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Dietmar von Reeken

 

14. Juli 2009   323/09   Forschung

Mythos oder soziale Realität?
Projekt zur nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“

Oldenburg. War die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ nur Mythos und erfolgreiche Propagandaformel oder war sie so etwas wie soziale Verheißung, die sich in der Realität widergespiegelte? Um diese Kernfrage geht es in einem groß angelegten historischen Forschungsverbundprojekt, das vom Land Niedersachsen aus Geldern des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung mit 1,2 Mio. Euro gefördert wird. Der Titel: „Nationalsozialistische ‚Volksgemeinschaft’?: Konstruktion, gesellschaftliche Wirkungsmacht und Erinnerung vor Ort“. Beteiligt sind daran die Universitäten Göttingen, Hannover, Oldenburg und Osnabrück. Oldenburg, das durch den Geschichtsdidaktiker Prof. Dr. Dietmar von Reeken vertreten ist, erhält rund 270.000 Euro. Hier sind drei Teilprojekte zu den Themenbereichen „Stadt Wilhelmshaven“, „Lager“ und „Volksschullehrer“ angesiedelt.

Anhand exemplarischer und vergleichend angelegter Fallstudien soll untersucht werden, mit welchen Instrumenten die Volksgemeinschaft propagiert wurde und welche konkreten inhaltlichen Bezüge dabei eine besondere Rolle spielten. Eine Frage ist auch, in welchem Maße es nach 1945 zu einem Fortwirken und einer bewussten Tradierung oder aber einer kritischen Erinnerung oder Dekonstruktion der nationalsozialistischen Idee der Volksgemeinschaft in der neu gegründeten Bundesrepublik kam. Man erhoffe sich von dem Projekt, so von Reeken, „neue, grundlegende Erkenntnisse über das ‚Funktionieren’ des NS-Staates und zu der Frage, wie aus ‚Volksgenossen’ nach 1945 demokratische Staatsbürger wurden“.

ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Dietmar von Reeken, Institut für Geschichte, Didaktik der Geschichte, Tel.: 798-4646 oder -4507, E-Mail: dietmar.von.reeken(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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