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Andreas Eis

 

29. November 2012   489/12   Veranstaltungsankündigung

Aktuelle Formen des Bürgerprotests: Oldenburger Politikwissenschaftler hält Vortrag über Wirkung und Konsequenz

Oldenburg. „Protest hat Konjunktur – aber mit welcher Wirkung und Konsequenz?“, so lautet der Titel des Vortrags mit anschließender Diskussion, den Prof. Dr. Andreas Eis, Hochschullehrer für Didaktik des politischen Unterrichts und der politischen Bildung, am Mittwoch, 5. Dezember, 18.30 Uhr, an der Universität Oldenburg hält (Campus Haarentor, Gebäude A 1 Raum 0-008). Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Demokratie in der Krise“, die die so genannten Rettungsmaßnahmen zur Finanzkrise in Europa thematisiert.
Hunderttausende protestierten im Rahmen der Occupy-Bewegung in London, Madrid, Paris, Frankfurt und New York gegen die Macht der Finanzmärkte und gegen PolitikerInnen, die noch vor wenigen Jahren Entscheidungen zur Öffnung und Deregulierung der Märkte durchgesetzt hatten. Die Protestierenden bildeten somit eine soziale Bewegung, die auch die schwindende Macht parlamentarischer Institutionen kritisierte. „Staatlichkeit hat sich spürbar verändert. Transnationales Regieren in Expertengremien jenseits von Parlamenten und Öffentlichkeit stellt die klassischen Wege demokratischer Willensbildung in Frage. In zahlreichen Bürgerprotesten der jüngsten Vergangenheit – von Stuttgart 21, über Studenten- und Schülerstreiks bis hin zu Occupy – werden neue Aktionsformen und Wege der Mobilisierung erprobt“, so Eis.
In seinem Vortrag geht der Oldenburger Politologe auf den Einfluss von Protestformen auf die politische Meinungs- und Willensbildung ein. Er erörtert die Möglichkeiten, die Protestplattformen, Bürgerinitiativen und NGOs zur Solidarisierung und Mobilisierung nutzen und thematisiert deren Einflusswege auf institutionelle Akteure. Im Anschluss diskutiert Eis die aktuellen Protestentwicklungen mit dem Publikum.

Die Reihe „Demokratie in der Krise“ wird veranstaltet von der Professur für Politische Bildung, dem Arbeitsbereich Sozialstrukturanalyse und Europaforschung, der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften – alle drei Universität Oldenburg – der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Nordwest sowie der Deutschen Vereinigung für politische Bildung, Landesverband Niedersachsen. Sie kann als Lehrerfortbildung anerkannt werden.

ⓘ www.kooperationsstelle.uni-oldenburg.de/58657.html
www.ofz.uni-oldenburg.de/60523.html
 
ⓚ Kontakt:
Dr. Andreas Eis, Institut für Sozialwissenschaften, Tel.: 0441/798-4181, E-Mail: andreas.eis(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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