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20. November 2015 437/15 Veranstaltungsankündigung
Erleben, wie Musik entsteht - Neue Veranstaltungsreihe zu klassischer Musik
Komponisten-Colloquium am kommenden Freitag knüpft thematisch an
Oldenburg. Die Universität Oldenburg bietet ein neues Veranstaltungsformat für klassische Musik: die Reihe „Pianoforte! – Dialogkonzerte“. Ein Dialogkonzert besteht aus einem Gesprächsteil und einem anschließenden Konzert. Es ermöglicht dem Publikum, den Entstehungsprozess von Musik und Interpretation zu erleben. Am Montag, 23. November, 19.00 Uhr, ist der Pianist Werner Barho zu Gast. Bei Piano Rosenkranz (Mottenstraße 8) spielt er Klavierwerke von Alexander Skrjabin, dessen Todestag sich im April zum 100. Mal jährte.
Skrjabin war ein russischer Pianist und Komponist, der überwiegend Werke für sein eigenes Instrument schrieb. Als Synästhetiker verband er Klänge mit Farben und versuchte, diese Synthese auch in seiner Musik einzufangen. Er träumte von einer Verbindung aller Kunstgattungen, einschließlich Tanz und Architektur und wollte auch Farben, Düfte und Berührungen mit einbeziehen. Diese Kunst sollte nach seinen Vorstellungen die Menschheit auf eine andere Bewusstseinsebene heben. Werner Barho, der die Werke Skrjabins an diesem Abend präsentiert, ist Dozent für Klavier an der Universität Oldenburg. Als Solist und Kammermusikpartner gibt er national und international Konzerte.
Entstanden ist die neue Reihe aus dem seit 1996 bestehenden Musikvermittlungs-Konzept des Komponisten-Colloquiums. Dessen nächster Termin am Freitag, 27. November, knüpft inhaltlich an das Thema des Dialogkonzertes an. Um 18.00 Uhr stellt der Oldenburger Komponist und Pianist Christoph J. Keller im Kammermusiksaal der Universität (Campus Haarentor, Gebäude A11, Ammerländer Heerstraße 69) ausgewählte Stücke aus Skrjabins Spätwerk vor. Es ist ein aktiver Austausch mit dem Publikum vorgesehen, bei dem es um die individuellen Hörwahrnehmungen und verschiedene analytische Betrachtungen gehen soll. Zum Abschluss spielt Keller gemeinsam mit Tillman Böttcher aus seinen Impressionen für Klavier vierhändig, als ein Beispiel für die Weiterführung des Skrjabin’schen Tonsystems. Veranstalter des Colloquiums sind die Hochschullehrerin und Komponistin Prof. Violeta Dinescu und Roberto Reale vom Institut für Musik der Universität. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
ⓘ | www.uni-oldenburg.de/musik |
ⓚ | Kontakt: Prof. Violeta Dinescu, Tel.: 0441/798-2027, E-Mail: violeta.dinescuuni-oldenburg.de; Roberto Reale, Tel.:0441/798-4882, E-Mail: roberto.reale@uni-oldenburg,de |