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Ulrich Kattmann

 

11. Januar 2002   11/02

Oppermann eröffnet Promotionsstudiengang zur Verbesserung der Lehrerausbildung

Oldenburg. Niedersachsens Wissenschaftsminister Thomas Oppermann hat heute den Promotionsstudiengang "Fachdidaktische Lehr- und Lernforschung - Didaktische Rekonstruktion" (ProDid) an der Universität Oldenburg eröffnet, in dem die Frage untersucht werden soll, wie die Vermittlung von Lerninhalten besser auf die Vorstellungen von SchülerInnen bezogen werden kann. Die Ergebnisse des Oldenburger Projekts kämen unmittelbar der Qualität der Lehrerausbildung zugute, erklärte der Minister.

Die Pisa-Studie habe gezeigt, wie wichtig es sei, die Bedingungen für einen schülergerechten Unterricht systematisch zu untersuchen.

Oppermann unterstrich gleichzeitig die hohe wissenschaftliche Qualität des Oldenburger Projekts. Die unabhängigen Gutachter der wissenschaftlichen Kommission hätten den Beteiligten ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt, sagte er.
Die Ergebnisse der PISA-Studie belegten, dass bei deutschen SchülerInnen das Verständnis von Texten und die Anwendung von Gelerntem auf Alltagsprobleme nur unvollkommen ausgeprägt seien, erklärte auch Prof. Dr. Ulrich Kattmann, Direktor des Didaktischen Zentrums der Universität Oldenburg und Sprecher des Promotionsprogramms. Es müssten deshalb neue Lernwege gesucht werden. Ein Mittel sei die "Didaktische Rekonstruktion", die fachliches und lebensweltliches Wissen so verbinde, dass ein für SchülerInnen bedeutungsvolles und fruchtbares Lernen im Unterricht nachhaltig gefördert werde.
Das Promotionsprogramm stellt einen in Deutschland einmaligen interdisziplinären Lehr- und Forschungsverbund zur Effizienzsteigerung der universitären Lehrerausbildung dar. Beteiligt sind daran die Fachdidaktiken Anglistik, Biologie, Chemie, Germanistik, Geschichte, Mathematik, Physik und Sachunterricht sowie die Schulpädagogik, Bildungsforschung und Empirische Methodenlehre in der Erziehungswissenschaft.

Das Projekt ist zunächst auf vier Jahre angelegt und bietet Plätze für insgesamt 30 Doktoranden. Zwölf davon erhalten Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien vom Land, die mit 1.125 Euro monatlich ausgestattet sind. Insgesamt liegt die Förderungssumme für das Programm bei etwa 750.000 Euro. Ein internationaler Beirat betreut die "Beiträge zur Didaktischen Rekonstruktion" - eine eigene Schriftenreihe, in denen die Ergebnisse der Forschungsarbeiten erscheinen.

Kontakt: Prof. Dr. Ulrich Kattmann,
Tel.: 0441/798- 3263,
E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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