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Johann Bölts

 

08. Juli 2013   291/13   Forschung

Arbeitsbedingter Erschöpfung vorbeugen

Oldenburg. Zeitdruck, ein hohes Arbeitspensum und steigende Anforderungen im Beruf kennzeichnen den Berufsalltag und führen vermehrt zu psychischen Erkrankungen und frühzeitigem Ausscheiden aus dem Berufsleben. Wie lässt sich die Arbeitsfähigkeit langfristig erhalten, und welche Rolle spielen dabei die Führungskräfte? Mit diesen Fragen befasste sich die Arbeitsgruppe „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (BGM) im Center für lebenslanges Lernen (C3L) der Universität Oldenburg unter der Leitung des Pädagogen Dr. Johann Bölts. In Kooperation mit der DAK-Gesundheit Oldenburg und der Führungsakademie Hannover führte sie eine Studie zur Erschöpfungsprophylaxe durch.
Über 40 Führungskräfte aus zwei Unternehmen der Nordwest-Region nahmen an der Studie teil und trainierten in einem eigens konzipierten Programm Regenerationstechniken für die eigene Erholung sowie Führungstechniken, die MitarbeiterInnen vor unnötigem Kräfteverschleiß schützen. Regelmäßige Pausen, ausreichende Erholungsmöglichkeiten, ein wertschätzender Führungsstil und ein frühzeitiges Einbeziehen in die Planung des Unternehmens könne arbeitsbedingter Erschöpfung vorbeugen und einen wirksamen Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge leisten, so das Ergebnis der Studie. „Die Evaluation des Trainings belegt, dass die Führungskräfte die Wichtigkeit erkannten, Verausgabung und Erholung im Arbeitsalltag immer wieder in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Bisher war Vorsorge Privatsache. Mit diesem Angebot bringen wir Prävention in die Arbeit“, so Bölts’ Fazit.
Der vollständige Evaluationsbericht ist im Internet abrufbar.

ⓘ www.agbgm.uni-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Dr. Johann Bölts, Center für Lebenslanges Lernen (C3L), AG BGM, Tel.: 0441/798-4848, E-Mail: johann.boelts(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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