Oldenburg. Ein auf Meeresoberflächen zu beobachtender hauchdünner Film ist im tropischen Indopazifik oft salziger als das Oberflächenwasser darunter, und dies, obwohl in der Region mehr Regen fällt als Wasser verdunstet. Das berichten jetzt Oldenburger Meeresforscher zusammen mit Forschenden der Florida State University und der Columbia University in den USA in einer internationalen Studie im Fachmagazin Journal of Geophysical Research - Oceans.
Der Oberflächenfilm, der den Austausch vom Ozean zur Atmosphäre beeinflusst, ist damit dichter und schwerer. Dennoch hält er sich an der Oberfläche. „Unsere aktuellen Ergebnisse sind vor allem wichtig für das tiefere Verständnis des ozeanischen Wasserkreislaufs, der sich mit dem Klimawandel ändert. Sie sind auch hilfreich zur Qualitätskontrolle von Satellitenbeobachtungen oberflächennaher mariner Salzgehalte, die uns helfen zu verstehen, wie sich Wasserkreislauf und Meeresströmungen ändern,“ sagt Meereschemiker Dr. Oliver Wurl, Leiter der Arbeitsgruppe Meeresoberflächen am ICBM der Universität Oldenburg.