Tamino Paladini, Schüler der 11. Klasse der des Jade-Gymnasiums war im Rahmen seines Schulpraktikums vom 06.01.-24.01.2025 am Institut für Chemie zu Besuch. Sein Praktikumsaufenthalt wurde von Dr. Lars Mohrhusen begleitet. Wie es für Tamino war, was er sich erhofft hatte und ob die Arbeit und Zusammenarbeit am Institut für Chemie seine Erwartungen erfüllt hat, könnt ihr in seinem Bericht nachlesen:
So einfach kann es gehen:
"Nach einem Schulpraktikum habe ich zunächst nach Betrieben in meiner Nähe Ausschau gehalten. Da mich sowohl Geschichte, als auch die Naturwissenschaften interessieren, habe ich vor allem danach Ausschau gehalten. Nach einer zunächst erfolglosen Suche wurde ich von den Eltern eines Freundes auf die Uni aufmerksam gemacht. Ich habe dann nur auf der Homepage den Instituten, an denen ich Interesse zeigte, eine E-Mail geschickt und dann hat mich Herr Mohrhusen auch schon auf eine Videokonferenz eingeladen."
Das Unsichtbare erforschen:
„In der Schule sind meine Interessen an der Chemie wechselhaft, abhängig von Thema und auch Lehrer. Besonders gut an der Chemie (und eigentlich auch an der Physik) gefällt mir, dass man lernt und versucht zu verstehen, dass alles aus viel kleineren Teilchen besteht, als wir uns vorstellen können. Faszinierend wird es, wenn man beginnt, es sich irgendwie doch vorstellen zu können, das habe ich im Praktikum erfahren. Der Unterschied zwischen dem Schulfach und der Behandlung von Chemie an einer Universität ist allerdings gewaltig. Während man in der Schule vor allem das Theoretische erzählt bekommt, habe ich während meines Praktikums überwiegend praktische Dinge gelernt.”
Die Vielfalt der einzelnen Fächer erkunden:
"Während meines Aufenthalts an der Uni habe ich neben meinem Praktikumsplatz im Bereich der technischen Chemie in der Arbeitsgruppe Al-Shamery auch Einblicke in viele andere AGs haben dürfen. Zu diesen zählen die anorganische Chemie, die Medizin und die Physik. Am meisten hat es mir von diesen in der Medizin gefallen, da dort das Thema in direkter Verbindung mit dem Leben stand (was dort gemacht wird kommt am Ende bei uns an), wobei auch die anorganische Chemie interessant war.
Am Institut für Chemie habe ich viele Dinge gesehen, abhängig davon, in welchem Fachgebiet ich war, waren die Labore entweder vor allem von Glasgeräten oder Vakuummaschinen geprägt. Da ich im Bereich der physikalischen und technischen Chemie war, habe ich vor allem an den Vakuummaschinen und anderen Geräten wie bspw. Mikroskopen gearbeitet. Während ich in meiner ersten Woche an der Vakuummaschine geholfen habe (es mussten hauptsächlich Dinge umgebaut werden) und bei der Messung von Proben tätig war, habe ich in der dritten Woche alleine arbeiten dürfen. Ich durfte verschiedene Varianten von Praktikumsversuchen testen und selbst auswerten, um Praktikumsversuche für Forschungspraktika weiterzuentwickeln. Während die Arbeit an den Vakuummaschinen am spannendsten waren, hat mir die letzte Woche am meisten gefallen, da ich mich da am produktivsten gefühlt habe."
Die Begeisterung verstätigen und als Motivation nutzen:
„Das Praktikum war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung. Während ich viel über chemische Zusammenhänge gelernt habe und ich immer mehr Gefallen an der Chemie gefunden habe, habe ich auch nebenbei viel über den Aufenthalt an einer Universität erfahren und sowohl die dortigen Studienmöglichkeiten, als auch Berufe kennengelernt, für mich persönlich ist daher ein Studium attraktiver geworden. Das Praktikum hat mir mein Interesse an der Chemie bestätigt. Ich habe nun nur noch größere Lust, mehr herauszufinden und in Zukunft vielleicht selbst chemische Zusammenhänge zu erschließen.”
Dr. Lars Mohrhusen ergänzt diesen Bericht mit Worten: „Vielen Dank, Tamino, für deine Neugier und deine hohe Professionalität und Arbeitsmoral! Wir sind gespannt, wohin dich die Reise in die Wissenschaft führen wird und wünschen dir viel Erfolg in deinen weiteren Schritten!”