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Martin Butler

Mario Dunkel

13. Mai 2024   088/24    Forschung / Wissenschaftliche Tagung / Studium und Lehre

Große Tagung im Wahljahr: Wie klingen die USA?

200 Fachleute an der Universität Oldenburg erwartet – Letzter Tag der Konferenz mit Workshops für Lehrkräfte

Oldenburg. Wie klingen die Vereinigten Staaten von Amerika, etwa der aktuelle Präsidentschaftswahlkampf Biden versus Trump? Wie ist der typische Sound einer amerikanischen Kleinstadt? Wie stiften Klang und Musik Identitäten, individuell und kollektiv, wie erzeugen sie soziale und kulturelle Unterschiede? Unter der Überschrift „American Soundscapes“ werden sich rund 200 Fachleute der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien vom 23. bis 25. Mai an der Universität Oldenburg mit solchen Fragen befassen. Ein Team um den Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Martin Butler vom Institut für Anglistik und Amerikanistik sowie den Musikwissenschaftler Prof. Dr. Mario Dunkel vom Institut für Musik richtet die 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien aus, die Forschende aus dem In- und Ausland miteinander in den Dialog bringt. Für den dritten und letzten Tag der Konferenz können sich Lehrkräfte zu mehreren Präsentationen und Workshops anmelden.

Aus Anlass der Tagung präsentieren zudem Oldenburger Studierende Klanglandschaften, für die sie Audioaufnahmen aus dem ostfriesischen Dörfchen Amerika (im Kreis Wittmund) mit ebensolchen Feldaufnahmen aus dem US-amerikanischen Oldenburg (im Bundesstaat Indiana) kombiniert haben. Die Studierenden im Master „Integrated Media“ werden eines ihrer „Soundscapes“, die unter Leitung der Oldenburger Musik- und Medienwissenschaftlerin Dr. Sarah Hardjowirogo entstanden sind, live im Rahmenprogramm der Tagung performen. Darüber hinaus wird eine Soundinstallation im Hörsaalzentrum A14 (Uhlhornsweg 86) auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sein.

Für die Feldaufnahmen aus Amerika waren die Studierenden im November selbst mit Mikrofonen und Aufnahmegeräten zwischen den wenigen Wohnhäusern und dem Spielplatz in dem kleinen Ort in Ostfriesland unterwegs, die Aufnahmen aus Oldenburg, Indiana – etwa Klänge der Kirchenglocken, eines Basketballspiels, von Klassenraum-Durchsagen des örtlichen Schulleiters oder von der örtlichen Washington Street – lieferte ein dortiger Deutsch- und Musiklehrer. Die „Soundscapes“ erzählen Geschichten von zwei Orten, „die irgendwie zusammenhängen: durch die hiesige Sehnsucht nach dem fernen Amerika – und auf der anderen Seite des Atlantiks wiederum nach dem heimischen Oldenburg, wie sie sich in den beiden Ortsnamen ausdrückt“, so Hardjowirogo.

Die Tagung bringt Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, etwa aus Literatur- und Kultur-, Musik- und Filmwissenschaften oder Geschichte. Die Gastgeber Butler und Dunkel wollen mit den Teilnehmenden dabei auch eruieren, wie Klang Räume erzeugt und inwieweit Klänge und Geräusche – durch mediale Konstellationen verbreitet, verstärkt oder gedämpft – kollektive und individuelle Erinnerungen an bestimmte Epochen prägen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), die US-Botschaft in Berlin sowie die Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO) fördern die Tagung „American Soundscapes“. Lehrkräfte können sich zum Fachtag am Samstag, 25. Mai, noch anmelden unter

Weblinks

Kontakt

Prof. Dr. Martin Butler, E-Mail: ; Prof. Dr. Mario Dunkel, E-Mail:

(Stand: 20.06.2024)  | 
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