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Kulturelles


Joule im Pulverturm

Wissenschaftspioniere perfekt in Szene gesetzt

Christian Sichau in der Rolle des englischen Wissenschaftpioniers.

Foto: Golletz

Wissenschaftsgeschichte nachvollziehen und verständlich präsentieren - dies ist das Anliegen sowohl der Arbeitsgruppe Didaktik und Geschichte der Physik um Dr. Falk Rieß als auch der ARD-Fernsehserie „Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik“. Und so lag es nahe, dass die FernsehmacherInnen auf die Oldenburger zukamen, als es um die Wissenschaftspioniere James Prescott Joule (1818-1889) und Michael Faraday (1791-1867) ging, die „lebens- und wissenschaftsnah“ ins Bild gebracht werden sollten. Die WissenschaftlerInnen stellten originalgetreue Nachbauten der historischen Experimente von Joule und Faraday zur Verfügung. Darüber hinaus erwies sich als praktisch, dass Oldenburg über passende historische Kulissen für entsprechende Filmaufnahmen verfügt. So fanden Joule und seine Experimente, die er im Keller seiner Brauerei vornahm, Platz im Pulverturm und Faraday wurde kurzerhand im Zeughaus einquartiert.

Berater des Filmteams waren - neben Rieß - Dr. Christian Sichau und Dr. Dietmar Hoettecke, die zugleich die Rollen von Joule und Faraday übernahmen.

Der Ausstrahlungstermin der beiden Sendungen steht noch nicht fest.

www.uni-oldenburg.de/histodid

Literatur en masse

Auf gleich mehrere Veranstaltungen können sich Literatur- und Kulturbegeisterte in diesem Herbst freuen. Zunächst startet die 13. LiteraTour Nord mit ihrer Lesereise am Sonntag, 24. Oktober. Ralf Rothmann liest im Kulturzentrum PFL aus seinem Roman „Junges Licht“ (Beginn 11.00 Uhr). Am 14. November folgt Feridun Zaimoglu mit seinem Erzählband „Zwölf Gramm Glück“.

Eine neues Projekt ist dagegen „spruchreif“, ein Forum für Gäste und Themen aus Literatur und Kultur, das vom Literaturbüro der Stadt und dem Kulturbüro des Studentenwerks getragen wird. In der Auftaktveranstaltung am Dienstag, 26. Oktober, wird der Oldenburger Schauspieler und Nachwuchsautor Olaf Nollmeyer sein Drehbuch vorstellen, das für ein bundesweit ausgeschriebenes Filmprojekt ausgewählt wurde. Mit dabei ist außerdem der Regisseur und Produzent Harald Siebler (20 Uhr im UNIKUM). Am 16. November präsentiert sich dann „Fön“, eine „literarische Boygroup“ (UNIKUM), und am 30. November geht es um eine Anthologie zu aktuellen Strömungen der deutschen Literaturszene (MINIKUM).

Kabarett-Herbst

Mit vier ganz unterschiedlichen Programmen läutet das UNIKUM den Kabarett-Herbst ein. Zum Auftakt am 4. Oktober, 20.00 Uhr, kommt der Kabarettist Reiner Kröhnert mit „Angie goes Hollywood“ auf die Bühne. „Wurmfraß in den Gebeinen“ ist ein satirischer Bußgang durch die Gemeinde von Andre Eberlei alias Silas-Maria Richter. An den Sprüchen Salomos entlang führt er am 14. Oktober durch seine ehemalige Gemeinde. Als Fachmann in Sachen Geschlechterkampf outet sich am 21. Oktober Carsten Höfer, der „Frauenversteher“. Severin Gröbner aus Wien präsentiert „Ganz im Ernst“ die Geschichte des Humors in 120 Minuten am 28. Oktober. Karten sind beim Kultur-Büro und der CvO Uni-Buchhandlung erhältlich.

Tel.: 0441/798-2658, www.studentenwerk-oldenburg.de/kultur/programm.html

@ unikum@sw-ol.de

Oldenburg liest

Unter dem Motto „Ganz Oldenburg liest“ findet vom 6. bis 16. November 2004 die 30. Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (KIBUM) statt. Die Schirmherrschaft hat Doris Schröder-Köpf, die Ehefrau des Bundeskanzlers, übernommen. Hauptsponsoren der KIBUM sind die EWE-Stiftung und die Oldenburgische Landesbank.

Über die eigentliche Messe hinaus wird die Jubiläums-KIBUM in diesem Jahr in die ganze Stadt getragen. Vom 5. bis 7. November findet ein langes Wochenende des Lesen statt. Dazu kommen u.a. Lese- und Aktionszelte, Lesungen in Oldenburger Geschäften und im Wallkino, ein Lied- und Figurentheater und eine Vortragsreihe von WissenschaftlerInnen der Universität. Neben den drei Veranstaltern - Stadt, Universität und Volkshochschule - beteiligen sich zwanzig Einrichtungen an dem KIBUM-Programm.

Medienkunst

Kürzlich wurde im Oldenburger Edith-Ruß-Haus für Medienkunst die Ausstellung „Still!“ gezeigt. Das Besondere: Die drei KünstlerInnen Christian Gude, Stanislaus Müller-Härlin und Claudia Ohmert sind die ersten AbsolventInnen des Master of Arts der Medienkunst an der Universität Oldenburg. Der Ergänzungsstudiengang Medienkunst ist interdisziplinär und projektorientiert angelegt, um das in Kunst, Musik und Textil mediale Potenzial sinnvoll zusammenzuführen.

In Bayreuth dabei

Stipendien für die Teilnahme am international renommierten 54th Young Artists Festival Bayreuth haben in diesem Jahr sieben MusikstudentInnen der Universität Oldenburg vom Veranstalter erhalten. Das Festival mit rund 350 TeilnehmerInnen fand begleitend zu den Wagner-Festspielen statt.

David Bartosch, Alina Dumbrava, Constantin Grajdian, Rucsandra Popescu, Bei Peng, Roberto Reale und Alexis Smith, die sich bei der Oldenburger Hochschullehrerin Prof. Violeta Dinescu seit mehreren Semestern mit Komposition und Neuer Musik beschäftigen, nahmen in Bayreuth an einem internationalen Kompositionsworkshop zum Thema Interkulturelles Komponieren teil.

Die TeilnehmerInnen stellten eigene Kompositionen vor und analysierten Werke bekannter KomponistInnen. Auch kreativitätsfördernde Improvisationen kamen bei dem Workshop nicht zu kurz. Ein Highlight war die Vertonung des Stummfilmklassikers „Faust“ von F. W. Murnau durch die TeilnehmerInnen.

Ein Höhepunkt für die Stipendiaten war der Besuch einer Opernaufführung im Festspielhaus. Auf dem Programm standen auch Museumsbesuche. So wurden die Wohnhäuser von Wagner und Liszt besichtigt und das Markgräfliche Opernhaus, das einzige noch original erhaltene barocke Opernhaus in Deutschland.

 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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