was die wissenschaftliche Welt von der Universität Oldenburg sieht. Ausgewertet werden im „Web of Science“ vornehmlich Publikationen der Naturwissenschaften, die bei der Globalisierung der Wissenschaften am stärksten vorangeschritten sind.

Die Universität Oldenburg war im vergangenen Jahr mit insgesamt 243 wissenschaftlichen Publikationen im WoS vertreten. Eine Aufschlüsselung auf die Fachbereiche zeigt, dass die meisten Publikationen mit 28 Prozent aus dem FB 9 Chemie kommen, gefolgt vom FB 7 Biologie mit 20,6 Prozent, FB 8 Physik mit 14 Prozent und dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) mit 12,8 Prozent der Publikationen. Die Gesamtzahl der Publikationen ist über die letzten drei Jahre relativ konstant, das gilt auch für die Verteilung auf die Fachbereiche (siehe Tabelle).

Mit Hilfe des WoS kann die Welt der Wissenschaft die Universität Oldenburg ganz nüchtern sehen und beurteilen - unabhängig davon, was die Hochschule selbst zu ihren Leuchttürmen erklärt.

Jürgen Metzger

Publikationen der Uni Oldenburg im "Web of Science"

  1999 2000 2001
FB 6 10 13 19
FB 7 31 36 50
FB 8 27 39 34
FB 9 78 61 68
FB 10 16 14 12
ICBM 52 45 31
Sonstige 26 37 29
Summe 241 245 243

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Stifterverband vergibt Preis

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) schreibt zum vierten Mal den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft aus. Der Preis in Höhe von 50.000 € wird an Wissenschaftler-Innen verliehen, die sich in hervorragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse bemüht haben. Bewerben können sich sowohl einzelne WissenschaftlerInnen wie auch Projekte oder Arbeitsgruppen aus dem deutschen Sprachraum. Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2002.iDFG, Tel. 0228/885-2250/-2230.

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Umweltmodellierung

Der „Tag der Umweltmodellierung“ findet am 6. November 2002 am Standort Wechloy (Hörsaal W2-1-148) von 13 bis 18 Uhr statt. Die Mitglieder des Zentrums für Umweltmodellierung (CEM) präsentieren aktuelle Aspekte ihrer Forschung und wollen damit vor allem Studierende umweltbezogener Studiengänge ansprechen. Die ReferentInnen aus dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) sowie den Fachbereichen Physik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften und Informatik werden das Themenfeld Umweltmodellierung aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Neben den Vorträgen geben Computerdemonstrationen Einblick in aktuelle Software-Systeme zur Umweltmodellierung.

www.cem.uni-oldenburg.de/

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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