Hearing4all-Eröffnung
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Hearing4all-Eröffnung
Hören für alle! - Exzellenzcluster Hearing4all startet
Feierliche Eröffnung mit Wissenschaftsministerin Johanna Wanka
Eröffneten den Exzellenzcluster "Hearing4all" (v.l.): Stephan Albani, Geschäftsführer HörTech/Hörzentrum Oldenburg, Prof. Dr. Erich Barke, Präsident der Universität Hannover, Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Prof. Prof. h. c. Dr. Thomas Lenarz, stellvertretender Sprecher "Hearing4All", Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Sprecher "Hearing4All", Prof. Dr. Babette Simon, Präsidentin der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Dieter Bitter-Suermann, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover. Oldenburg. Mit einer internationalen Konferenz und einem Festakt startete das Exzellenzcluster "Hearing4all" am Donnerstag, 1. November, an der Universität Oldenburg. Im Juni hatten die Hörforscher der Universität Oldenburg, der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Leibniz Universität Hannover mit ihrem gemeinsamen Exzellenzclusterantrag bei der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gepunktet. Die Federführung des Konsortiums rund um das Thema Hören liegt bei der Universität Oldenburg, das Vorhaben wird für fünf Jahre mit 28 Millionen Euro gefördert. Zu den Gästen der feierlichen Eröffnung, die von Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon begrüßt wurden, gehörten Niedersachsens Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka sowie MHH-Präsident Prof. Dr. Dieter Bitter-Suermann und Prof. Dr. Erich Barke, Präsident der Universität Hannover. "Der Erfolg des Exzellenzclusters honoriert die langjährige, herausragende Arbeit der Wissenschaftler unserer Hochschulen. Von dieser Spitzenforschung mit hohem Anwendungsbezug rund ums Thema Hören profitieren viele Menschen und Niedersachsen als international bedeutender Standort der Hörforschung", sagte Wissenschaftsministerin Wanka während des festlichen Auftakts. Geballte wissenschaftliche Kompetenz und hochkarätige Partner - das zeichne das Exzellenzcluster Hearing4all aus, sind sich die Präsidentin und die Präsidenten der beteiligten Universitäten einig. Man werde auch künftig an einem Strang ziehen, um das Ziel "Hören für alle" durch innovative Forschung zu erreichen. Anlässlich der Eröffnung des Exzellenzclusters findet eine zweitägige internationale Fachkonferenz statt. Sie widmet sich der Zukunft der Hörforschung. Das ambitionierte Ziel des Exzellenzclusters ist eine Verbesserung der allgemeinen Kommunikationssituation der Betroffenen. Der Weg dorthin führt über eine individualisierte Hör-Diagnostik und eine daran angepasste Versorgung mit persönlichen Hörhilfen - sei es bei der Arbeit, im Verkehr oder zu Hause. Dafür werden innovative Verarbeitungskonzepte für Hörgeräte und Hör-Implantate ebenso weiterentwickelt wie "assistive" Technologie für jedermann - also das Hörgerät in jedem Smartphone, Fernseher oder Autoradio. Im Fokus der Forschungsarbeiten steht die Verbesserung des Sprachverstehens im Störlärm. Bereits zum Start stößt das Exzellenzcluster international auf großes Interesse. "Das Renommee der niedersächsischen Hörforschung ist bereits jetzt international sehr stark. Ich freue mich auf die neuen Forschungsimpulse, die durch das Exzellenzcluster Hearing4all gesetzt werden", betonte Konferenzteilnehmer Prof. Dr. Dr. Christoph Schreiner von der University of California in San Francisco. Geleitet wird das neue Exzellenzcluster vom Oldenburger Physiker und Arzt Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Sprecher) und dem HNO-Arzt Prof. Prof. h. c. Dr. Thomas Lenarz (stellvertretender Sprecher) von der Medizinischen Hochschule Hannover. Neben den drei Universitäten sind die Jade Hochschule, das Kompetenzzentrum HörTech, die Fraunhofer-Projektgruppe für Hör-, Sprach- und Audiotechnologie, die Hörzentren Hannover und Oldenburg, das Laser Zentrum Hannover e.V. und das Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst beteiligt. Die Expertise der niedersächsischen Institutionen rund um das Thema Hören wird durch das Forschungsnetzwerk Auditory Valley gebündelt. In Kooperation mit führenden Industrieunternehmen der Branche sollen so innovative Lösungen für besseres Hören entwickelt werden.
[02.11.2012]