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Andreas Hein

Mark Schweda

22. Dezember 2025   167/25    Veranstaltungsankündigung

Roboter oder „Roboterin“: Welchen Einfluss das Geschlecht von Geräten hat

Vortrag der Universität Oldenburg zum Thema Pflegerobotik mit Roboter Ameca

Oldenburg. Geschichten erzählen, sich mit einsamen Menschen unterhalten, das Essen bringen oder sogar Blutdruck messen – Pflegeroboter könnten in der Pflege künftig eine wichtige Rolle spielen. Oder wären dafür weiblich wirkende „Pflegeroboterinnen“ besser geeignet? Um Fragen wie diese geht es beim Vortrag „Sorgen Roboter*innen besser? Ethische Aspekte von Gender-Stereotypen in der Pflegerobotik“, zu dem Forschende der Universität Oldenburg am Mittwoch, 7. Januar, 18.30 Uhr, ins OFFIS – Institut für Informatik (Escherweg 2) einladen. Als besonderer Gast beleuchtet der/die Roboter*in Ameca vom OFFIS vor Ort das Diskussionsthema aus Perspektive als Roboter.

Außerdem referieren Medizinethiker Prof. Dr. Mark Schweda und Medizintechniker Prof. Dr. Andreas Hein, beide vom Department für Versorgungsforschung. Schweda beschäftigt sich mit dem ethischen Spannungsfeld, das entsteht, wenn Hersteller bei der Entwicklung von Robotern typische Geschlechterbilder zugrunde legen. Seine Forschung reagiert damit auf Ansätze, zum Beispiel weiblich und dadurch vermeintlich fürsorglich wirkende Roboter zu entwickeln, um mehr Akzeptanz für diese Geräte zu schaffen. Schweda erklärt, inwiefern das vielleicht sogar die Gefahr birgt, Pflegebedürftige zu diskriminieren oder zu manipulieren. Hein forscht an der Universität und am OFFIS zu Assistenzsystemen und Medizintechnik und leitet auch das Pflegeinnovationszentrum. In dem vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Forschungsprojekt erforschen Ingenieurinnen und Ingenieure gemeinsam mit Pflegewissenschaftlerinnen und Pflegewissenschaftlern neue Technologien. Diese sollen dabei helfen, die Herausforderungen zu meistern, vor denen der Pflegesektor angesichts der alternden Bevölkerung und des Fachkräftemangels steht.

Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Medical Humanities@Oldenburg“ statt, die Forschende aus Medizin- und Gesundheitswissenschaften sowie Sprach- und Kulturwissenschaften gemeinsam veranstalten. Sie wollen im Austausch mit der Öffentlichkeit medizinische Themen auch aus einer geistes- und sozialwissenschaftlichen Perspektive beleuchten.

Weblinks

Bilder

  

Beim Vortrag über die Rolle des Geschlechts von Robotern ist auch Roboter Ameca dabei und berichtet aus ihrer Perspektive. Foto: OFFIS - Institut für Informatik

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Kontakt

Prof. Dr. Mark Schweda, Tel.: 0441/798-4483, E-Mail:

Presse & Kommunikation (Stand: 12.12.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p34471
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