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6. Juli 2000 191/00
Integration in einer jungen- und mädchengerechten Grundschule
Oldenburg. "Soziale Integration in einer jungen- und mädchengerechten Grundschule" ist der Titel eines niedersächsischen Schulversuchs, der in den letzten drei Jahren an vier Schulen der Region durchgeführt wurde und der nun abgeschlossen ist. Die Ergebnisse werden am Freitag, 7. Juli 2000, 14.30 Uhr in der Grundschule Friedrichsfehn, Schulstraße 12, einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Daran teilnehmen werden u.a. die niedersächsische Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper und Ministerialrat Dr. Klaus Schnittko. Das niedersächsische Kultusministerium, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie und das Kultusministerium Sachsen-Anhalt haben das Projekt gefördert und unterstützt.
Im Schulversuch wurde untersucht, wie Mädchen und Jungen lernen, wenn sie am geschlechtsspezifisch getrennten Unterricht (Mädchenstunden und Jungenstunden) teilnehmen sowie ein pädagogisches Programm zur sozialen Kompetenzförderung und zum Abbau entwicklungshemmender Bedingungen beider Geschlechter erprobt.
Jede Schule entwickelte während der Versuchsjahre ein spezifisches Profil, das sich durch einen Projekttag in der Woche, Computerunterricht ab dem 1. Schuljahr in geschlechtsgetrennten Lerngruppen, gezielte Konzepte emotionalen Lernens und altersgemischten Klassen charakterisierte. Die Versuchsschulen wurden wissenschaftlich begleitet, nahmen an Supervisionen, gezielten Fortbildungen, Elterngesprächen und Befragungen teil. Ziel des Versuches war, die Praktikabilität des Ansatzes zu überprüfen und pädagogische Ansätze zu entwickeln, die sich über eine breite Umsetzung geschlechtsdifferenziernder Sozialentwicklungsförderungen ab dem 1. Schuljahr eignen.
Nach der offiziellen Übergabe präsentieren sich die beteiligten Schulen (neben Friedrichsfehn die Grundschulen Huntlosen, Edewechterdamm und Röwekamp-Oldenburg) mit einem bunten Programm.
Kontakt: Prof. Dr. Astrid Kaiser, Fachbereich 1 Pädagogik, Tel.: 798-2032, E-Mail: