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6. Mai 2024 084/24 Veranstaltungsankündigung
Vortrag über die Ethik pädagogischer Beziehungen
Oldenburg. Wie sollte die Beziehung zwischen Lehrkräften und Schüler*innen idealerweise gestaltet sein, damit sich alle Beteiligten im Schulalltag wohlfühlen und Kinder erfolgreich lernen können? Darüber spricht Prof. Dr. Annedore Prengel, Professorin im Ruhestand von der Universität Potsdam, in ihrem Vortrag „Wie sollen wir pädagogische Beziehungen gestalten?“ am Dienstag, 14. Mai, von 18.00 bis 20.00 Uhr im Bibliothekssaal (Uhlhornsweg 49-55) der Universität Oldenburg. Der öffentliche Vortrag wird organisiert von der Fachgruppe Pädagogik und Didaktik der Elementar- und Primarpädagogik der Fakultät I – Bildungs- und Sozialwissenschaften und ist Teil des Programms zum 50-jährigen Jubiläum der Universität Oldenburg.
Die Erziehungswissenschaftlerin Annedore Prengel ist Initiatorin der unter anderem vom Deutschen Institut für Menschenrechte herausgegebenen Reckahner Reflexionen, welche zehn Leitlinien umfassen, durch die sich gute Beziehungen im Unterrichtsalltag oder anderen pädagogischen Szenarien auszeichnen. Wertschätzende Kommunikation, aufmerksames Zuhören und die Berücksichtigung von Belangen von Kindern und Jugendlichen sind nur einige Aspekte, die Teil der Leitlinien sind. In ihrem Vortrag geht Prengel besonders auf Lerngruppen ein, die sich dadurch auszeichnen, dass sich der Leistungsstand ihrer Mitglieder stark unterscheidet. Sie erörtert, wie anerkennende pädagogische Diagnostik und Didaktik auch unter diesen Voraussetzungen möglich ist.
Prengel studierte unter anderem Erziehungswissenschaften, Lernbehindertenpädagogik und Sprachheilpädagogik sowie Philosophie in Gießen, Mainz und Frankfurt am Main. Nach Promotion und Habilitation wurde sie an die Universität Paderborn berufen. Anschließend forschte und lehrte sie auch in Halle-Wittenberg und Potsdam. Seit 2010 ist sie emeritiert.
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Robert Wolf, E-Mail: