Programmverantwortung
Zielgruppe: | erfahrene Postdoktorandinnen*, die sich bereits für den Karriereweg Professur oder Leitungsposition in der Wissenschaft entschieden haben (wünschenswert: mind. 3 Jahre nach der Promotion), Nachwuchsgruppenleiterinnen*, Juniorprofessorinnen* mit und ohne Tenure Track |
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Mentor*innen: | UOL-interne und externe Professor*innen |
Dauer: | ca. 12 Monate (09/2024 bis 09/2025) |
TN-Zahl: | 6-8 Mentoring-Tandems |
Start: | 19.09.2024 (Auftaktveranstaltung) |
Bewerbungsschluss: | 30.06.2024 |
Gebühr: | Die Teilnahme ist kostenfrei |
Sprache: | Deutsch |
Trainerin
Deborah Ruggieri studierte Kultur-/Politikwissenschaften sowie Kunstgeschichte (M.A.) an der HU Berlin. Nach erfolgreichen Stationen in einer renommierten Berliner Kommunikationsagentur, wo sie Führungsverantwortung von bis zu 70 Mitarbeiter*innen wahrnahm, hat sie anschließend die Leitung von Projekten im gemeinnützigen bzw. NGO-Bereich übernommen. Seit 2010 ist sie selbstständige Trainerin, Coach und Dozentin.
Ihre Schwerpunkte liegen in der Karriere- u. Führungskräfteentwicklung, Mentoring, Genderkompetenz als Schlüsselqualifikation, Umgang mit Status- und Machtspielen, Diversity Management, performatives Auftreten u. professioneller Gesprächsführung. In diesem Bereich bildet sie Fach- u. Führungskräfte aus, begleitet diese als Trainerin u. Coach. Darüber hinaus moderiert sie seit 10 Jahren verschiedene Formate im wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und zivilgesellschaftlichen Bereich. Sie ist bundesweit und darüber hinaus in diversen Mentoring-Programmen konzeptionell, als Coach und Trainerin tätig. In einigen Programmen ist sie der personifizierte "rote Faden für das Programm".
"Progressio. Spitzenpositionen in der Wissenschaft erfolgreich gestalten"
Viele Postdoktorandinnen sind sich spätestens nach Ablauf der ersten drei Jahre nach der Promotion sicher, dass sie eine Professur bzw. eine dauerhafte Führungsposition in der Wissenschaft anstreben, stehen vielleicht schon vor der ersten Berufung und benötigen Ermutigung und Rat für den nächsten Karriereschritt. Juniorprofessorinnen, Nachwuchsgruppenleiterinnen und Tenure-Track-Professorinnen sind dem Ziel bereits sehr nahegekommen, haben ein Berufungs- oder Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen und wünschen sich nun Unterstützung bei der Erfüllung ihrer zahlreichen, zum Teil neuen Aufgaben.
Das Programm „Progressio. Spitzenpositionen in der Wissenschaft erfolgreich gestalten“ richtet sich an Wissenschaftlerinnen, die an einem entscheidenden Punkt ihrer beruflichen Entwicklung stehen – die einen noch kurz vor dem Sprung an die Spitze, die anderen kurz danach, aber noch nicht ganz angekommen.
Um die eigene Entscheidung zu bestätigen und dann „festen Boden unter die Füße“ zu bekommen, kann eine erfahrene Begleitung helfen. Die Eins-zu-Eins-Mentoring-Beziehung stellt den Kern und den Motor der Entwicklung in den zwölf Monaten Laufzeit dar. Sie wird sorgfältig vorbereitet und orientiert sich ganz an den Bedürfnissen der Mentees. Deshalb wählen die Mentees selbst die für sie geeigneten Personen aus. Bei der Kontaktaufnahme werden sie von der Vizepräsidentin und der Koordinatorin unterstützt.
Ergänzt wird dieser Kern um ein Rahmenprogramm, das es den Mentees ermöglicht, die individuelle Mentoring-Beziehung und die persönliche Weiterentwicklung mit den Peers und mit einer professionellen Trainerin bzw. einem professionellen Trainer zu reflektieren. Das Rahmenprogramm umfasst einen Vorbereitungs-, einen Auftakt-, einen Halbzeit- und einen Abschlussworkshop sowie das Angebot, Einzelcoachings bei der Trainerin bzw. dem Trainer wahrzunehmen.
Zusätzlich bieten Workshops, Diskussionsabende oder Vorträge, die entsprechend den Wünschen der Mentees organisiert werden, die Gelegenheit, ergänzende überfachliche Kenntnisse zu erwerben und sich untereinander zu vernetzen.
Sowohl Mentees als auch Mentorinnen und Mentoren erhalten zum Abschluss des Mentorings ein Zertifikat.
Die Koordinatorin des Programms steht interessierten Mentees, Mentorinnen und Mentoren für Fragen und Beratung gerne zur Verfügung.
* Angesprochen sind im Folgenden alle Personen, die sich selbst als Wissenschaftlerinnen definieren. Die hier verwendete Bezeichnung von Wissenschaftlerinnen* bezieht ausdrücklich auch trans*, inter* und nicht-binäre Menschen ein, die sich selbst als Frauen definieren. Wissenschaftlerinnen* mit einer chronischen Erkrankung oder einer sonstigen Beeinträchtigung werden in den Auswahlverfahren bevorzugt berücksichtigt. Auch mit den Bezeichnungen „Mentorin“ und „Mentor“ sind unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität alle Menschen angesprochen, die diese Aufgabe übernehmen möchten.
Warum Mentoring für Wissenschaftlerinnen?
Wissenschaftlerinnen sind auf (hochdotierten) Positionen in der Wissenschaft oder in außeruniversitären Institutionen und Unternehmen noch immer unterrepräsentiert. Das ist keineswegs auf eine mangelnde fachliche Qualifizierung oder fehlende persönliche Eignung zurückzuführen, sondern meistens auf strukturelle Hindernisse, die zudem teilweise durch informelle Gepflogenheiten verstärkt werden. Mentorings für Wissenschaftlerinnen zielen daher vor allem darauf, sie auf den Umgang mit diesen strukturellen Hindernissen vorzubereiten und ihnen den Austausch darüber mit Peers und mit erfahreneren Personen zu ermöglichen. Die Mentoring-Angebote sollen dazu beitragen, die Erreichung individueller Karriereziele strategisch zu planen und mögliche Hemmnisse zu meistern