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18. März 2011 087/11 Wissenschaftliche Tagung/Forschung
Trasjanka: ein Produkt des weißrussisch-russischen Sprachkontakts
Internationaler Workshop an der Universität
Oldenburg. „Trasjanka in Weißrussland – eine gemischte Varietät als Produkt des weißrussisch-russischen Sprachkontakts“ – so lautet das Thema eines internationalen Workshops, der vom 29. bis 31. März 2011 an der Universität Oldenburg stattfindet. Die Veranstaltung ist Teil des gleichnamigen Forschungsprojekts, das seit September 2008 von der VolkswagenStiftung gefördert wird. Es wird von Prof. Dr. Gerd Hentschel, Institut für Slavistik, und Prof. Dr. Bernhard Kittel, Institut für Sozialwissenschaften, in Kooperation mit WissenschaftlerInnen der Staatlichen Universität Minsk (Weißrussland) geleitet. Das Projekt befindet sich in seiner abschließenden Phase.
Im Mittelpunkt von Projekt und Workshop steht der Einfluss des Russischen auf die Sprache und die sprachlich-soziale Situation in Weißrussland. Dieser Einfluss war besonders stark zu Zeiten der Sowjetunion, hat aber auch nach der staatlichen Selbständigkeit Weißrusslands sprachliche Spuren hinterlassen. Die Vorträge des Workshops werden von ProjekteilnehmerInnen aus Weißrussland und Deutschland gehalten. Außerdem nehmen ExpertInnen aus dem Gebiet der „Kontaktlinguistik“ aus Deutschland, Weißrussland, Österreich, Kasachstan und der Ukraine teil.
„Trasjanka nennt sich die Form der ‚gemischten’ Rede, in der beide Sprachen sich wechselseitig durchdringen“, erklärt der Slavist Hentschel. „Trasjanka wurde bisher so gut wie gar nicht untersucht.“ Das Gemeinschaftsprojekt habe diese wissenschaftliche Herausforderung angenommen, die besondere Form der Sprachvermischung analysiert und die Ergebnisse in Verbindung mit Identitäts-Faktoren der weißrussischen Bevölkerung gesetzt.
ⓘ | www.trasjanka.uni-oldenburg.de/ |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Gerd Hentschel, Institut für Slavistik, Tel.: 0441/798-4635, E-Mail: gerd.hentscheluni-oldenburg.de; Prof. Dr. Bernhard Kittel, Institut für Sozialwissenschaften, Tel. : 0441/798-4835, E-Mail: bernhard.kitteluni-oldenburg.de |