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Prof. Dr. Michael Komorek

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Telekom-Stiftung fördert Oldenburger Physik-Projekte OLELA und OLAW

Telekom-Stiftung fördert Lehrerbildung in MINT-Fächern - das Institut für Physik ist gleich zweimal beteiligt

Beim Hochschulwettbewerb der Telekom-Stiftung für bessere Lehrerbildung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) hat sich die Universität Oldenburg als einzige in zwei Themenfeldern durchsetzen können. Insgesamt gab es 63 Anträge. Für die Bereiche „Lehr-Lern-Labore“ und „Entwicklung in heterogenen Lerngruppen“ werden zusammen 400.000 Euro nach Oldenburg fließen. In bundesweiten Netzwerken werden sich insgesamt neun Standorte mit zentralen Fragen der MINT-Lehrerbildung beschäftigen, wobei die Stiftung insgesamt vier Millionen Euro investiert.

Die Physikdidaktik und die Technikdidaktik des Instituts für Physik sind zum einen am „Entwicklungsverbund Lehr-Lern-Labore“ beteiligt. Dieser wird von der Freien Universität und der Humboldt-Universität zu Berlin koordiniert; weitere Projektpartner sind die Universitäten Kiel, Münster und Koblenz-Landau. "Der Verbund widmet sich der Frage, wie Hochschulen ihre Schülerlabore zu Lehr-Lern-Laboren weiterentwickeln und curricular so ins Lehramtsstudium einbetten können, dass die künftigen LehrerInnen bereits während ihres Studiums Erfahrungen im praktischen Unterrichten sammeln", sagt Prof. Dr. Michael Komorek, Didaktiker am Institut für Physik. Die Oldenburger Fachdidaktiken der Naturwissenschaften, der Technik und der Informatik haben im Verbund OLELA (Oldenburger Lehr-Lern-Labore) vielfältige Erkenntnisse der Lehr- und Lernforschung gewonnen, die in den Entwicklungsverbund eingebracht werden. Zu OLELA gehören im Institut für Physik das Schülerlabor physiXS sowie die Angebote der Technikdidaktik.

Im zweiten von der Technischen Universität Dortmund koordinierten Verbund forschen Oldenburger WissenschaftlerInnen zusammen mit KollegInnen der Universitäten Bremen und Gießen zum Thema Diagnose und Förderung von heterogenen Lerngruppen. "Ziel ist es zu analysieren, wie MINT-LehramtskandidatInnen auf den Umgang mit einer immer vielfältigeren Schülerschaft – auch im Hinblick auf Fragen der Inklusion – vorbereitet werden können. Im Fokus stehen dabei die wichtigen Prozesse des Diagnostizierens und Förderns von Lernprozessen", so Komorek. Neben den oben genannten Fachdidaktiken wirken hier auch die Mathematikdidaktik der Fakultät V und die Erziehungswissenschaften der Universität mit.

„Der doppelte Erfolg beim Hochschulprogramm der Telekom Stiftung zeigt eindrucksvoll, dass die Oldenburger Forschung im Bereich der Lehrerbildung einen erstklassigen Ruf genießt. Die Jury schätzt die Oldenburger Konzepte als stimmig, innovativ und zukunftsfähig ein“, freut sich Prof. Dr. Gunilla Budde, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Universität Oldenburg und zuständig auch für Forschungsprojekte in der Lehrerbildung. Durch die Förderung wird es möglich, neue Ansätze bei der MINT-Lehrerausbildung auch im Institut für Physik zu entwickeln und zu erproben.

[09.12.2013]

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