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27. Mai 2014   208/14   Veranstaltungsankündigung

Distanz als Erzählhaltung in der Shoah-Literatur: Vortrag im Leo-Trepp-Lehrhaus

Oldenburg. Eine Analyse der deutschsprachigen „Shoah-Literatur“ seit 1945 steht im Mittelpunkt eines Vortrags der Literaturwissenschaftlerin Bianca Patricia Pick am Mittwoch, 5. Juni, in der Oldenburger Synagoge. Ihr Vortrag „Ressentiments? Über Distanz als Erzählhaltung in der deutschsprachigen Shoah-Literatur“ ist Teil der gemeinsamen Vorlesungsreihe „Erinnerung und Identität“ der Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ an der Universität Oldenburg und des Leo-Trepp-Lehrhauses.
Pick untersucht die Inhalte der Shoah-Literatur auf Ressentiments. Dem Vorbehalt, diese seien ausschließlich destruktiv, hält sie entgegen, Ressentiments könnten sich „im Umgang mit Erfahrungen der Shoah als überlebenswichtig erweisen“. Zur Begründung stellt sie das Ressentiment als ein literarisches Mittel vor, mit dem Opfer der Shoah Distanz herstellen können, und wertet es als Element autobiografischen Erzählens. Pick ist Kollegiatin des Graduiertenkollegs „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“ an der Universität Oldenburg. Ihr Vortrag in der Synagoge (Leo-Trepp-Straße 15-17) beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

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Prof. Dr. Dagmar Freist, Institut für Geschichte, Tel.: 0441/798-4640, E-Mail: dagmar.freist(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
Rabbiner Jona Simon, Jüdische Gemeinde zu Oldenburg, Tel.: 0441/13127, E-Mail: jgemeindeo(Klammeraffe)aol.com
 
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