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Hans-Jürgen Brumsack

Patrick Monien

 

03. März 2010   089/10   Forschung

Dem Klimawandel auf der Spur
Oldenburger Geochemiker forschen in der Antarktis

Oldenburg. Drei Grad Celsius innerhalb von 60 Jahren: Seit Mitte des letzten Jahrhunderts hat die Westantarktische Halbinsel einen beispiellosen Temperaturanstieg erlebt – mit weit reichenden Veränderungen für das regionale Ökosystem. Die WissenschaftlerInnen, die diese Entwicklung zurzeit erforschen, sind die Studentin Sanja Asendorf und Patrick Monien, Diplom-Umweltwissenschaftler am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg. Auf der argentinischen Forschungsstation Jubany auf King George Island, einer der südlichen Shetlandinseln, untersuchen sie vor Ort die Auswirkungen des Klimawandels, der sowohl den dramatischen Rückgang der Gletscher als auch den globalen Meeresanstieg verursacht. Dabei kooperieren sie mit WissenschaftlerInnen verschiedener Fachbereiche aus Deutschland, Argentinien, Italien und Belgien. Anhand von Meeressedimenten wollen sie die Klimaentwicklung der Region innerhalb der letzten 100 bis 1000 Jahre rekonstruieren. Der Oldenburger Geochemiker Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack, der die Forschungsarbeiten betreut, erhofft sich von den Ergebnissen Aufschluss darüber, wie sich das antarktische Ökosystem in Zukunft verhält, sofern die Temperatur weiter ansteigt. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Antarktisforschung“ finanziell gefördert.

Auf den Bildern: die Studentin Sanja Asendorf und der Diplom-Umweltwissenschaftler Patrick Monien, Fotos: H. Poigner/AWI

ⓘ www.icbm.de/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack, ICBM, Tel.: 0441/798-3584, E-Mail: brumsack(Klammeraffe)icbm.de
 
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