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03. November 2014   422/14  

Zukunft hören – Exzellenzcluster Hearing4all lädt Elite der Hörforschung zum 3. Internationalen Symposium „The Future Of Hearing“ nach Oldenburg

Oldenburg. Vom 6. bis 7. November präsentiert der Exzellenzcluster Hearing4all Hörforschungsimpulse auf internationalem Spitzenniveau. Die Wissenschaftler - rund um die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die Medizinische Hochschule Hannover und die Leibniz Universität Hannover - laden zum 3. internationalen Symposium „The Future of Hearing“ an die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ein. Renommierte Referenten aus den USA, Australien und Belgien tauschen sich mit den norddeutschen Hörexperten über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in den Forschungsbereichen Hördiagnostik, Hörgeräte und Cochlea-Implantate sowie assistive Technologien aus.

Allein in Deutschland leiden rund 15 Millionen Menschen an Hörstörungen, die von leichter Beeinträchtigung bis zur vollständigen Gehörlosigkeit reichen. Trotz des bereits erreichten hohen Niveaus der Hörsystemversorgung ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten, damit den Betroffenen individuell geholfen werden kann: Daher hat sich der Exzellenzcluster als Ziel gesetzt, die Diagnostik zu präzisieren, um die Hörsystemversorgung noch genauer auf die jeweiligen Ursachen der vorliegenden Hörstörung abzustimmen. Weiterhin gilt es, die Qualität der Hörsysteme zu verbessern, damit der Höreindruck dem natürlichen Klangvorbild immer mehr entspricht. Nicht zuletzt kann man auf Basis dieser Forschung auch Kommunikations- und Unterhaltungselektronik möglichst optimal auf die jeweiligen Hörsysteme, die Vielzahl an Hörsituationen und die Präferenzen des (normal- oder schwerhörenden) Benutzers abstimmen.
„Die Teilnahme internationaler Koryphäen der Hörforschung - wie Blake Wilson von der Duke University, Harvey Dillon von den National Acoustics Laboratories in Sydney und Hynek Hermanski von der Johns Hopkins University - verdeutlicht den Stellenwert der bisherigen Forschungsergebnisse aus Hearing4all im weltweiten Diskurs“, freuen sich Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Physiker und Mediziner an der Universität Oldenburg, und Sprecher des Exzellenzclusters und Prof. Dr. Thomas Lenarz, Stellvertretender Sprecher des Exzellenzclusters.

In Kurzvorträgen und Postersessions präsentieren die Wissenschaftler aus Oldenburg und Hannover mit Highlights aus den verschiedenen Forschungsfeldern des Exzellenzclusters nicht nur dessen Expertise sondern auch die Bandbreite und Anwendungsorientierung. So steht neben Themen wie der Entwicklung neuartiger Cochlea-Implantate, der biochemischen Analyse humaner Perilymphe, der Entwicklung einer gemeinsamen Hardware- und Softwareplattform für Hörhilfen auch die Präsentation einer marktreifen Screening-Station zur Diagnostik von Hörstörungen auf der Agenda.

Das zweitägige Symposium beginnt am Donnerstag, 6. November, um 10 Uhr in der Universität Oldenburg, Carl-von-Ossietzky-Str. 9-11, 26129 Oldenburg und endet am Freitag, 7. November, gegen 15 Uhr.

Über Hearing4all
Ziel des Exzellenzclusters „Hearing4all" ist buchstäblich das „Hören für alle". Durch eine Verbesserung der individualisierten Hördiagnostik und der darauf angepassten Versorgung mit persönlichen Hörhilfen wollen die WissenschaftlerInnen die Kommunikationssituation von Betroffenen entscheidend verbessern. Hierbei werden grundlegende, auf Modellen basierende Arbeiten zur Diagnose und zum auditorischen Profil von Normal- bis schwerhörenden Menschen durchgeführt, um zu einem besseren Verständnis des individuellen Gehörs zu gelangen. Darüber hinaus werden diese Modelle benutzt, um die individuelle Versorgung mit technischen Hörhilfen zu verbessern und an die jeweilige Situation angepasst zu optimieren. Die Federführung des Konsortiums liegt bei der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Neben der Medizinischen Hochschule Hannover und der Leibniz Universität Hannover sind auch das Kompetenzzentrum HörTech, die Jade Hochschule, die Hörzentren Hannover und Oldenburg, die Projektgruppe Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT, das Laser Zentrum Hannover e.V. und das Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst am Exzellenzcluster beteiligt. Der Cluster ist eingebettet in das Netzwerk „Auditory Valley", das weitere öffentliche und private Einrichtungen, die im Bereich der Hörforschung im Nordwesten Deutschlands aktiv sind, verbindet.

ⓘ hearing4all.eu/DE/
 
ⓚ Kontakt:
Swantje Suchland, Exzellenzcluster Hearing4all, Tel.: 0441/2172-203, E-Mail: presse(Klammeraffe)hearing4all.de
 
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