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20. April 2016   115/16   Studium und Lehre / Veranstaltungsankündigung

Doktoranden gestalten Ringvorlesung „Lehrerbildung im Fokus der Forschung“
Auftakttermin mit Jenaer Erziehungswissenschaftler Alexander Gröschner am 27. April

Oldenburg. Was passiert mit dem universitären Wissen der Lehramtsstudierenden während ihrer Praktika in der Schule? Und umgekehrt: Wie wirken sich die schulischen Erfahrungen auf das weitere Studium aus? Diesen und weiteren Fragen an der Schnittstelle von Theorie und Praxis gehen 13 DoktorandInnen des Promotionsprogrammes „Lernprozesse im Übergangsraum – Praxisphasen von Lehramtsstudierenden empirisch untersuchen und modellieren“ (LÜP) auf den Grund. Ihre Erkenntnisse stellen sie im Rahmen einer öffentlichen Ringvorlesung im Sommersemester vor. Zum Auftakt am Mittwoch, 27. April spricht ein Gastreferent: Prof. Dr. Alexander Gröschner von der Universität Jena, Experte für Schulpädagogik und Unterrichtsforschung, beleuchtet das Thema „Forschung zu Praktika in der Lehrerbildung: Intentionen, Strukturen, Wirkungen“. Der Vortrag beginnt um 18.00 Uhr im Bibliothekssaal (Campus Haarentor, Uhlhornsweg 49-55), der Eintritt ist frei.
Die weiteren Termine der Ringvorlesung – jeweils mittwochs von 18.00 bis 20.00 Uhr im Schlauen Haus (Schlossplatz 16) – gestalten die DoktorandInnen des Promotionsprogramms LÜP. Sie werfen aus unterschiedlichen Disziplinen ihren Blick auf die Praxisphase der Lehrerbildung. Pro Termin wird es jeweils zwei kleinere Vorträge geben mit der anschließenden Möglichkeit zur Diskussion.

Die Termine im Überblick:
11. Mai
Prof. Dr. Astrid Fischer und Prof. Dr. Barbara Moschner (LÜP-Sprecherinnen): Thematische Einführung in die Vortragsreihe
Laura Weiland (Bildungswissenschaften): Kooperative Unterrichtsreflexion im Lehramtsstudium – eine Interventionsstudie

18. Mai
Christian Klostermann (Didaktik der Mathematik): Herausforderungen bei Planung von Begründungsaufgaben im Mathematikunterricht
Matthias Heinrich (Didaktik der Mathematik): Umsetzung von Diagnose und adaptivem Unterricht durch angehende Lehrpersonen

01. Juni
Helmer Wegner (Technische Bildung): Den eigenen Technikunterricht reflektieren - Videographie als Methode
Susanne Stamm (Musikpädagogik): Kompetenzselbsteinschätzungen von Musikstudierenden im Bereich Klassenmusizieren während der Praxisphase

08. Juni
Tanja Ruberg (Didaktik und Geschichte der Physik): Der Einfluss der Praxisphase auf die Unterrichtsplanung von Physik-Lehramtsstudierenden
Jana-Katharina Dressler (Didaktik der Chemie) Schulpraktika als zentrale Lernkontexte im Studium?! Was lernen Chemielehramtsstudierende in ihrer Doppelrolle als Lehrende und Lernende im Schulpraktikum wirklich und wie können ihre Lernprozesse begleitet und unterstützt werden?

15. Juni
Maria Geipel (Fachdidaktik Deutsch) „Da brauchte ich kein Wissen aus Seminaren.“ Die Planung von Grammatikunterricht während des Praxissemesters
Jochen Werner (Allgemeine Didaktik/Schulpädagogik) Der Einfluss des Praxismoduls „Allgemeines Schulpraktikum“ auf die allgemeindidaktische Unterrichtsplanungskompetenz
von Lehramtsstudierenden

22. Juni
Imke Dreber (Didaktik des Sachunterrichts): Können Sachunterrichtsstudierende im Praxissemester ihr Theoriewissen in Unterrichtsplanung umsetzen?
Henning Stockmann (Didaktik der Germanistik): Angehende Deutschlehrkräfte in der Praxisphase. Veränderungen von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Wissensbeständen zum Schreibunterricht

29. Juni
Katharina Röckendorf (Politikdidaktik): Fachbezogene Überzeugungen im Kontext des Praxissemesters im Fach Politik
Andrea Mühlig (Empirische Lehr-Lernforschung): Stabil oder veränderbar? Überzeugungen zu Intelligenz, Begabung und Lernen


Seit April 2013 fokussiert das Promotionsprogramm LÜP in verschiedenen Fächern Lernprozesse von Lehramtsstudierenden im „Übergangsraum zwischen Theorie und Praxis“. Es hat sich zum Ziel gesetzt, ein Modell zu entwickeln, das die wechselseitigen Einflüsse von Theoriewissen, das in der Universität gebildet wird, und Handlungskompetenzen, die für die Unterrichtspraxis gebraucht werden, in den Lernprozessen der Studierenden in ihrer Doppelrolle als Lernende und zugleich Lehrende beschreibt.

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