Interkulturelle Jüdische Studien
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25 Jahre Jüdische Studien an der CvO Universität Oldenburg
Am So., 4. Juli 2021 wurden das 25jährige Bestehen der Jüdischen Studien an der CvO Universität Oldenburg und die 10jährige Kooperation des Leo Trepp-Lehrhauses der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg mit den Interkulturellen Jüdischen Studien der CvO Universität Oldenburg gefeiert.
Interkulturelle Jüdische Studien
Die 1995 gegründete und 2011 konzeptionell neu ausgerichtete Arbeitsstelle ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Fakultät IV „Human- und Gesellschaftswissenschaften“ und wird getragen von den Instituten für Evangelische Theologie und Religionspädagogik, Geschichte und Philosophie. Sie ist auch Mitinitiatorin der breiter angelegten AG Transkulturelle interreligiöse Studien, mit der sie seit 2018 im Verbund agiert.
Anliegen
Hauptanliegen der Arbeitsstelle ist es, den Beitrag des Judentums zur europäischen Kultur als historische Bedingung und integrativen Bestandteil unserer Gegenwartsgesellschaft verständlich zu machen: Im Mittelpunkt der Aktivitäten in Forschung und Lehre stehen daher die christlich-jüdische Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart sowie interreligiöse und interkulturelle Beziehungen zum Islam. Untrennbar mit dieser Perspektive verbunden sind die Hintergründe und Auswirkungen eines latent vorhandenen oder manifesten Antijudaismus und Antisemitismus. In kultur- und geisteswissenschaftlicher Perspektive liegt besonderes Augenmerk auf den Interdependenzen zwischen deutscher bzw. europäischer Moderne und jüdischer Kultur. Darüber hinaus erweisen sich Oldenburg und der Nordwesten aufgrund vielfältiger europäischer und globaler Verflechtungen als ein interessantes Forschungsgebiet und ermöglichen eine konkrete regionale Anknüpfung in globaler Perspektive.
Vortragsreihe in Kooperation mit dem Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg
In einer von Kriegen geprägten Zeit ist unsere Gesellschaft von vielfacher Migration geprägt und herausgefordert zugleich. Umso wichtiger erscheint es, auch interreligiöse Perspektiven auf Migration wahrzunehmen: Was bedeutet der Faktor ‚Religion‘ für Menschen in der Migrationssituation, und wie wird der veränderte Kontext, die ‚neue‘ Heimat - auch in Bezug auf die religiöse Praxis wahrgenommen? Die Vorlesungsreihe widmet sich im Jahr 2024 diesen aktuellen Fragestellungen und betrachtet dabei u.a. neben soziologischen und politikwissenschaftlichen Zugängen auch Perspektiven und Deutungen aus den religiösen Traditionen sowie individuelle Erfahrungshorizonte.
Das komplette Programm der Vortragsreihe finden Sie hier.
Zertifikatsprogramm "Interkulturelle Jüdische Studien"
- Zielgruppe: Studierende mit einem geistes-, sozial- oder kulturwissenschaftlichem Bachelorabschluss
- Umfang: 30 KP
- Träger: Institute für Ev. Theologie und Religionspädagogik, Geschichte und Philosophie der Fakultät IV; Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Odenburg e. V.
- Weiterführende Informationen finden Sie hier.
Aktuelle Termine
Vortrag am Mo., 18. November 2024
- Vortragstitel: Ändern um zu bewahren: Ritualtransfer am Beispiel von Diasporagemeinschaften westasiatischer Herkunft (Aleviten und Schiiten)
- Referent: Prof. Dr. Robert Langer, Universität der Bundeswehr München
- Termin: Mo., 18. November 2024, 19:30 Uhr
- Ort: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, BIS-Saal