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24. September 2007   330/07  

Informatikkräfte im Nordwesten gebündelt durch Gründung des „OFFIS-TZI“

Oldenburg. Aus einer langjährigen Freundschaft ist nun auch eine Partnerschaft geworden: Das OFFIS Institut für Informatik in Oldenburg und das Technologie-Zentrum Informatik in Bremen sind die beiden größten Forschungsinstitute der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in Bremen und Niedersachsen. In Zukunft arbeiten sie enger zusammen. Mit der nun erfolgten Gründung des Vereins „OFFIS-TZI“ wird die Zusammenarbeit intensiviert und die Sichtbarkeit nach Außen erhöht.
Das Ziel ist klar: Der Nordwesten Deutschlands, der bisher trotz seiner exzellenten Leistungen eher ein weißer Fleck in der bundesweiten Informatiklandkarte darstellt, soll als ein Forschungscluster für Informatik in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten positioniert und deutlich bekannter gemacht werden.
Darüber hinaus haben beide Institute einen Nutzen von der Zusammenarbeit: Sowohl TZI als auch OFFIS sind anwendungsorientiert ausgerichtet mit dem Ziel, neueste IKT-Forschungsergebnisse einer wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen, die regionale und überregionale Wirtschaft zu stärken und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiterzuqualifizieren. Diese gemeinsame Zielsetzung, die räumliche Nähe und eine gute inhaltliche Kongruenz sind hervorragende Voraussetzungen, um sich durch den OFFIS-TZI Verein gegenseitig zu stärken.
„In einem zunehmend kompetitiven Forschungsmarkt sind neben exzellenter Forschung auch die Sichtbarkeit und Außenwahrnehmung zentrale Faktoren, die den langfristigen Erfolg von Instituten sichern“, betont Prof. Dr. Otthein Herzog, Vorstand des neugegründeten Vereins und Sprecher des TZI, auf der heutigen Pressekonferenz. „Der OFFIS-TZI leistet einen wichtigen Beitrag dazu, den Nordwesten Deutschlands und besonders die Metropolregion Bremen-Oldenburg als Wissenschaftsstandort noch stärker zu profilieren. Davon profitieren ganz direkt auch die beiden Institute OFFIS und TZI.“
Erste Ergebnisse konnten bereits erzielt werden: Gemeinsam wurde der Prototyp eines akustischen Stadtplans entwickelt, mit dem Blinde im Internet auf die gleichen Karten zugreifen können wie heute schon Sehende. Weitere, auch europäische Projekte, sind in Vorbereitung.
Mit dem OFFIS-TZI ist darüber hinaus eine Plattform entstanden, die nicht nur einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Positionierung der IKT und vieler Anwendungsgebiete in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten leistet, sondern zusätzlich nationale und internationale Impulse gibt, denn zukünftig werden die nationalen und internationalen Forschungsstrategien der beiden Forschungsinstitute eng aufeinander abgestimmt.
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel, Vorstand OFFIS-TZI und Vorstandsvorsitzender von OFFIS, erläutert: „Die Globalisierung betrifft nicht nur die Wirtschaft, sondern in gleicher Weise auch die Wissenschaft. Anwender von Wissenschaft – also insbesondere technologiegetriebene Unternehmen – benötigen zielgerichtetes Know-how für ihre spezifischen Fragestellungen zum richtigen Zeitpunkt und entsprechend des internationalen Stands der Technik. Sie beziehen es dort, wo es am effektivsten verfügbar ist. Dies erfordert seitens der Wissenschaft eine Bündelung von Kompetenzen zur Erreichung der für eine internationale Sichtbarkeit und Exzellenz notwendigen kritischen Masse“, und unterstreicht: „Der OFFIS-TZI leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.“
Dies zeigt sich bereits jetzt auf europäischer Ebene. Ein wesentliches Element der Europäischen Union zur Steigerung der Nachhaltigkeit von Forschungsförderung ist die Bildung regionaler Cluster, um den Transfer von Forschungs-Know-how und die Verankerung von Spitzenforschung in der wirtschaftlichen Wertschöpfung zu stärken. OFFIS-TZI leistet so einen wichtigen Beitrag dazu, den Nordwesten Deutschlands als High-Tech-Region in Europa international bekannter zu machen.

Details zum OFFIS-TZI:
Geschäftsstellen des neuen Vereins sind an beiden Standorten – in Bremen und Oldenburg – eingerichtet.
Der Verein wird von den Vorständen Prof. Dr. Otthein Herzog und Prof. Dr. Wolfgang Nebel geleitet, die sich im Vorsitz, der im Gründungsjahr von Prof. Herzog übernommen wird, jährlich abwechseln werden. Die Geschäftsführung haben Jochen Meyer (OFFIS) und Dr. Michael Boronowsky (TZI) inne.

Die Gründungsmitglieder sind:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath,
Prof. Dr. Susanne Boll,
Prof. Dr. Carsten Bormann,
Dr. Michael Boronowsky,
Prof. Dr.-Ing. Axel Hahn,
Prof. Dr. Otthein Herzog,
Prof. Dr. Rainer Malaka,
Karl-Heinz Menke,
Jochen Meyer,
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel,
Prof. Dr. Martin Schneider

ⓘ http:www.offis-tzi.de
 
ⓚ Kontakt:
Jochen Meyer, Geschäftsführer OFFIS-TZI e.V., Tel. 0441-9722-185, E-Mail: meyer(Klammeraffe)offis-tzi.de
Dr. Michael Boronowsky, Geschäftsführer OFFIS-TZI e.V., Tel: 0421-218-7272,E-Mail: mb(Klammeraffe)offis-tzi.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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