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17. August 2020 137/20 Berufungen
Christian Schneider auf Professur für Quantenmaterialien berufen
Oldenburg. Prof. Dr. Christian Schneider ist auf die Professur für Quantenmaterialien am Institut für Physik der Universität Oldenburg berufen worden. Zuvor leitete der 39-Jährige eine Arbeitsgruppe an der Universität Würzburg, für die er einen „Starting Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben hatte.
Schneider studierte Technische Physik und Nanotechnologie in Würzburg und an der University of British Columbia in Vancouver (Kanada). In seiner Doktorarbeit in Würzburg erforschte er die optischen Eigenschaften von Nanostrukturen und Halbleitern. Nach der Promotion 2012 übernahm Schneider dort die Leitung der Abteilung Spektroskopie am Lehrstuhl für Technische Physik. 2019 schloss er seine Habilitation ab. Forschungsaufenthalte führten ihn an die University of Stanford (USA) und an das Institut Néel in Grenoble (Frankreich).
2016 erhielt der Physiker für sein Projekt „unlimit2D“ einen Starting Grant des ERC in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Das Vorhaben läuft noch bis zum Oktober 2022, Schneider wird es in Oldenburg fortsetzen. Gegenstand der Untersuchungen sind Wechselwirkungsmechanismen von Licht und Materie in neuartigen Quantenmaterialien, welche nur eine einzige Atomlage dick sind. Schneider und seine Arbeitsgruppe beschäftigen sich mit besonderen physikalischen Zuständen namens Polaritonen – sogenannten Quasiteilchen, die zur Hälfte aus Licht und zur Hälfte aus Materie bestehen und sich gleichzeitig wie Lichtfelder und wie materielle Teilchen verhalten. Das Ziel der Physiker ist es, auf Basis von Polaritonen neuartige Lichtquellen, Quantenzustände und hoch effiziente Laser herzustellen.
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Christian Schneider ist auf die Professur für Quantenmaterialien berufen worden. Foto: Universität Oldenburg/Daniel Schmidt |
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Prof. Dr. Christian Schneider, Tel.: 0441/798-3116, E-Mail: