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Nachrichten
- Orte der Ideen
Vier Oldenburger Sieger im Bundeswettbewerb - Energieeinsparpotenzial
Bundeswirtschaftsminister lobt neue OFFIS-Studie
- Blick zurück nach vorn
ZFG feiert im Januar zehnjähriges Bestehen - Karriereförderung
Orte der Ideen
Vier Oldenburger Sieger im Bundeswettbewerb
Auch im Jahr 2010 ist die Oldenburger Wissenschaft wieder mit „Ausgewählten Orten im Land der Ideen“ vertreten. Gleich vier Mal konnte sie sich im bundesweiten Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler steht, behaupten. Über 2.200 Hochschulen, Forschungsinstitute, Kultureinrichtungen und soziale Initiativen hatten sich beworben.
Am 12. März startet die Runde mit dem Weiterbildenden Studium Windenergietechnik und –management. ForWind, das Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen, ist gemeinsam mit der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. Anbieter des berufsbegleitenden Qualifizierungsangebots. Die Entwicklung des Studiums wurde von der Metropolregion Bremen-Oldenburg und der Stadt Oldenburg gefördert. Sponsoren sind die EWE AG, die GE Wind Energy GmbH, die Bremer Landesbank und die wpd think energy GmbH & Co. KG.
Am 23. Juni ist die Grüne Schule im Botanischen Garten Ort im Land der Ideen. Mit einem Aktionstag für Kinder, Eltern und Interessierte zum Thema Energie wird die Auszeichnung gefeiert. Forschen und Lernen für die Zukunft ist das Motto der Grünen Schule. Sie bietet Schulklassen die Möglichkeit, in einem speziellen Schülerlabor zu experimentieren, und Studierende können hier Unterrichtserfahrungen sammeln. Organisiert wird die Schule von der Biologiedidaktik unter der Leitung von Prof. Dr. Corinna Hößle.
HörTech gGmbH ist mit dem Hörtest per Telefon am 15. August Ort im Land der Ideen. Nach dem Hörgarten und dem Kommunikationsakustik-Simulator erhält die Oldenburger Hörforschung diese Auszeichnung zum dritten Mal. Bei dem Hörtest handelt es sich um ein Screen-ingverfahren, mit dem sich das Gehör einfach, anonym und unverbindlich überprüfen lässt. Der wissenschaftlich fundierte Test wurde im Rahmen eines europäischen Projekts entwickelt.
Am 31. August wird das Informatikinstitut OFFIS ausgezeichnet und lädt ein zu einem Tag der offenen Tür mit dem Thema „Wohnen für Senioren“. Den Herausforderungen des demographischen Wandels begegnen die Forscher bei OFFIS u.a. mit der so genannten IDEAAL Senioren-Wohnung, in der technische Innovationen demonstriert werden. Diese haben die Verbesserung der Lebensqualität im Alter zum Ziel und dienen einer Steigerung der Effizienz von Pflege und medizinischer Versorgung.
Energieeinsparpotenzial
Bundeswirtschaftminister lobt neue OFFIS-Studie
Das Informatikinstitut OFFIS hat in einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt das Energieeinsparpotenzial untersucht, das durch eine Verlagerung von Rechenlast zwischen verschiedenen Rechenzentren erreicht werden kann. OFFIS zufolge ermöglicht ein rechenzentrenübergreifendes Lastmanagement nicht nur direkte Stromeinsparungen, sondern auch Kostenreduzierungen von bis zu 45 Prozent. Diese ergeben sich daraus, dass weniger Infrastruktur erforderlich wird. Darüber hinaus kann das rechenzentrenübergreifende Lastmanagement zu einer besseren Anpassung an ein schwankendes Energieangebot beitragen.
Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, ist von den Ergebnissen der OFFIS-Untersuchung beeindruckt. Die Studie belege, dass es noch erhebliche Potenziale zur Verbesserung der Energieeffizienz bei modernen Informations- und Kommunikationstechniken gebe: „Die von OFFIS aufgezeigte ganzheitliche, rechenzentrenübergreifende Zusammenarbeit erscheint besonders vielversprechend. Hier besteht noch erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf.“ Prof. Dr. Wolfgang Nebel, Vorstandsvorsitzender des OFFIS, betonte: „Unsere langjährige Arbeit ist in die Studie geflossen. Wir erhoffen uns auch weiterhin dazu beizutragen, dass viele Aspekte durch angewandte Forschungsprojekte baldmöglichst in die Praxis überführt werden.“
www.lastmanagement.offis.de
Blick zurück nach vorn
ZFG feiert im Januar zehnjähriges Bestehen
Das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) feiert sein zehnjähriges Bestehen. Unter dem Motto „Zehnhochdrei. Zehn Jahre ZFG und eine neue Fakultät“ werfen die OrganisatorInnen am Donnerstag, 21. Januar, 18.00 Uhr, im Bibliothekssaal, einen Blick zurück auf die Geschichte der Einrichtung und voraus auf neue Forschungsvorhaben. Thema wird auch die Neuverankerung des ZFG in der Fakultät III Sprach- und Kulturwissenschaften sein. Damit werde eine inhaltliche Neuausrichtung verfolgt, so Direktorin Prof. Dr. Melanie Unseld (Foto). Ziel sei es, Genderforschung als Exzellenzmerkmal zu profilieren und an der Universität zu verstetigen.
Der Grundstein des ZFG wurde 1997/98 mit der Eröffnung zweier Gender-Studiengänge gelegt: Frauen- und Geschlechterstudien als Magisternebenfach – heute als Gender Studies ein Fach im Bachelor-Studium und Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien als Aufbaustudiengang, heute ein Promotionsstudiengang. Ende 2000 wurde das ZFG gegründet und ein institutioneller Rahmen für interdisziplinäres Forschen über Zusammenhänge von Geschlecht und Gesellschaft geschaffen. Die Universität leistete damit Pionierarbeit: Das ZFG war das erste Zentrum seiner Art in Niedersachsen.
www.zfg.uni-oldenburg.de
zehnhochdrei@uni-oldenburg.de
Karriereförderung
Eine Karriere an der Universität und in der Forschung will gut geplant sein. Unterstützung dabei leistet das Programm für den Oldenburger Wissenschaftlichen Nachwuchs (OlWiN) der Stabsstelle Personal- und Organisationsentwicklung.
Know-How in Karriereförderung und der eigenen Profilschärfung können sich Promovierende, PostdoktorandInnen oder Habilitierende in der Qualifizierungsreihe (WiN-Werkstatt) aneignen. Spezielle Mentorings schaffen hier den Raum, sich für den „Langstrecken-Lauf“ auf dem Weg zur Professur vorzubereiten und sich frühzeitig strategische Netzwerke aufzubauen. WiN-Teams helfen dabei, individuelle berufliche Ziele zu konkretisieren und zu fördern. Teil des Programms sind auch Kamingespräche, in denen sich die NachwuchswissenschaftlerInnen mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vernetzen. Durch professionelle Moderation werden Karriereteams für ein Jahr gebildet und begleitet. So bietet OlWiN auch in Phasen der Individualpromotion ein wissenschaftliches Motivationsnetzwerk.
www.pe-oe.uni-oldenburg.de