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20. April 2020 074/20 Personalie / Berufungen
Kimberley Peters auf Professur für Marine Governance berufen
Oldenburg. Dr. Kimberley Peters ist auf die gemeinsame Professur für Marine Governance des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg und des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), berufen worden. Im Rahmen ihrer Kooperationsprofessur forscht Peters künftig am Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB). Zuvor war sie Hochschullehrerin für Humangeographie an der University of Liverpool (Großbritannien).
„Mit Kimberley Peters hat das HIFMB eine herausragende Wissenschaftlerin gewonnen, die sich dem Thema der Regulierung und des Managements von marinen Ökosystemen mit einem klaren Blick für die Dynamik des Ozeans nähert“, sagt Prof. Dr. Helmut Hillebrand, Direktor des HIFMB.
Peters studierte Geographie an der Cardiff University und am Royal Holloway College der University of London, wo sie 2011 auch promovierte. Nach einer Position als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der University of Sheffield war sie Dozentin für Humangeographie an der Aberystwyth University, bevor sie 2016 nach Liverpool wechselte. Dort trat sie 2019 eine Stelle als „Reader“ an, vergleichbar mit einer W2-Professur in Deutschland.
Peters ist die erste Sozialwissenschaftlerin im interdisziplinären Team des HIFMB. Bereits in ihrer Doktorarbeit beschäftigte sie sich mit Meeresgeographie. Peters Forschung stellt eine Erweiterung der bisherigen land-zentrierten Sichtweite der Geographie dar. Die Expertin untersucht die soziale, kulturelle und politische Bedeutung von Meeren und Ozeanen. Dabei beschäftigt sie sich insbesondere mit Regeln und Steuerungsmechanismen zur Nutzung und zum Schutz der Ozeane – ein Fachgebiet, das unter dem Begriff „Governance“ zusammengefasst wird. Peters zählt zu den führenden Köpfen auf dem Gebiet der Meeresgeographie, das sich erst in den letzten zehn Jahren etabliert hat.
Am HIFMB will Peters mit ihrer Arbeitsgruppe erforschen, wie räumliche Prozesse die Governance der Weltmeere prägen. Im Mittelpunkt stehen beispielsweise Fragen, wie Staatsgrenzen oder Meeresströmungen die Verwaltung der marinen Ressourcen erschweren oder wie Umweltveränderungen – etwa das schmelzende Meereis in der Arktis – politische Interessenskonflikte auslösen.
Peters ist Mitglied in den Herausgebergremien verschiedener Fachzeitschriften und Autorin und Herausgeberin mehrerer Fachbücher. Gemeinsam mit HIFMB-Direktor Hillebrand ist sie in führender Position am kürzlich bewilligten Projekt MARISCO („Marine Research and Innovation for a Sustainable management of Coasts and Oceans“) beteiligt, das vom Belmont Forum gefördert wird. Die internationale Organisation unterstützt große, interdisziplinäre Forschungsprojekte, um den globalen Wandel zu verstehen, abzumildern und Möglichkeiten zur Anpassung an die bevorstehenden Umweltveränderungen zu finden.
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Prof. Dr. Kimberley Peters. Foto: Privat |
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