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Andrea Strübind

12. November 2018   377/18    Veranstaltungsankündigung

Podiumsdiskussion zum Martyrium in jüdisch-christlicher Perspektive

Oldenburg. Etwa seit dem 2. Jahrhundert nach Christus werden Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden oder dafür sterben, als Märtyrer bezeichnet. Welche Rolle das Martyrium in der jüdischen und der christlichen Theologie spielt, ist das Thema einer Podiumsdiskussion am Montag, 19. November, 19.30 Uhr im FORUM St. Peter (Peterstr. 22 – 26, 26121 Oldenburg).

Unter dem Titel „Martyrium in jüdisch-christlicher Perspektive“ beleuchten die drei Referenten Prof. Dr. Fernando Enns von der Universität Hamburg, Prof. Dr. em. Karl E. Grözinger vom Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft an der Universität Potsdam und Klaus Hagedorn vom FORUM St. Peter in Oldenburg die theologische Bedeutung des Martyriums: Während das frühe Judentum lediglich das Gebot kannte, den Namen Gottes zu heiligen (wofür nur im Grenzfall der Tod in Kauf zu nehmen war), existierte im Christentum vor allem seit der Kreuzzugszeit in bestimmten Kreisen die Auffassung, im Märtyrertod liege ein Weg zur individuellen Erlösung. In protestantischen Minderheitskirchen, die – wie etwa die Mennoniten – unter Verfolgung litten, spielt das Erinnern an die Märtyrer und Märtyrerinnen eine bedeutende Rolle. Zudem ist das Martyrium ist in den letzten Jahren durch das Ausgreifen islamistischen Terrors zu einem breit diskutierten und aktuellen Thema avanciert.

Die Veranstaltung setzt die Reihe „Das Friedenspotenzial der drei monotheistischen Religionen“ fort, die die Arbeitsstelle Interkulturelle Jüdische Studien der Universität Oldenburg gemeinsam mit dem Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg ausrichtet. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Kontakt

Prof. Dr. Andrea Strübind, Tel.: 0441/798-2165, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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