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Christoph Hein

Johann Kreuzer

Matthias Bormuth

1. September 2023   179/23    Veranstaltungsankündigung

Lesung und Gespräch mit Schriftsteller Christoph Hein

Hannah-Arendt-Archiv ins Karl-Jaspers-Haus umgezogen – Auftakt der Reihe „Arendt-Forum“ am 7. September

Oldenburg. Zu einer öffentlichen Lesung des Schriftstellers Christoph Hein mit Gespräch lädt die Forschungsstelle Hannah Arendt-Zentrum der Universität Oldenburg am Donnerstag, 7. September, 19.30 Uhr, in die Räume des Oldenburger Kunstvereins ein (Damm 2a). Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Matthias Bormuth vom Institut für Philosophie, an dem die Forschungsstelle angesiedelt ist. Bormuth hat kürzlich deren Leitung vom Philosophiehistoriker Prof. Dr. Johann Kreuzer übernommen, der in den Ruhestand gegangen ist. Die Veranstaltung bildet den Auftakt der neuen Reihe „Arendt-Forum“, die Intellektuellen aus Philosophie, Wissenschaft und Kunst künftig einen Rahmen bietet, um im Horizont der politischen Denkerin Arendt über historische und philosophische Zusammenhänge zu reflektieren.

Christoph Hein, geboren 1944, gehört zu den kritischen Chronisten der ehemaligen DDR. Später erzählte er in seinen Werken etwa deutsch-deutsche Geschichten, die einzelne Figuren und ihre Suche nach persönlicher Freiheit in gesellschaftlichen Zwängen schildern. Bei der Lesung in Oldenburg wird es unter anderem um den jüngst erschienenen, autobiografisch geprägten Roman „Unterm Staub der Zeit“ gehen. Die Veranstaltung ist für Studierende kostenlos, im Übrigen kostet der Eintritt 7 Euro (für Mitglieder der Karl-Jaspers-Gesellschaft und des Oldenburger Kunstvereins ermäßigt 5 Euro). Um Anmeldung beim Oldenburger Kunstverein wird gebeten: telefonisch unter 0441 27109 oder per E-Mail an .

Wer sich darüber hinaus mit den Theorien und Gedankengängen Arendts befassen möchte, findet das zur Forschungsstelle gehörende Hannah-Arendt-Archiv künftig nicht mehr in der Universitätsbibliothek, sondern im Oldenburger Karl-Jaspers-Haus (Unter den Eichen 22). Dort ist auch die Karl-Jaspers-Gesellschaft ansässig, der Bormuth ebenfalls vorsteht. Der gesamte Nachlass Arendts, die 1975 verstarb, liegt als Kopie der Originaldokumente aus der Library of Congress in Washington, D.C. (USA) vor. Er umfasst unter anderem Essays, Gedichte, Notizbücher, Rezensionen sowie Vortrags- und Vorlesungsmanuskripte der deutsch-amerikanischen Politik-Theoretikerin. Über die Library of Congress ist auch der Zugang zur digitalisierten Version der „Hannah Arendt Papers“ möglich.

Das erste Arendt-Forum ist eine Kooperation der Professur für Vergleichende Ideengeschichte und der Karl Jaspers-Gesellschaft mit dem Oldenburger Kunstverein, dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa sowie dem C3L – Center für lebenslanges Lernen der Universität. Bei den nächsten Terminen sollen etwa die in Berlin lebende russische Autorin Ljudmila Ulitzkaja, die ukrainische Autorin Katja Petrowskaja oder der Kafka-Biograf Reiner Stach zu Gast sein.

Weblinks

Kontakt

Prof. Dr. Matthias Bormuth, E-Mail:

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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