Hochschulzeitung UNI-INFO
Kontakt
Hochschulzeitung UNI-INFO
Forschung & Lehre
- Platz eins für Oldenburg beim Uni-Öko-Check
84 Prozent der Studierenden loben Umwelt-Engagement
- eLearning und Recht
In Oldenburg soll Plattform geschaffen werden
- Viel Forschung und noch mehr Service rund um das Ohr
Hörzentrum eröffnete "Haus des Hörens" / Arbeitsplätze für mehr als 30 WissenschaftlerInnen
- Wettersatellit auch für "Brennstoff"-Vorhersage
Ertragskontrolle von Solarstromanlagen
- Forschungspool: Signal wurde verstanden
Finanzielle Förderung und Qualitätssicherung
- Hochschuldidaktisches Medienprojekt
Publikumspreis für "Virtuelle Labore" beim MEDIDA-PRIX 2002
- "Gender and Nation in Muslim Societies"
ZFG-Projekt "Geschlechterkonstruktionen und Gewalt"
- "Neue Schriftenreihe
- Uni Oldenburg im Web of Science
- Stifterpreis
- Umweltmodellierung
Platz eins für Oldenburg beim Uni-Öko-Check
84 Prozent der Studierenden loben Umwelt-Engagement
Bei dem Uni-Öko-Check, einer bundesweiten Umfrage-Aktion
durch NABU (Naturschutzbund e.V.), den Grünen Punkt und das Hochschulmagazin
UNICUM, hat im Urteil der Studierenden die Universität Oldenburg
als ökologischer Spitzenreiter abgeschnitten. Universitätspräsident
Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch wurde dafür am 30. September von den
Initiatoren der Umfrage der Grüne Doktorhut verliehen.
Oldenburg teilt sich den ersten Platz mit der Universität Bielefeld,
auf den Rängen zwei bis sieben folgen die Universitäten Lüneburg,
Münster, Jena, Stuttgart, Essen und die TU Dresden.
84 Prozent der Oldenburger Studierenden sind der Meinung, dass
an ihrer Hochschule viel oder sehr viel für den Umweltschutz getan
wird. Für das Ranking waren zwölf Umweltkategorien entscheidend,
die von den StudentInnen bewertet wurden - von der Verwendung von Recyclingpapier
bis zur Sortierung von Wertstoffen. Die Universität Oldenburg erzielte
besonders hohe Punktzahlen bei der Abfalltrennung sowie dem Einsatz von
Mehrweggeschirr und Pfandflaschen. An der positiven Einschätzung
der Universität ist auch das Studentenwerk durch langjährige
Maßnahmen zur Wasser- und Energieeinsparung und der kontinuierlichen
Erweiterung des Angebots an Vollwertkost und Produkten aus ökologischen
und regionalen Anbau stark beteiligt. Als an ihrer Universität noch
verbesserungswürdig beurteilten die Studierenden die Stromeinsparung
bei der Innenbeleuchtung.
Gefragt wurde auch nach der Wahl des Verkehrsmittels, um zur Vorlesung
zu gelangen. Während sich durchschnittlich 43 Prozent der StudentInnen
auf das Fahrrad schwingen, sind es in Oldenburg sogar 72 Prozent. Das
Semesterticket wird von 97 Prozent genutzt (Bundesdurchschnitt 76 Prozent).
Für alle Universitäten gilt: Natur- und Umweltschutz
stehen bei den StudentInnen hoch im Kurs, 83 Prozent sind stark bis sehr
stark interessiert. Immerhin 50 Prozent können sich eine aktive Mitarbeit
in einer Umweltschutzorganisation vorstellen. Untereinander geben sich
die Studierenden allerdings keine so guten Noten: Im Durchschnitt sind
56 Prozent der Meinung, das Verhalten ihrer KommilitonInnen im Uni-Alltag
sei eher nicht umweltbewusst. In Oldenburg vertreten nur 25
Prozent der Befragten diese Meinung. Auch beim Thema Mensa-Essen ergibt
sich ein interessantes Bild: Selbst bei einem 30-prozentigen Aufpreis
sprechen sich 56 Prozent der Oldenburger für Bioprodukte aus (Bundesdurchschnitt:
44 Prozent).
Insgesamt beteiligten sich am Uni-Öko-Check bundesweit über
1.700 Studierende von 102 Universitäten, 50 Studentenwerke, 50 Presse & Kommunikationn
und 38 ASten. Die 25 Hochschulen mit dem höchsten Fragebogen-Rücklauf
wurden in die Endauswertung einbezogen.
www.UNICUM.de
eLearning und Recht
In Oldenburg soll Plattform geschaffen werden
Das niedersächsische Wissenschaftsministerium (MWK) hat den
Auftrag zum Aufbau eines multimedialen Informationssystems zu Rechtsfragen
des eLearning nach Oldenburg vergeben. Unter Leitung von Prof. Dr.
Jürgen Taeger, Hochschullehrer für Bürgerliches Recht und
Wirtschaftsrecht, soll im Internet für alle Hochschulen des Landes
eine Plattform entwickelt werden, die über die rechtlichen Rahmenbedingungen
bei der Entwicklung von Lehrangeboten für das Internet informiert.
Das Projekt wird in diesem und dem kommenden Jahr mit einem Gesamtbetrag
von 108.000 € gefördert.
Mit der Entwicklung und dem Einsatz von eLearning-Systemen sind
zahlreiche Rechtsfragen verbunden. Berührt sind davon das Urheberrecht,
das Markenrecht, das Hochschulrecht, das Arbeitsrecht, das Haftungsrecht
und der Datenschutz. Die mit eLearning befassten Hochschulen haben sich
damit in der Vergangenheit nur in Ausnahmefällen und eher beiläufig
auseinander gesetzt, obwohl die Nichtbeachtung ein Projekt zum Scheitern
bringen kann. Das nun entstehende Online-Informationssystem wird für
die Hochschulen eine große Hilfe bei der Bewältigung juristischer
Fragestellungen sein.
Die Vergabe des Projektauftrags nach Oldenburg ist kein Zufall. Taeger,
wissenschaftlicher Projektleiter und stellvertretender Direktor des Center
for Distributed eLearning (CDL) der Universität, hat in der Vergangenheit
bereits mehrere juristische Informationssysteme erfolgreich entwickelt.
Derzeit obliegt ihm die Fachleitung des vom Bundesforschungsministeriums
geförderten Projekts Rechtsinformatik Online, mit dem
in einem Verbund mehrerer Universitäten Formen der Virtuellen Lehre
im Fach Rechtswissenschaften erprobt und zur Einsatzreife gebracht werden.
Viel Forschung und noch mehr Service rund um das Ohr
Hörzentrum eröffnete "Haus des Hörens" / Arbeitsplätze für mehr als 30 WissenschaftlerInnen
Das Hörzentrum Oldenburg, 1996 als An-Institut der Universität
Oldenburg und des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg gegründet,
setzt seine Arbeit in einem eigenen Haus des Hörens fort.
Mit Unterstützung des Landes Niedersachsen errichtete das Zentrum
in der Marie-Curie-Straße 2 ein Gebäude, das am 20. September
in Anwesenheit des niedersächsischen Wissenschaftsministers Thomas
Oppermann eröffnet wurde. Das Haus des Hörens beherbergt rund
30 WissenschaftlerInnen und hat mit Laborgeräten 3,2 Millionen €
gekostet.
Alle namhaften Institutionen der Oldenburger Hörforschung
werden im Haus des Hörens vertreten sein, so der Geschäftsführer
Stephan Albani. Gemeinsam mit anderen Institutionen vor Ort kann
Oldenburg seinen Ruf als Stadt des Hörens weiter ausbauen und eine
für Europa einmalige Bündelung der Kompetenzen vorweisen.
Im Haus sind neben dem Hörzentrum auch die Arbeitsgruppe Medizinische
Physik der Universität, das Kompetenzzentrum HörTech sowie die
Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven mit einem Teil des
Studiengangs Hörtechnik und Audiologie beheimatet. Der
neu geschaffene Studiengang wird gemeinsam von der Universität und
der Fachhochschule angeboten.
Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (l.) begrüßt Wissenschaftsminister Thomas Oppermann vor dem "Haus des Hörens". |
Das Oldenburger Know-how in punkto Hörforschung wird von
zahlreichen Hörgeräte-Herstellern genutzt, um neue Hörgeräte
testen und optimieren zu lassen. Wir verfügen über eine
exzellente technische Ausstattung, erklärte Prof. Dr. Dr. Birger
Kollmeier, Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums, anlässlich der
Eröffnung des Hauses. Unsere Technik kommt nicht nur den Kunden
aus der Hörgeräte-Industrie zugute. Vom Einsatz modernster Messmethoden
zur Hördiagnostik profitieren auch die zahlreichen Hörgeschädigten,
die unsere Sprechstunden aufsuchen. Parallel zur Arbeit in den Bereichen
Forschung, Entwicklung und Patientenbetreuung will das Hörzentrum
künftig seine Aktivitäten in der Aus- und Weiterbildung von
z.B. Hörgeräte-Akustikern, HNO-Ärzten, Audiologen und Herstellern
intensivieren.
Sowohl das Hörzentrum Oldenburg als auch HörTech sind
aus der Abteilung Medizinische Physik hervorgegangen, die Kollmeier Anfang
der 90er Jahre geschaffen hatte. Kürzlich erhielt der Physiker und
Mediziner für seine Leistungen auf dem Gebiet der Hörforschung
den Förderpreis der Forschungsgemeinschaft Deutscher Hörgeräte-Akustiker
(FDHA). Der Preis, der alljährlich von der FDAH vergeben wird, ist
mit 5.000 € dotiert. Er ist die bedeutendste Auszeichnung auf dem
Gebiet der Hörgeräte-Akustik in Europa.
Wettersatellit auch für "Brennstoff"-Vorhersage
Ertragskontrolle von Solarstromanlagen
Letzter Schliff am Wettersatelliten (l.), der seit August Daten
auch nach Oldenburg sendet. |
Ein großer Stein fiel den Energieforschern der Universität
Oldenburg vom Herzen, als Ende August 2002 der erste Satellit einer neuen
Generation von Wettersatelliten in die Umlaufbahn gebracht wurde. Dem
erfolgreichen Start mit Ariane-5 in Kourou, Französisch-Guyana, waren
mehrmonatige Verzögerungen vorausgegangen.
Bilder des neuen Satelliten MSG-1 werden künftig auch in Oldenburg
empfangen. Sie werden genutzt, um Informationen über die Sonneneinstrahlung
von bisher unerreichter Genauigkeit und Auflösung zu erhalten. Die
Oldenburger Forscher können damit alle 15 Minuten flächendeckend
und präzise den verfügbaren Brennstoff für
Solarenergieanlagen bestimmen. Dadurch wird ein erheblicher wirtschaftlicher
Nutzen durch verlässlichere Planungen und effizientere
Betriebsweisen der Anlagen erzielt.
Zur Entwicklung des Verfahrens zur Strahlungsvorhersage wird gegenwärtig
ein von der EU gefördertes internationales Forschungsprojekt im Umfang
von 2,5 Millionen € von der Oldenburger Gruppe unter Leitung von
Dr. Detlev Heinemann (Fachbereich 8 Physik) durchgeführt. Satellitendaten
werden künftig einen festen Platz in der Solarenergienutzung
haben und diese preisgünstiger machen. Bereits heute bieten Unternehmen
wie ShellSolar oder die Kachelmann-Firma meteocontrol ihren Kunden eine
Ertragskontrolle ihrer Solarstromanlagen an, die auf unseren Daten
beruht, so Heinemann.
Dabei ist die Nutzung für die Solarenergie nur ein Nebenschauplatz
für den Satelliten. Vor dem Hintergrund möglicher Klimaveränderungen
und der jüngsten Wetterkapriolen ist der Satellit ein höchst
wichtiges Instrument der Umweltbeobachtung, durch das sich
eine neue Dimension in der Überwachung von Wetter und Klima
der Erde eröffnet.
Forschungspool: Signal wurde verstanden
Finanzielle Förderung und Qualitätssicherung
Was tun, wenn das Drittmittelprojekt bewilligt ist, aber die Mittel
für die Modernisierung eines wichtigen Geräts oder die Reisekosten
zu einem Kooperationspartner nicht vom Förderer übernommen werden?
Wo gibt es Möglichkeiten zur Finanzierung von Hilfskräften,
die bei der Vorbereitung eines Drittmittelantrages notwendige Arbeiten
erledigen sollen? Wie überbrücke ich die Lücke, wenn die
eigene Drittmittelstelle ausläuft und keine Vorbereitungsmittel für
das neue Projekt zur Verfügung stehen? In solchen und anderen Fällen
ist seit knapp einem Jahr eine Antragstellung im Rahmen des universitären
Forschungspools möglich. Er hat zum Ziel, die Drittmitteleinwerbung
zu fördern und damit die Profilbildung der Forschung voranzutreiben.
Aus dem Forschungspool können auch Zusatzfinanzierungen zu bereits
bewilligten Drittmittelprojekten und Vorbereitungsmittel für neue
Anträge finanziert werden. Für NachwuchswissenschaftlerInnen
besteht außerdem die Möglichkeit, eine Überbrückungsfinanzierung
für maximal sechs Monate (halbe BAT II a-Stelle) zu beantragen, um
in dieser Zeit einen neuen Drittmittelantrag vorzubereiten.
Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Nebel, Vorsitzender der Auswahlkommission,
zeigte sich mit der Resonanz auf dieses neue Instrument der Forschungsförderung
außerordentlich zufrieden. Die steigenden Antragszahlen
machten deutlich, dass der Wissenschaftsbereich das Signal verstanden
habe. Bisher wurden in insgesamt vier Verfahren in diesem Jahr 40 von
insgesamt 65 Anträgen genehmigt, das entspricht Bewilligungen in
Höhe von 148.573 € für die Naturwissenschaften und 100.352
€ für die Geisteswissenschaften.
Der Forschungspool verbindet im übrigen finanzielle Förderungen
auch mit Qualitätssicherungen. Vom Forschungspool geförderte
Drittmittelanträge müssen, bevor sie das Haus verlassen, einem
Beratungsgremium vorgelegt und ggf. geändert werden, wenn antragserfahrene
WissenschaftlerInnen das empfehlen. Von dieser Beratung sollen insbesondere
jüngere WissenschaftlerInnen profitieren.
https://uol.de/forschung/foerderungen/forschungspool.htm
Hochschuldidaktisches Medienprojekt
Publikumspreis für "Virtuelle Labore" beim MEDIDA-PRIX 2002
Das Projektteam: Ansgar Scherp, Anja Hasler, Ralf Kuczewski, Wilko Heuten und Marco Schlattmann (v.l.n.r.) |
Der Fachbereich Informatik der Universität und das Institut
OFFIS haben für ihr Projekt Virtuelle Labore für das E-Learning
in den naturwissenschaftlich-tech-nischen Studienfächern am Beispiel
der Gentechnik beim MEDIDA-PRIX 2002 in Basel den mit 10.000 Schweizer
Franken dotierten Publikums-preis erhalten. Mit dem in Deutschland, Österreich
und der Schweiz ausgelobten Preis zeichnet die Gesellschaft für Medien
in der Wissenschaft (GMV) Lehr- und Studiensysteme aus, die das Innovationspotenzial
der Neuen Medien für Hochschulen nutzen.
Das von Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath wissenschaftlich geleitete
Projektteam setzte sich gegen 167 hochschuldidaktische Medienprojekte
durch. In den virtuellen Laboren GenLab (Experimentelle Strategien für
das Hauptstudium), ViPGen (Basissystem für das Grundstudium) und
VirtLab (Werkzeuge und Methoden) können Studierende in Ergänzung
zu traditionellen Lehrformen Praktika simulieren, die gerade in Spezialdisziplinen
wie der Gentechnologie sonst zu kostspielig und aufwändig wären.
Sie bieten zudem einen wesentlich flexibleren Zugang zum Lehrstoff und
lassen sich besser den individuellen Lernbedürfnissen anpassen.
I
www.virtuelle-labore.deund
www.medidaprix.org
"Gender and Nation in Muslim Societies"
ZFG-Projekt "Geschlechterkonstruktionen und Gewalt"
Im Wintersemester erwartet das Zentrum für interdisziplinäre
Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) der Universität eine Reihe
international renommierter WissenschaftlerInnen zu Vorträgen, Arbeitsgesprächen
und einem Workshop. Eingeladen wurden die ReferentInnen im Rahmen des
interdisziplinären Forschungsprojekts Geschlechterkonstruktionen
und Gewalt: Ambivalenzen der Moderne im Prozess der Globalisierung,
das von Dr. Lydia Potts, Prof. Dr. Silke Wenk und Prof. Dr. Ilse Dröge-Modelmog
geleitet und vom Niedersächsischen Wissenschaftsministerium gefördert
wird.
Allein zu dem vom 12. bis 15. Dezember 2002 stattfindenden Workshop
Negotiating Power, Contesting Violence, and Assessing Perspectives
for Transcultural Approaches: Gender and Nation State in Muslim Societies
haben mehr als 20 ExpertInnen, überwiegend aus islamischen Ländern
ihre Teilnahme zugesagt. Themen wie Ge-schlechter(un)gleichheit
und nationalstaatliche Entwicklungen, Strategien gegen Gewalt:
Handlungsmöglichkeiten innerhalb nationaler Rechtssysteme,
Maskulinität und Nationalstaat im Nahen Osten und Im
Namen der Nation: zwischen Opferbereitschaft und selbstbestimmtem Handeln
stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Der Workshop wird vom Deutschen
Akademischen Austauschdienst und der Universität gefördert.
Im Vorfeld des Workshops bietet das ZFG-Projekt zudem zwei Vorträge
an. Am Montag, 4. November, 20 Uhr, BIS-Saal, spricht Prof. Dr. Norbert
Finzsch (Universität zu Köln) über: Gay Punk, White
Lesbian, Black Bitch: Zur Konstruktion des schwarzen männlichen Revolutionärs
durch die Black Panther Party, 1966 bis 1982. In Kooperation mit
der evangelischen Frauenakademie wurde eine Veranstaltung mit Nadia Karim,
Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins, organisiert. Sie spricht am
Freitag, 29. November, 16.00 bis 19.00 Uhr, A 14 0-031, über Frauen
in Afghanistan. Zwischen Aufbruch und Repression. Außerdem
wird der Film Im Reich der Finsternis. Das Afghanistan der Taliban
von Saira Shah gezeigt.
gender.violence@uni-oldenburg.deund
www.uni-oldenburg.de/zfg
Das ZFG hat kürzlich neue Räume in
der Universität bezogen. Aus diesem Anlass fand am 15. Oktober
eine Einweihungsfeier statt, an der Mitglieder, KollegInnen und
Freund-Innen des ZFG sowie Vertreterinnen der Universitätsleitung
teilnahmen. Die Mitarbeiterinnen der ZFG-Geschäftsführung
sind in folgenden Räumlichkeiten anzutreffen: Karola Gebauer
(Verwaltung): A11 0-004, Dr. Eske Wollrad (wiss. Mitarbeiterin):
A11 0-005, Dr. Jutta Jacob (wiss. Mitarbeiterin): A11 0-003
|
Neue Schriftenreihe
Das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung
(ZFG) der Universität Oldenburg hat gemeinsam mit dem Zentrum für
feministische Studien (ZFS) der Universität Bremen eine neue Schriftenreihe
mit dem Titel Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung
aufgelegt. Die Reihe greift Fragen nach Geschlechterkonstruktionen in
Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft auf. Thematisiert werden auch die
hochschulpolitischen Entwicklungen der Geschlechterforschung. Die im Verlag
Leske & Budrich erscheinenden Publikationen richten sich an all diejenigen,
die sich kritisch mit der geschlechterbezogenen Verfasstheit von Kultur,
Wissenschaft und Gesellschaft auseinandersetzen.
Folgende Bände sind bereits erschienen:Band 1: ZFG/ZFS (Hrsg.):
Körper und Geschlecht. Bremer-Oldenburger Vorlesungen zur Frauen-
und Geschlechterforschung. August 2002.
Band 2: Detlef Pech: Neue Männer und Gewalt.
September 2002.
Band 4: Heike Fleßner, Lydia Potts (Hrsg.): Societies in Transition
- Challenges to Womens and Gender Studies. Oktober 2002.
Uni Oldenburg im Web of Science
Universitäten sind weltweit sichtbar durch Publikationen
ihrer wissenschaftlich tätigen Mitglieder in wissenschaftlichen Zeitschriften,
die international zur Kenntnis genommen werden. Das Web of Science
(WoS), eine kommerzielle Datenbank, die international bedeutsame wissenschaftliche
Zeitschriften auswertet und für die Literaturrecherche von unschätzbarem
Wert ist, macht es leicht zu untersuchen, was die wissenschaftliche Welt
von der Universität Oldenburg sieht. Ausgewertet werden im Web
of Science vornehmlich Publikationen der Naturwissenschaften, die
bei der Globalisierung der Wissenschaften am stärksten vorangeschritten
sind.
Die Universität Oldenburg war im vergangenen Jahr mit insgesamt
243 wissenschaftlichen Publikationen im WoS vertreten. Eine Aufschlüsselung
auf die Fachbereiche zeigt, dass die meisten Publikationen mit 28 Prozent
aus dem FB 9 Chemie kommen, gefolgt vom FB 7 Biologie mit 20,6 Prozent,
FB 8 Physik mit 14 Prozent und dem Institut für Chemie und Biologie
des Meeres (ICBM) mit 12,8 Prozent der Publikationen. Die Gesamtzahl der
Publikationen ist über die letzten drei Jahre relativ konstant, das
gilt auch für die Verteilung auf die Fachbereiche (siehe Tabelle).
Mit Hilfe des WoS kann die Welt der Wissenschaft die Universität
Oldenburg ganz nüchtern sehen und beurteilen - unabhängig davon,
was die Hochschule selbst zu ihren Leuchttürmen erklärt.
Jürgen Metzger
Publikationen der Uni Oldenburg im "Web of Science"
1999 | 2000 | 2001 | |
FB 6 | 10 | 13 | 19 |
FB 7 | 31 | 36 | 50 |
FB 8 | 27 | 39 | 34 |
FB 9 | 78 | 61 | 68 |
FB 10 | 16 | 14 | 12 |
ICBM | 52 | 45 | 31 |
Sonstige | 26 | 37 | 29 |
Summe | 241 | 245 | 243 |
Stifterverband vergibt Preis
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) schreibt zum vierten
Mal den Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für die Deutsche
Wissenschaft aus. Der Preis in Höhe von 50.000 € wird an Wissenschaftler-Innen
verliehen, die sich in hervorragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen
Ergebnisse bemüht haben. Bewerben können sich sowohl einzelne
WissenschaftlerInnen wie auch Projekte oder Arbeitsgruppen aus dem deutschen
Sprachraum. Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2002.iDFG, Tel. 0228/885-2250/-2230.
Umweltmodellierung
Der Tag der Umweltmodellierung findet am 6. November
2002 am Standort Wechloy (Hörsaal W2-1-148) von 13 bis 18 Uhr statt.
Die Mitglieder des Zentrums für Umweltmodellierung (CEM) präsentieren
aktuelle Aspekte ihrer Forschung und wollen damit vor allem Studierende
umweltbezogener Studiengänge ansprechen. Die ReferentInnen aus dem
Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) sowie den Fachbereichen
Physik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften
und Informatik werden das Themenfeld Umweltmodellierung aus verschiedenen
Blickwinkeln beleuchten. Neben den Vorträgen geben Computerdemonstrationen
Einblick in aktuelle Software-Systeme zur Umweltmodellierung.
www.cem.uni-oldenburg.de/