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20. September 2000 247/00
Promotionsprogramm stärkt Lehramtsausbildung
Oldenburg. Auf Antrag der Universität Oldenburg hat das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur ein Promotionsprogramm zum Bereich "Fachdidaktische Lehr- und Lernforschung - Didaktische Rekonstruktion" genehmigt. Die vierjährige Förderung aus Mitteln der Innovationsoffensive des Landes Niedersachsen umfasst zwölf Stipendien ("Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien") und Sachausgaben in Höhe von 100.000 Mark. Ziel des Promotionsprogramms ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Frage, welche Voraussetzungen und Bedingungen gegeben sein müssen, um das Lernen im Schulunterricht zu fördern, wird im Mittelpunkt der Forschung stehen. In dem Oldenburger Promotionsprogramm werden acht fachdidaktische und zwei pädagogische Arbeitsgruppen zusammen arbeiten, was für Deutschland einen einmaligen Forschungsverbund darstellt.
"Mit dem Programm", so Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, "knüpft die Universität an ihre Tradition der integrierten wissenschaftlichen LehrerInnenbildung in allen Fächern und Schulstufen an". Sie stelle sich damit "der Verantwortung einer herausragenden Qualifikationsstätte für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf diesem Gebiet, die lange Zeit im gesamten Bundesgebiet ausgesprochen vernachlässigt worden ist". Die Genehmigung des Promotionsprogramms sei der "lang ersehnte Durchbruch zu mehr Forschung im Bereich der LehrerInnenausbildung".
Insgesamt werden in Niedersachsen erstmalig fünf Promotionsprogramme gefördert. Hintergrund ist eine Reform der Graduiertenausbildung mit dem Ziel, eine Qualitätssteigerung und damit auch eine Verbesserung der internationalen Konkurrenzfähigkeit der niedersächsischen Universitäten zu erreichen.
Kontakt: Prof. Dr. Ulrich Kattmann, Biologiedidaktiker und Sprecher des Graduiertenprogramms, Tel.: 0441/798-3263, E-Mail: