Pressemitteilungen

5. Februar 1999   40/99

Lehrschwimmbad: Erstaunen über Haltung der Stadt

Oldenburg. Mit Erstaunen hat die Universität Oldenburg zur Kenntnis genommen, daß die Stadt Oldenburg Verhandlungen über eine Beteiligung an der Unterhaltung ihres Lehrschwimmbeckens nicht weiter führen will. "Wenn die Stadt bei dieser Haltung bleibt, ist die Entscheidung darüber gefallen, daß diese Anlage geschlossen werden muß", sagte dazu der Kanzler der Universität, Günter Scholz. Die Universität könne nicht allein die Kosten für die mittelfristig anstehende Sanierung in Höhe von 500.00 DM und eine jährliche Unterhaltung von 140.000 DM aufbringen. Sie bedauere außerordentlich, daß von der Schließung viele SchülerInnen, behinderte Kinder und auch ältere Menschen betroffen würden.
Das Lehrschwimmbecken der Universität wird schon seit vielen Jahren nicht mehr für den Lehrbetrieb im Rahmen des SportlehrerInnenausbildung, sondern ausschließlich von Freizeitgruppen sowie von Kindergärten und Vereinen genutzt. Insgesamt besuchten im vergangenen Jahr 26.860 BesucherInnen das Bad. Davon waren 8100 TeilnehmerInnen an Kursen des Freizeitsportangebotes der Universität, 10.560 Kinder aus Kindergärten und Schulen sowie 8200 TeilnehmrInnen an Kursen von Vereinen und freier Gruppen.
Die Universität stelle seit vielen Jahren mit dem Lehrschwimmbecken Dienstleistungen für die Bevölkerung bereit, die eigentlich alleinige Angelegenheit der Stadt seien, betonte Scholz. Angesichts der jetzt notwendigen Investitionen müsse die Universität die Stadt als Hauptnutznießer an den Kosten beteiligen. Wörtlich sagte er: "Wir müßten das Bad bereits Mitte Februar schließen. Nur auf Bitten der Stadt haben wir uns im ersten Gespräch bereit erklärt, den Termin bis zu den Sommerferien zu verlängern, um die Angelegenheit in Ruhe verhandeln zu können. Das jetzige Signal ist von der Sache her außerordentlich bedauerlich, vom Stil her verblüffend."

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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