Feemke, (16 Jahre), Frühstudierende in der Chemie (Wintersemester 2024/2025)
„Das Frühstudium im Fachbereich der Chemie ist für mich eine bereichernde Erfahrung gewesen, die mir einerseits inhaltlichen Aufschluss über verschiedene Themenbereiche der Chemie, als auch einen umfangreichen Einblick in das Universitätsleben gegeben hat. Während der Vorlesungen wurde viel (für mich meist neues) Wissen strukturiert und detailliert in einem zügigen Tempo vermittelt. Leider war es mir nur möglich, die zwei wöchentlichen Vorlesungstermine besuchen und nicht, an der Übung teilzunehmen, da ich nicht direkt aus Oldenburg komme und sonst drei ganze Schultage verpasst hätte. Die Lernatmosphäre war sehr angenehm, da die anderen Studierenden, ProfessorInnen und Angestellten sehr freundlich und hilfsbereit, z.B. bei der Beantwortung von Fragen, waren. Den Kontakt zu unserem Mentor fand ich sehr hilfreich und angenehm. Aus meiner Sicht ist ein Frühstudium für engagierte und neugierige SchülerInnen optimal geeignet und stellt einen Erkenntnisgewinn zum sonstigen Schullalltag dar.“
Finn (17 Jahre), Frühstudierender in der Physik (Wintersemester 2024/2025)
„Das Frühstudium in der Physik war für mich eine tolle Gelegenheit, einfach mal auszuprobieren, ob ein Studium in dem Bereich wirklich etwa für mich ist. Ich habe während des Semesters wirklich viel dazugelernt. Auch schulisch hat es mich, zumindest in Physik und Mathematik, deutlich weitergebracht. Zwar verlangt einem das Frühstudium auch wirklich viel ab, wenn man versucht, ernsthaft daran teilzunehmen, was zeitweise, besonders in der Klausurenphase in der Schule sehr herausfordernd und auch nicht immer ganz durchzuhalten ist. Mir persönlich hat es gleichzeitig aber auch wahnsinnig viel Spaß gemacht, zu versuchen, mit dem im Vergleich zur Schule sehr schnellen Tempo mitzuhalten und teilweise stundenlang an den häufig echt kniffligen Übungsblättern zu sitzen. Nach langem Rechnen und Überlegen endlich zu einem Sinn ergebenden Ergebnis zu kommen, ist eine wirklich belohnende Erfahrung.
Auch wenn man sich an viele der Details aus den Vorlesungen nicht immer genau erinnern kann, so entwickelt man während der Zeit an der Uni trotzdem ein Verständnis unglaublich vieler Dinge, die einem vorher absolut unklar waren, und hat dabei idealerweise auch einfach Spaß an der Sache. Und wenn man merkt, dass ebendies nicht der Fall ist, dann ist es auch absolut unkompliziert, das Frühstudium abzubrechen. Ich würde die Gelegenheit des Frühstudiums jederzeit wieder ergreifen!".
Thore (15 Jahre), Frühstudierender in der Mathematik (Wintersemester 2024/2025)
„Für mich war das Frühstudium eine Bereicherung. Sowohl fachlich als auch persönlich. Ablauf und Organisation des Frühstudiums, unter anderem die Freistellung von der Schule, haben problemlos geklappt. Inhaltlich war es sehr interessant, auch wenn ich vorhabe, später Physik statt Mathe zu studieren. Es war eine willkommene Abwechslung vom für mich nicht sehr anspruchsvollen Schulalltag. Ich bedanke mich bei allen, die mir diese Erfahrung ermöglicht haben.“
Lea (16 Jahre), Frühstudierende in der Physik (Wintersemester 2023/2024)
„Das Frühstudium im Fach Physik war eine großartige Erfahrung. Ich habe eine Herausforderung gesucht und wollte tiefergehenden, anspruchsvolleren Stoff lernen, was definitiv beides erfüllt wurde. In der Schule habe ich oft ein Problem mit Unterforderung und Langeweile, es war eine schöne Erfahrung, einmal nicht diese Probleme beim Lernen zu haben. Ich war sehr glücklich über das ungewohnt hohe Tempo und die Komplexität des Stoffes, im Gegensatz zu dem, was ich von der Schule gewohnt bin. Es war schön, fachlich gefordert zu werden. Das Semester hat mein Wissen in der Physik deutlich verbessert, vor allem im Punkt der Herleitungen. Auch wenn ich die Prüfung nicht mitgeschrieben habe, habe ich das Gefühl, dass ich fachlich viel weiter als vorher bin und ich durch das Frühstudium einiges gelernt habe.
Das Frühstudium hat erfordert, dass ich mir einiges selber beibringen musste, hauptsächlich waren das mathematische Methoden, die für mein Modul „Experimentalphysik I: Mechanik“ benötigt wurden. Allerdings hat mir diese Herausforderung gefallen und nachdem ich einiges selbstständig gelernt hatte, habe ich festgestellt, dass ich vieles deutlich besser verstanden habe.
Ich empfehle das Frühstudium jedem, der sich in der Schule unterfordert fühlt und sich eine neue Herausforderung wünscht und bereit ist, selbstständig Dinge zu lernen. Auch lernt man mehr über seine eigenen Studienwünsche. Mir persönlich hat es sehr gutgetan, mit schwereren Inhalten gefordert zu werden und mein Semester an der Universität war in vielerlei Hinsicht eine wirklich bereichernde Erfahrung.“
Luca (16 Jahre), Frühstudierender in der Physik (Wintersemester 2023/2024)
„Für mich war das Frühstudium eine sehr besondere und wichtige Erfahrung. Ich verbrachte mein erstes Semester des Studiums mit dem Modul “Experimentalphysik I” und war zuerst ein wenig überrascht, wie viel ich verstand. Die Themen wurden überraschend tiefgehend unterrichtet und verständlich anhand von Experimenten präsentiert. Nach den ersten richtigen Vorlesungen, in denen auch der mathematische Hintergrund erläutert wurde, empfand ich ein Gefühl der Zufriedenheit. Mir wurde klar, dass unser Leben, klassisch gesehen, wenn auch nur zum Teil, als deterministisch und vorhersehbar erkannt werden kann.
Diese Überlegung und dessen philosophischer Hintergrund sind die Dinge, die mich an der Physik interessieren und faszinieren. Nach dieser Erkenntnis war mir absolut klar, weshalb Galilei sagte, dass Mathematik die Sprache sei, in der Gott das Universum geschrieben habe.
Ein weiterer positiver Teil des Studiums war zudem die Zusammenarbeit mit anderen Studenten und Frühstudenten. Wir arbeiteten zusammen an den Aufgabenblättern und unterstützten uns gegenseitig beim Verständnis des Unterrichteten.
Als Fazit würde ich behaupten, dass meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen wurden. Die Zeit war ein Augen-öffnendes Erlebnis und ich kann jedem ein Frühstudium empfehlen, der auch nur ein wenig an der Physik interessiert ist.
In meinem nächsten Semester werde ich mich jedoch sehr wahrscheinlich auf ein anderes Themengebiet spezifizieren und in die Betriebswirtschaftslehre reinschnuppern.“
Niklas (18 Jahre), Frühstudierender in der Mathematik (Wintersemester 2023/2024)
„Das erste Semester hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war schön, sich für eine längere Zeit intensiv mit einem Thema zu beschäftigen und etwas über den Aufbau der Mathematik und die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themen zu lernen, die man bereits aus der Schule kennt. Der Stoff, der in der Vorlesung durchgegangen wurde, war zwar deutlich anspruchsvoller als in der Schule, war jedoch, wenn man sich lang genug mit ihm auseinandergesetzt hat, sehr gut machbar. Ich persönlich bin gut damit klargekommen, gleichzeitig zur Schule zu gehen und zu studieren, wodurch meine schulischen Leistungen nicht abgesunken sind.
Ich kann das Frühstudium jedem empfehlen, der sich für das Thema interessiert und dazu bereit ist, viel Zeit damit zu verbringen, etwas darüber zu lernen. Vorteilhaft ist natürlich auch, dass bereits bestandene Module später anerkannt werden können. Das Frühstudium hat meine Erwartungen vollkommen erfüllt und ich werde es im nächsten Semester fortsetzen.“
Finn (15 Jahre), Frühstudierender in der Informatik (Wintersemester 2023/2024)
„Ich schaue sehr positiv auf mein erstes Semester an der Universität in Oldenburg zurück. Das Frühstudium, in meinem Fall in Informatik, hat das erfüllt, was es soll: Mich zu fordern. Natürlich ist der Inhalt schwerer und auch einfach umfangreicher, als wir es aus der Schule kennen, aber in dem Rahmen von Vorlesungen und Tutorien als Übungen doch bewältigbar. Die Zeit vor der Prüfung (die freiwillig ist!) ist logischerweise sehr stressig, aber darin besteht ja auch der Sinn, sich mehr als sonst zu fordern.
In meinem Fall hat das Zusammenspiel von Schule und Uni gar keine Probleme bereitet, was anfangs eine meiner Sorgen war. Es ist einfach schön, in so einem strukturierten Rahmen Neues zu lernen, weshalb ich mein Frühstudium auf jeden Fall fortführen werde.
Ich kann das Frühstudium also allen ans Herz liegen, die interessiert am Lernen sind und sich selbst fordern wollen. Die meisten Bedenken, die man hat, stellen sich im Endeffekt als falsch heraus (dass es zu viel / zu schwer wird, dass man nicht alles schafft etc.). Informatik als Fach kann ich definitiv weiterempfehlen, da es kaum Vorwissen benötigt. Es wird von null an angefangen, weswegen es sehr gut für ein Frühstudium geeignet ist. Außerdem sind die Professoren und alle Beteiligten sehr hilfsbereit und haben uns als Frühstudenten auch sehr geholfen.
Ich bin zusammenfassend einfach froh darüber, diese Erfahrung sammeln zu können und hoffe, dass ich es auch noch ein bisschen länger machen kann.“
Celine (16 Jahre), Frühstudierende in der Betriebswirtschaft mit juristischem Schwerpunkt (Wintersemester 2022/2023)
„Mein Semester an der Uni Oldenburg war ein sehr spannendes und ich konnte viele positive und lehrreiche Erfahrungen gewinnen. Die Vorlesungen für mein belegtes Modul „Einführung in das Bürgerlicher Recht“ waren, wie ich sie mir erhofft hatte, sehr informativ und haben mein Verständnis des deutschen Rechts auf jeden Fall verbessert. Auch die Tutorien haben mir sehr viel Vergnügen bereitet, besonders nachdem ich mich nach ein wenig Eingewöhnung auch gut beteiligen konnte. Das Frühstudium hat mir einen sehr guten Eindruck, wie ein Studium in den Rechtswissenschaften aussehen könnte, vermittelt, wofür ich wirklich dankbar bin. Das erworbene Wissen wird mir sicherlich auch in Zukunft sehr viel nutzen. Es war für mich persönlich ein wirklich gut machbarer Aufwand neben der Schule, der sich für die Erfahrungen auf jeden Fall gelohnt hat.
Rückblickend kann ich von einer wirklich tollen Zeit an der Uni Oldenburg sprechen und würde daher jedem nahelegen, der Spaß daran hätte, ein wenig mehr Wissen zu gewinnen, nach einer neuen Herausforderung sucht, oder einen Einblick in ein mögliches Studienfach und den Uni-Alltag gewinnen möchte, ein Frühstudium zu absolvieren.“
Angelina (17 Jahre), Frühstudierende in der Physik (Wintersemester 2021/2022 und Sommersemester 2022)
„Mir persönlich hat das Frühstudium im Fach Physik sehr viel Spaß bereitet und mich in meinem Studienwunsch eindeutig bestätigt.
Obwohl das erste Semester größtenteils online stattfand, konnte man dennoch in den Tutorien, die in Präsenz gehalten wurden, Kontakte zu anderen Studierenden knüpfen. Dieser Kontakt zu anderen Studierenden gehört meiner Meinung nach zu den Dingen, die das Frühstudium so besonders machen, da man 'Gleichgesinnte' mit denselben Interessen für das Studienfach kennenlernt.
Im zweiten Semester fanden die Vorlesungen im großen Hörsaal (Campus Wechloy) in Präsenz statt, sodass ich hier die Chance hatte, das 'richtige' Campusleben zu erfahren. Inhaltlich waren beide Semester äußerst interessant.
Das Frühstudium setzt viel Eigenorganisation und Selbstständigkeit voraus, da man für die neuen Inhalte des Studiums und den u. U. verpassten, nachzuholenden Schulstoff verantwortlich ist.
Ich kann die Aufnahme eines Frühstudiums aus meinen Erfahrungen heraus nur empfehlen.“
Anna-Katharina (17 Jahre), Frühstudierende in der Biologie (Wintersemester 2021/2022)
„Ich persönlich bin sehr froh und dankbar, die Möglichkeit bekommen zu haben, an einem Frühstudium teilnehmen zu können. Mein Ziel, erste Erfahrungen zu sammeln und ein bisschen in den Unialltag „reinzuschnuppern“, konnte ich vollkommen erreichen. Außerdem konnte ich mich aufgrund der vielen Eigenverantwortung vor allem in Bezug auf meine Selbstständigkeit und mein Selbstbewusstsein weiterentwickeln, welches mir in zukünftig folgenden Vorstellungsgesprächen als auch bewerbungsverpflichtenden Institutionen zugutekommen wird.
Aufgrund der aktuellen Situation durfte ich eher selten am Präsenzunterricht teilnehmen und musste den Großteil der Vorlesungen Online über meinen eigenen Stud.ip-Account wahrnehmen. Die aufgrund des Präsenzunterrichts aufkommenden Fehlzeiten im Schulunterricht stellten sich als weniger zeitaufwendig als gedacht heraus. Verpasste Inhalte konnte ich schnell und ohne Probleme nachholen.
An dem Tag der Prüfung wurde mir dann der Anspruch von Studienprüfungen sehr deutlich. Ganz gleich wie das Ergebnis im Endeffekt ausfallen wird, ich bin froh an der Prüfung teilgenommen zu haben. Zum einen hatte ich aufgrund der „kostenlosen“ Teilnahme an dem Studium im Vergleich zu anderen „normalen“ Studenten/Studentinnen nichts zu verlieren, zum anderen weiß ich durch meine Vorbereitung auf die Prüfung nun ungefähr, wie ich mich später „richtig“ oder zumindest besser auf Prüfungen vorbereiten kann.
Abschließend kann ich sagen, dass ich ein Frühstudium allen empfehle, die Lust haben, sich noch mehr herauszufordern und etwas „Neues“ zukunftsorientiertes neben der Schule erleben zu wollen. Außerdem kann ein Frühstudium bei der Berufsorientierung wirklich hilfreich sein, wenn Unsicherheiten bezüglich eines bestimmten Studiengangs bestehen. Es kann (sowie bei mir) zudem die persönliche Entwicklung fördern, indem Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein aufgrund des Bewerbungsablaufs trainiert werden und auf das spätere Berufsleben vorbereiten.”
Lenya (16 Jahre), Frühstudierende in der Biologie (Wintersemester 2021/2022)
„Begonnen habe ich das Frühstudium mit 15 Jahren im Fach Biologie an der Uni Oldenburg. Zur Aufnahme eines Frühstudiums bewogen hat mich die einmalige Chance, bereits vor dem regulären Studium in den Uni-Alltag einer Studentin blicken zu können. Außerdem bot sich mir so die Gelegenheit, das Fach Biologie als mögliches späteres Studienfach kennenzulernen. Von der Erstellung meiner Bewerbungsunterlagen über das Auswahlgespräch mit dem Fachprofessor an der Uni bis hin zur Einschreibung und Auswahl eines Moduls über das Uni eigene System – all diese selbstständig zu erledigenden Dinge ließen mich wertvolle Erfahrungen sammeln.
Auch der Kontakt zu anderen Student*innen sowie die Teilnahme an Vorlesungen und Tutorien waren spannend und lehrreich. Sicherlich sind mir diese Erfahrungen und Kenntnisse auch im eigentlichen Studium nach dem Abitur hilfreich. Gleichzeitig konnte ich für mich durch näheres Kennenlernen der Modulinhalte entscheiden, dass das Fach Biologie als alleiniges Studienfach für mich nicht in Frage kommt. Im Umkehrschluss fühle ich mich aber in meinem derzeitigen Hauptstudienziel Medizin bestärkt.
Anfängliche Befürchtungen von beispielsweise zu großem zeitlichem Aufwand hingegen bestätigten sich nicht. Stattdessen habe ich durch den gleichzeitigen Besuch der Schule und der Uni gelernt, mich zeitlich noch besser zu organisieren.
Aufgrund der gemachten Erfahrungen und erworbenen Kenntnisse kann ich ein Studium jedem ans Herz legen. Wo erhält man sonst die Chance, vor dem eigentlichen Studium schon einmal in den Uni-Alltag zu blicken?”
Johanna (15 Jahre), Frühstudierende in der Biologie (Wintersemester 2021/2022)
„Das Frühstudium war bis jetzt für mich ein voller Erfolg. Von Dezember bis Februar habe ich mich auf meine Klausur in der Biologie vorbereitet und sie letzten Endes auch mit einer 1,7 bestanden. Die Lernphase war anstrengend, aber es hat sich definitiv gelohnt.
In der Vorlesungszeit habe ich regelmäßig an den Tutorien und den Präsenz-Seminaren teilgenommen. Praktisch waren die online zur Verfügung gestellten Vorlesungen, da sich diese nicht mit meiner Schulzeit überschnitten. Einige Vorlesungen fand ich wesentlich interessanter als andere - ich vermute mal, dass das jedem so geht. Zu jeder Vorlesung (zwei pro Woche) habe ich mir erst Notizen gemacht und schließlich eine möglichst komprimierte Zusammenfassung als Lernmaterial für die Klausur geschrieben.
Meine schulischen Leistungen haben sich durch das Studium nicht verändert, obwohl ich schon gemerkt habe, dass dieses sehr viel Einfluss auf meinen Alltag hat. Ich profitiere nicht nur intellektuell von meinem Studium, sondern habe trotz der Corona-Pandemie Kontakte mit einigen Studierenden geknüpft, vor allem durch die Vorbereitung auf die Klausur.“
Lentje (13 Jahre), Frühstudierende in der Mathematik (Wintersemester 2020/2021)
„Ich war mit der Art des Studiums sehr zufrieden und habe viel gelernt. Die Zusammenarbeit mit den anderen Studenten und vor allem mit meinem Mit-Frühstudierenden C. hat mir viel Freude bereitet.
Allerdings wäre mir die Präsenz doch etwas lieber gewesen, da ich mich gerne direkt mit anderen auseinandersetze, und nicht nur über das Internet. Deswegen könnte ich mir vorstellen nach Corona noch einmal einzusteigen. In Kombination mit dem Home-Schooling wurde es dann doch auch mal stressig, da ja eigentlich geplant war, dass ich entweder zur Schule oder Uni gehen sollte, am Ende aber beides zusammenkam.“
Konstantin (17 Jahre), Frühstudierender in der Mathematik (seit Wintersemester 2019/2020)
„Mir gefällt das Frühstudium bis jetzt sehr gut und ich werde auf jeden Fall im nächsten Semester mit dem gleichen Fach weitermachen.
Das Frühstudium bietet eine optimale Möglichkeit, um über die Grenzen des in der Schule vermittelten Stoffes (weit) hinauszugehen und sich einen (großen) Vorsprung gegenüber anderen Gleichaltrigen zu verschaffen. Abhängig davon wie viel man innerhalb des Frühstudiums erreichen will steigt die Belastung natürlich und man wird bei der richtigen Dosierung durchaus an seine akademischen Grenzen stoßen. Darin besteht aber ja gerade der “Kick”.“
Tim (17 Jahre), Frühstudierender in der Physik (Wintersemester 2019/2020)
„Das Semester war für mich recht entspannt, da es keine Probleme mit dem Nachholen des verpassten Schulstoffes gab und das Modul "Experimentalphysik I: Mechanik" als Einstieg für Physik-Frühstudenten sehr gut geeignet war. In diesem Modul konnte ich schon Erlerntes aus dem Unterricht an der Schule wiederfinden und einiges sogar parallel zum Oberstufenunterricht erlernen. Das nächste Semester habe ich nicht vor weiter zu studieren, da ich jetzt in der Schule mehr und wichtigere Klausuren schreiben werde.
Ich kann das Frühstudium im Fachbereich Physik auf jeden Fall weiterempfehlen.“
Anna-Marie (15 Jahre), Frühstudierende in der Mathematik (Wintersemester 2018/2019 bis Wintersemester 2019/2020)
„Ich bin nun drei Semester an der Uni im Bereich Mathematik und habe viele positive Erfahrungen machen können. Es macht Spaß und vor allem ist es interessant an den Vorlesungen und den Übungen teilzunehmen. Die Art das Wissen vermittelt zu bekommen stellt einen starken Kontrast zur normalen Schule dar. Hier habe ich genau das gefunden, was ich gesucht habe. Schnelles komprimiertes Lernen. Durch meinen frühen Einstieg in das Frühstudium ist klar gewesen, dass fast alles neu für mich ist. Und selbstverständlich habe ich auch nicht alles verstanden. Die Übungen sind gerade hierfür eine gute Gelegenheit, den Inhalt aus der Vorlesung zu festigen und andere Studenten kennenzulernen. Hier wird viel Wert auf Teamarbeit gelegt, was den Kontakt zusätzlich fördert. Interessant war es auch, dass mich doch recht viele Studenten nach meinem Alter gefragt haben. Anfangs war es mir etwas unangenehm, was sich aber schnell legte.
Im ersten Semester (parallel zu meinem ersten Halbjahr der 9. Klasse) war ich regelmäßig bei den Vorlesungen, was man unbedingt machen sollte, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die zugehörige Prüfung konnte ich schließlich auch bestehen. Gut zu wissen ist hier, dass die erreichten Punkte in den Übungen eine Verbesserung einer bestandenen Prüfung ermöglichen. Die Übungen sollten aber nicht nur für die Zusatzpunkte, sondern für das Verständnis der Vorlesungsinhalte besucht werden.
Im zweiten Semester hätte ich gerne Analysis I belegt, was aber nicht angeboten wurde. So wurde es dann Lineare Algebra. Hier bin ich dann doch an meine Grenzen gestoßen und habe mich am Ende des Semesters gegen die Teilnahme an der Prüfung entschieden. Diese Freiheit im Frühstudium ist übrigens beruhigend und nimmt einem den Druck.
Im dritten Semester ging es dann zu Analysis I. Der Stundenumfang (Übungen, Großübungen und doppelte Vorlesungszeiten) ist im Vergleich zu Mathematisches Problemlösen und Beweisen im ersten Semester deutlich umfangreicher. Neben der normalen Schule und dem Frühstudium bin ich mit 4 Trainingseinheiten pro Woche auch sportlich sehr aktiv. Alles zusammen wurde mir dann doch zu viel und meine Noten in der Schule haben darunter gelitten.
Aus diesem Grunde werde ich mich zum Sommersemester 2020 (mein 4. Semester) nicht zurückmelden. Meine Priorität liegt jetzt darin, die 10. Klasse mit guten Leistungen zu bestehen.
Insgesamt habe ich nichts Negatives anzumerken. Im Gegenteil. Ich konnte meine Grenzen kennen lernen und einen sehr tiefen Einblick in die Welt des Studiums erhalten. Es werden einem sehr viele Freiheiten gegeben, um ohne Druck seinen Wissensdurst zu stillen. Mein größter Erfolg war nicht nur die Erlaubnis und Freigabe der Schule für das Frühstudium zu erhalten, sondern auch im ersten Semester gleich einen Schein zu bestehen. Hier möchte ich mich auch bei meinem Betreuer (von meiner Schule HGO) bedanken, der mich diese Zeit über begleitet hat.
Ein Frühstudium ist definitiv die richtige Wahl, für diejenigen, die nicht nur mehr, sondern auch anders lernen wollen. Die normale Schule darf allerdings nicht vernachlässigt werden.
Wie bin ich zum Frühstudium gekommen:
- ein Jahr in meiner Schule HGO übersprungen
- Teilnahme an Akademien (in den Ferien)
- war dann immer noch zu langweilig, ein weiteres Jahr überspringen war keine Option
- nach Empfehlung der Schule den Bewerbungsprozess für das Frühstadium an der Uni begonnen
- ab 9. Klasse (13 Jahre) mit Frühstudium gestartet
Nach 3 Semestern werde ich das Frühstudium beenden und bin sehr froh diese Erfahrung gemacht zu haben.“
Stand 02/2024