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Personalien
Werner Leißner
Prof.
Dr. Werner Leißner, Mathematiker mit dem Schwerpunkt Geometrie,
ist emeritiert worden. Nach dem Mathematikstudium in Frankfurt a.M. absolvierte
er das Referendariat in Wiesbaden und promovierte dann an der Universität
Bochum. wo er ab 1968 als Wissenschaftlicher Assistent, Akademischer Rat
und schließlich ab 1974 als Wissenschaftlicher Rat und Professor
forschte und lehrte. 1970/71 war der Mathematiker Visiting Associate Professor
an der University of Waterloo in Kanada. Einen Ruf an die Gesamthochschule
Siegen lehnte er 1974 ab. Dem Ruf nach Oldenburg folgte er 1978. Viele
Studierende haben durch Leißner tiefe Einblicke in die Geometrie,
aber auch in andere Gebiete der Mathematik gewonnen. Seine mathematische
Forschung ist im wesentlichen den Grundlagen der Geometrie zuzuordnen,
die durch algebraische Betrachtungen ergänzt werden. Besonders bedeutend
sind Leißners Arbeiten zur affinen Geometrie über Ringen, die
in die Literatur als Leißner-Ebenen eingegangen sind.
Irene Pieper-Seier
Hoke L. Smith
Im
Alter von 72 Jahren starb am 27. März 2004 Prof. Dr. Hoke L. Smith,
der langjährige Präsident der Towson University. Smith begründete
zusammen mit Prof. Dr. Michael Daxner die überaus enge Zusammenarbeit
zwischen der Universität Oldenburg und Towson. Der Politikwissenschaftler
konnte entscheidende Akzente in der Entwicklung der amerikanischen Hochschule
setzen, die sich in seiner Amtszeit (1979-2001) von einer relativ kleinen
Pädagogischen Hochschule zur zweitgrößten Universität
des Staates Maryland wandelte. U.a. richtete die Universität auf
seine Initiative hin einen der landesweit ersten Studiengänge im
Bereich Womens Studies ein.
Dr.
Thomas Zabka, bisher wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität
Hildesheim, ist zum Professor für Literaturdidaktik unter Einschluss
der Mediendidaktik am Institut für Germanistik ernannt worden. Zabka
studierte in Hamburg Germanistik, Soziologie und Pädagogik. Nach
dem 1. Staatssexamen 1985 arbeitete er zunächst als freier Journalist
- eine Tätigkeit, die er auch nach seiner Promotion 1992 und seinem
Referendariat 1995 nebenberuflich fortsetzte. Dem Referendariat folgte
eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der FU Berlin,
wo er sich mit einer Untersuchung zur Literaturinterpretation in Wissenschaft
und Unterricht 2002 habilitierte. Im selben Jahr wurde er wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Universität Hildesheim.
Prof.
Dr. Hans-Jürgen Brumsack, Geochemiker und Direktor des ICBM,
wurde von der Geokommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
zum deutschen Vertreter für den wissenschaftlichen Beirat der europäischen
Initiative für wissenschaftliche Tiefsee-Bohrungen ernannt. Außerdem
wurde er als europäischer Vertreter in den Lenkungsausschuss des
neu gegründeten Integrierten Ozean-Bohrprogramms (IODP) berufen.
Das IODP ist das größte internationale geowissenschaftliche
Forschungsprogramm, an dem sich neben den USA und Japan 15 europäische
Staaten beteiligen. Die Wissenschaftler versuchen, auf dem Lomonossov-Rücken
im Arktischen Ozean Ablagerungen zu erbohren, die Aufschluss über
die Klimageschichte der letzten 40 Millionen Jahre geben. Damit sollen
die Ursachen der Eiszeiten erforscht werden.
Axel Fries, Percussionist und Musikpädagoge am Institut für
Musik, ist zum Jurymitglied des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert
berufen worden.
Dr. Victoria Grace, Associate Professor an der University of Canterbury
(Neuseeland), ist bis Mitte Juli Gastprofessorin am Zentrum für interdisziplinäre
Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG). Die Wissenschaftlerin, die in
ihrer Heimat das Studienprogramm Feminist Studies/Gender Studies und das
Department of Gender Studies drei Jahre lang leitete, zählt zu ihren
Arbeitsschwerpunkten feministische Theoriebildung, soziale und kulturelle
Prägungen des Körpererlebens von Frauen, Forschungsmethodologie
in der Geschlechterforschung sowie den Umgang mit Frauenkörpern in
der Medizin.
Prof. Dr. Udo Kamps, Mathematiker mit dem Schwerpunkt Mathematisierung
der Wirtschaftswissenschaften in der Arbeitsgruppe Stochastik, hat den
Ruf an die RWTH Aachen angenommen. Kamps, der seit 1987 in Oldenburg lehrt
und forscht, hat in Aachen Mathematik und Wirtschaftswissenschaften studiert,
promoviert und sich habilitiert. Bevor er nach Oldenburg kam, war er an
der Universität Dortmund tätig.
Dr. Carsten Ochsen, Ökonom und Volkswirtschaftler am Institut
für Volkswirtschaftlehre, hat den Ruf auf die Juniorprofessur Empirische
Wirtschaftsforschung an der Universität Rostock angenommen.
Ochsen studierte von 1993 bis 1999 Volkswirtschaftslehre und Ökonomie
an den Universitäten Hamburg und Oldenburg. Seit 1999 ist er in Oldenburg
tätig und promovierte 2003 zur Bedeutung von Arbeitsnachfrage und
Mismatch für die Arbeitslosigkeit Westdeutschlands
Dr. Peter Schinzing, Mitglied im Vorstand der Oldenburgischen
Landesbank AG (OLB), ist neuer Vorsitzender der OLB-Stiftung. Seit 1994
fördert und initiiert die Stiftung innovative, kulturelle und wissenschaftliche
Projekte in der Region Weser-Ems. Aktuell ist der Weser-Ems-Wissenschaftspreis
ausgeschrieben, der mit insgesamt 22.000 € dotiert ist.