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27. November 2014 483/14 Veranstaltungsankündigung
Öffentlicher Vortrag zum „konstitutiven Anderen“ in der europäischen Migrationsgesellschaft
Oldenburg. Mit der Frage, wie Einheit in Europa durch Abgrenzung – oder womöglich Ausgrenzung – entsteht, befasst sich ein öffentlicher Vortrag an der Universität Oldenburg am Donnerstag, 4. Dezember. Darin geht der Migrationspädagoge und Rassismus-Forscher Prof. Dr. Paul Mecheril unter anderem auf die Frage ein, inwieweit die Erzeugung einer europäischen „Einheit in Vielfalt“ auf ein „konstitutives Anderes“ angewiesen ist. Seine These: Erst von diesem Anderen her könne die Einheit eines zumal kaum als Einheit in Erscheinung tretenden Europa inszeniert, gelebt und gestärkt werden. Der Vortrag „Mehrfachzugehörigkeiten und Konstruktionen europäischer Bürgerschaft“ aus Perspektive der Rassismus-Kritik beginnt um 18.30 Uhr (Gebäude A01, Campus Haarentor, Uhlhornsweg 84, Raum 0-008).
Auch die anschließende Diskussion soll sich unter anderem der Frage widmen, wie Europa durch Bezug auf sein „Anderes“ hergestellt wird, in welcher Hinsicht sich EuropäerInnen wo zugehörig fühlen, und welche Möglichkeiten die Pädagogik angesichts von Ausgrenzung bietet. Der Vortrag ist Teil der Reihe „EU zerfällt? – Desintegration als Grenzerfahrung“. Veranstalter sind neben der Professur für Politische Bildung, dem Arbeitsbereich Sozialstrukturanalyse und Europaforschung sowie der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Universität auch die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Nordwest sowie die Deutsche Vereinigung für politische Bildung (Landesverband Niedersachsen). Die Veranstaltung lässt sich als Lehrerfortbildung anerkennen. Mecheril lehrt und forscht an der Universität Oldenburg mit den Schwerpunkten Migration und Bildung, Rassismus-Theorie und Cultural Studies.
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ⓚ | Kontakt: Harald Büsing, Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, Tel.: 0441/798-2909, E-Mail: harald.buesinguni-oldenburg.de |