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Michael Komorek

Mathias Wickleder

 

03. Februar 2010   053/10   Studium und Lehre

Neue Wege der Lehrerausbildung – Stifterverband zeichnet Universität Oldenburg aus

Oldenburg. Mit 200.000 Euro ist das Projekt „Modellvorhaben Nordwest. Entwicklung von Diagnose- und Förderkompetenzen im Unterricht und in Lehr-Lern-Laboren“ der Universität Oldenburg vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet worden. „Die Lehrerbildung hat in Oldenburg eine lange Tradition. Die Auszeichnung bestätigt einmal mehr ihr hohes Niveau und ihre zukunftsweisende Ausrichtung“, erklärte Prof. Dr. Mathias Wickleder, Vizepräsident für Studium und Lehre, anlässlich des Oldenburger Erfolgs.
Der Stifterverband vergab den Preis im Rahmen des Wettbewerbs „Von der Hochschule in den Klassenraum – Neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Studienseminaren“. Gesucht wurden neue Möglichkeiten der Lehrerausbildung, die die theoretische Hochschulausbildung und die praktische Vorbereitung durch Studienseminare besser verknüpfen und konsequent aufeinander beziehen. Insgesamt nahmen 54 Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet an dem Wettbewerb teil, vier wurden jetzt ausgezeichnet.
Das prämierte Projekt der Universität Oldenburg ist eine Kooperation mit dem Staatlichen Seminar Aurich für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen sowie den Studienseminaren Leer, Oldenburg und Wilhelmshaven für das Lehramt an Gymnasien. Es hat die systematische Weiterentwicklung von theoriegeleiteter und gleichzeitig praxisorientierter Lehrerausbildung im Nordwesten Niedersachsens zum Ziel. Die Ausbildung von LehrerInnen erfolgt traditionell in zwei Phasen. An das Studium und das Erste Staatsexamen schließt sich das Referendariat an.
„Es stellt eine große Herausforderung dar, die unterschiedlich ausgerichteten Anteile in der Lehrerausbildung miteinander zu koppeln, die 1. und die 2. Phase organisatorisch und inhaltlich gut zu verzahnen“, so Prof. Dr. Michael Komorek, Hochschullehrer für Physikdidaktik an der Universität Oldenburg und neben Prof. Dr. Johann Sjuts vom Studienseminar Leer einer der Verantwortlichen des Projekts. Nur die Vernetzung von Ausbildungsphasen und Berufspraxis könne dafür sorgen, dass die angehenden LehrerInnen die nötigen beruflichen Kompetenzen entwickeln können.
Das Modellvorhaben Nordwest konzentriert sich dabei auf den Erwerb von Kompetenzen im Bereich der Diagnose von Lernfortschritten und Lernhindernissen sowie auf die Kompetenz des differenzierten und individuellen Förderns.
Im Rahmen des Projekts werden Lehr-Lern-Labore genutzt, wie sie zum Beispiel an der Universität Oldenburg und an einigen Schulen der Region betrieben werden. Hier können SchülerInnen naturwissenschaftlich experimentieren oder mathematische Probleme lösen. Gleichzeitig können Tandems aus Studierenden und Referendaren die SchülerInnen beim Bearbeiten von Lern- und Diagonoseaufgaben beobachten und deren Lernprozesse analysieren.
Das Modellprojekt kann auf ein bestehendes Netzwerk in Forschung und Schulpraxis aufbauen, das dafür sorgt, dass Studierende die nötige berufliche Praxis erwerben und Forschungsergebnisse in die Schulen transportieren.

ⓘ www.uni-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Michael Komorek, Tel.: 0441/798-2736, E-Mail: michael.komorek(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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