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16. April 2025 052/25 Kooperation
Jugendliche forschen als „Aqua Citizens“ zu nachhaltigem Umgang mit Wasser
Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert Projekt der Universität Oldenburg und des OOWV
Oldenburg. Wie sich der Klimawandel auf die Wasserversorgung auswirkt, sollen Jugendliche ganz praktisch im neuen Projekt „Aqua Citizens“ der Universität Oldenburg und des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) erfahren. Das Vorhaben, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) bis April 2028 mit rund 300.000 Euro gefördert wird, ist ein sogenanntes Citizen Science-Projekt, bei dem Jugendliche selbst forschen, wissenschaftliche Daten sammeln und auswerten. Mit im Boot ist das Regionale Umweltbildungszentrum (RUZ) der Stadt Oldenburg.
„Wir möchten 12- bis 17-jährige Jugendliche zur Mitwirkung bei ‚Aqua Citizens‘ anregen, insbesondere solche in bildungsbenachteiligten Situationen oder die bislang wenig Zugang zum Forschen haben“, betont Prof. Dr. Michael Komorek von der Universität Oldenburg. Der Physikdidaktiker und sein Kollege Dr. Kai Bliesmer leiten das Projekt von Seiten der Universität. Annette Groth, Abteilungsleiterin für Umweltbildung beim OOWV, ergänzt: „Wasser als grundlegende Ressource muss stärker wertgeschätzt werden. Deshalb fördert der OOWV mit seiner Umweltbildung, zahlreichen Lernorten und seiner Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für Wasser.“ Das Projekt „Aqua Citizens“ solle dazu beitragen.
In einer ersten Projektphase werden mobile Experimentierangebote der Universität, etwa das „phymobil_OL“, sowie stationäre Angebote des RUZ und des OOWV eingesetzt. Orte wie das Wasserwerk und der Trinkwasserlehrpfad in Nethen sowie das Museum Kaskade – Infohaus Wasser in Jade-Diekmannshausen bieten Teilnehmenden aus Schulen und Jugendzentren einen spannenden Einstieg in das Projekt „Aqua Citizens“.
In der zweiten Phase gestalten die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen das Projekt mit, indem sie etwa Extremwetterereignisse wie Starkregen und Trockenperioden dokumentieren sowie die Bevölkerung nach ihrem Umgang mit Wasser befragen. Anhand der Ergebnisse erstellen die Jugendlichen Vorschläge zum nachhaltigeren Umgang mit Wasser, die sie anschließend für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die lokale Politik aufbereiten.
Die DBU unterstützt mit ihrer Förderinitiative „Transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bundesweit zwölf Projekte mit insgesamt 2,9 Millionen Euro. Ziel der Vorhaben ist es, dass etwa Bürger*innen, Schüler*innen oder auch Fachkräfte zusammen mit Institutionen, Unternehmen und Kommunen Ideen des nachhaltigen Wandels entwickeln, umsetzen und dabei aufgebaute Kompetenz und Wissen an andere weitervermitteln.
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Prof. Dr. Michael Komorek, Tel.: 0441/798-2736, E-Mail: