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24. November 1998 339/98
Von der Solarzelle bis zur Heiserkeitsmessung: Tag der Physik in der Universität
Oldenburg. Am Mittwoch, den 2. Dezember 1998, veranstaltet der Fachbereich Physik der Universität Oldenburg am Standort Wechloy/Carl-von-Ossietzky-Straße erstmalig den "Tag der Physik" mit einer Vielzahl von Vorträgen, Ausstellungen, Aktivitäten und Laborführungen, die sich naturwissenschaftlich Interessierte aus der Region auf keinen Fall entgehen lassen sollten. In dem von 10.00 bis 18.30 Uhr angelegten allgemeinverständlichen Vortragsprogramm geht es von akustischen Sinnestäuschungen über moderne Datenverschlüsselungsverfahren auf der Basis der Chaosphysik bis hin zu der Nutzung regenerativer Energien (Windenergie und Photovoltaik) und zur Frage, welche Farbe das Meer hat. Gleichzeitig werden Mitmach-Aktivitäten und Vorführungen angeboten, bei denen z.B. gemessen wird, ob die mitgebrachte eigene Sonnenbrille auch genügend Schutz gewährt, wie heiser die eigene Stimme ist, wie ein Hologramm entsteht oder wie gut man hört. Bei den halbstündig angebotenen Führungen durch die Forschungslabors können Nachbauten historischer Physik-Experimente ebenso bewundert werden wie Windgeneratoren im Windkanal, ein Versuch zur Chaoskontrolle oder die Rekonstruktion von verrauschten Bildern. Informationen aus erster Hand über die Studiensituation erhält man an Info-Ständen von und mit Studierenden; ein Internet-Café bietet außerdem die Möglichkeit, sich zwischendurch zu entspannen und unter fachkundiger Anleitung durch die Weiten des Internets zu surfen. Den krönenden Abschluß bildet um 17.30 Uhr der Festvortrag des renommierten Physikers Prof. Eisenmenger aus Stuttgart, der über das hochaktuelle Thema der Lichterzeugung durch Schall (Sonoluminiszenz) berichten wird.
Durch den "Tag der Physik" möchte die Oldenburger Physik ihre besonderen Leistungen und Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Technologietransfer einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und ihre überregionalen Dienstleistungsangebote für Industrie und Handwerk verdeutlichen. Zugleich soll auf die Vielfalt der Anwendung physikalischer Erkenntnisse hingewiesen werden, die zu einer exzellenten Arbeitsmarktsituation für junge PhysikerInnen führt. Bundesweit entscheiden sich derzeit nur halb so viele AbiturientInnen für ein Physikstudium, wie von der Industrie nachgefragt wird. Dies zeigt, daß sich die Physik - nicht nur am Oldenburger "Tag der Physik" - im Aufwärtstrend befindet.
Kontakt: Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Birger Kollmeier, Dekan des Fachbereichs Physik, Telefon: 0441/9706-466 oder -470, Fax: 0441/798-3698, E-mail: