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06. Juni 2016 187/16 Veranstaltungsankündigung
KulturÜberGrenzen – politisch-kultureller Konzertabend im Forum St. Peter
Oldenburg. KulturÜberGrenzen – unter diesem Motto gestalten am Mittwoch, 8. Juni, ab 20.00 Uhr nach Oldenburg geflüchtete und Oldenburger Musiker einen politisch-kulturellen Konzertabend im Forum St. Peter (Peterstraße 22 bis 26). Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Musizieren – Erfahrungsberichte und gesellschaftspolitische Analysen zum Thema Flucht und Migration ergänzen die musikalischen Darbietungen. Zudem stellen verschiedene Oldenburger Initiativen ihre Arbeit vor. Veranstalterinnen sind Prof. Dr. Dagmar Freist von Institut für Geschichte der Universität Oldenburg und Anja Kramer, Pastorin der Martin-Luther-Kirche sowie eine Gruppe Oldenburger Studierender.
Die studentischen Ensembles „Music Clash“ und „Alfio“, zu denen auch Geflüchtete gehören, präsentieren ihre Musik, außerdem werden die „Global Music Player Allstars“ auftreten. Der Syrer Rami Chahin führt seine Kompositionen zu dem Theaterstück „Von Kadmuz nach Europa“ auf, die in Kooperation mit dem Oldenburgischen Staatstheater entstanden sind. Ein weiterer Höhepunkt des Abends: der Auftritt des Damascus String Quintet des Syrischen Expat Philharmonic Orchestra (SEPO) zusammen mit Musikern der Nordwestphilharmonie, des Oldenburgischen Staatsorchesters und des Schlossorchesters Oldenburg. Das SEPO hat der syrische Kontrabassist Raed Jazbeh im Herbst 2015 als erstes Symphonieorchester in Europa lebender syrischer Musiker gegründet. Das Musizieren gemeinsam mit deutschen Musikern ist ihm ein zentrales Anliegen.
Erfahrungsberichte und gesellschaftspolitische Analysen werden den Konzertabend ergänzen: So spricht der Syrer Morad Obeed über seine Flucht und das Ankommen in Oldenburg. Prof. Dr. Paul Mecheril, Migrationspädagoge an der Universität Oldenburg, wird diese Erfahrungsberichte in einen größeren gesellschaftspolitischen Kontext stellen. Im Anschluss werden zehn Oldenburger Initiativen im Neubau des Forum St. Peter bei Fingerfood und Getränken gemeinsam mit Geflüchteten ihre Projekte präsentieren.
„Das Veranstaltungskonzept versteht sich als ein gesellschaftspolitisches Statement“, sagt Veranstalterin Dagmar Freist. „ÜberGrenzen“ bedeute, mit Respekt und Wertschätzung aufeinander zuzugehen, vielleicht auch Gewohntes einmal in Frage zu stellen. Veranstalterin Anja Kramer ergänzt: „Dieser Abend soll dazu anregen, vom Zuschauer zum Handelnden zu werden und sich durch die Musiker und die verschiedenen Oldenburger Initiativen zum Mitmachen anregen zu lassen.“
ⓘ | www.uni-oldenburg.de |
ⓚ | Kontakt: Institut für Geschichte, Tel.: 0441/798-4640, E-Mail: dagmar.freistuni-oldenburg.de |