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Monika Ortmann

21. Oktober 2016    349/16    Personalie

Sonderpädagogin Monika Ortmann in Ruhestand verabschiedet

Oldenburg. Prof. Dr. Monika Ortmann, seit 1995 Hochschullehrerin für Pädagogik und Didaktik bei körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen an der Universität Oldenburg, ist heute in einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet worden.

In einem Grußwort hob Prof. Dr. Martin Holthaus, Vizepräsident für Forschung und Transfer, insbesondere das mutige persönliche Engagement hervor, mit dem die Sonderpädagogin die Kooperation mit der Universität Dohuk im Nordirak aufgebaut hat, unterstützt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Trotz der schwierigen und teils gefährlichen Situation in dem umkämpften Gebiet habe sie die Kollegen vor Ort beim Aufbau einer universitären Sonderpädagogik maßgeblich unterstützt. Zwei der irakischen Kollegen nahmen an der Feierstunde teil, um ihre „Professor Monika“ beim Schritt in den Ruhestand zu begleiten. Ortmann kündigte an, das Projekt auch weiterhin begleiten zu wollen.

Der Oldenburger Orthopäde Prof. Dr. Dr. Joachim Meyer-Holtz, ein langjähriger Wegbegleiter Ortmanns, zeichnete in einem Fachbeitrag die Entwicklung der Integration von Kindern und Jugendlichen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen nach. Er betonte, dass dafür eine intensive Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen unabdingbar sei.

Ortmann nahm nach einer Ausbildung und praktischen Tätigkeit als Kindergärtnerin 1972 ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule Göttingen auf, das sie 1978 mit dem Zweiten Staatsexamen abschloss. 1984 folgte ein Universitätsabschluss in Sonderpädagogik. Ortmann war mehrere Jahre als Lehrerin und Sonderpädagogin an Schulen für lern- und/oder körperbehinderte Kinder tätig, bevor sie 1991 Schulrätin für Grund- und Sonderschulen wurde. 1993 folgte der Wechsel in die Wissenschaft: Ortmann wurde Professorin an der Fachhochschule Magdeburg im Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen. Zwei Jahre später kam der Ruf an die Universität Oldenburg, wo sie die Professur „Pädagogik und Didaktik bei körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen“ übernahm. Ortmann baute ihr Fach in der Folge neu auf – mit Schwerpunkten in der Erziehung, Bildung, Integration und Rehabilitation von Menschen mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen und Behinderungen.

„Ihre hohe Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen, zeichnet Monika Ortmann besonders aus. Ihre wissenschaftlichen Beiträge zu Fragen der Sexualerziehung und AIDS-Prävention, der Professionalität von Lehrkräften in integrativen oder inklusiven Bildungssystemen oder der belastenden Situation von Kindern, die lebensverkürzend erkrankt sind, erlangten nicht nur in Fachkreisen erhebliche Beachtung“, würdigte der Institutsdirektor Prof. Dr. Clemens Hillenbrand Ortmann.

Weblinks

Bilder

  

Prof. Dr. Monika Ortmann. Foto: Universität Oldenburg

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Kontakt

Prof. Dr. Clemens Hillenbrand, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Tel.: 0441/798-4623, E-Mail:

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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