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Michael Daxner

Thea Dückert

 

17. November 1997   313/97

"Das Gesundheitszentrum als Versorgungsmodell"

Oldenburg. "Das Gesundheitszentrum als Versorgungsmodell: Von der Utopie zur Realität" heißt eine Fachtagung, die die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Universität Oldenburg und die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr heute an der Universität am Uhlhornsweg durchführt. Unter den über 200 TeilnehmerInnen ist auch der niedersächsische Sozialminister Dr. Wolf Weber.

Da der Umbruch im Gesundheitswesen nicht ohne Wirkung auf die äußeren und inneren Strukturen in den Einrichtungen des Gesundheitswesens bleibt, soll auf der Tagung über Perspektiven für integrierte Gesundheitsleistungen und ein Gesundheitszentrum in der Nordwest-Region diskutiert werden. Die Veranstalter der Tagung wollen sich aktiv an diesem Umgestaltungsprozeß beteiligen und dazu Modelle, in denen die MitarbeiterInnen als Betroffene beteiligt werden, vorstellen und anbieten.

Das große Interesse an der Tagung verdeutliche die Wichtigkeit des Themas, aber auch der Arbeit der Kooperationsstelle, betonte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Daxner. Am Beispiel dieser Tagung könne die Bedeutung der Kooperationsstelle für die Region abgelesen werden. Nur die Einbeziehung der Beschäftigten des Gesundheitswesens in dessen Umgestaltung gewährleiste, daß der Patient als Mensch weiterhin im Mittelpunkt stehe. Ein Gesundheitszentrum würde neue Wege der Gesundheitsversorgung für den Nordwesten öffnen.

Nach Ansicht der Veranstalter ist eine umfassende Vernetzung von ambulanten und stationären Einrichtungen und Hilfsdiensten der Gesundheitsversorgung notwendig. Gefordert wird auch eine Stärkung und gegenseitige Durchdringung von Prävention, Gesundheitsberatung, Betreuung und Rehabilitation. Eine ganzheitliche Gesundheitspolitik, die den kranken Menschen in seiner psychosozialen Situation in den Mittelpunkt stellt, werde am besten durch eine integrierte Gesundheitsversorgung gewährleistet. Das Gesundheitswesen brauche langfristig eine Entwicklung, die die Trennung der ambulanten und stationären Versorgung aufhebt.

Kontakt: Dr. Thea Dückert, Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, Tel.: 0441/798-2909, Fax: 0441/798-2425, e-mail:

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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