Medical Humanities@Oldenburg

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Veranstaltungsreihe 
Medical Humanities@Oldenburg ON TOUR

Medical Humanities@Oldenburg

Die Medical Humanities sind ein aufstrebendes interdisziplinäres Forschungsfeld, das auf die Erforschung der globalen sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Aspekte von Medizin, Gesundheit und Krankheit sowie ihrer öffentlichen Be- und Verhandlungen abzielt. Durch Verschränkung medizinischer und geistes- bzw. sozialwissenschaftlicher Perspektiven bieten die Medical Humanities z.B. die Möglichkeit, die Bedeutung und Tragweite der modernen Medizin für das individuelle Leben wie auch das gesellschaftliche Zusammenleben besser zu verstehen. Auch können sie dazu beitragen, den verschiedenen Dimensionen von Vielfalt in Medizin, Pflege und Gesundheitswesen stärker gerecht zu werden und Formen der Diskriminierung sowie andauernde Ausgrenzungs- und Ausbeutungsverhältnisse im Gesundheitsbereich zu fassen und zu kritisieren.

Die Universität Oldenburg bietet hervorragende Voraussetzungen für Forschungs- und Vernetzungsaktivitäten im Bereich der Medical Humanities. So werden in den Geistes- und Sozialwissenschaften in den Bereichen Postcolonial Studies, Gender Studies, Disability Studies, Intersektionalitäts- und Diversitätsforschung unter anderem im universitären Forschungsschwerpunkt „Diversität und Partizipation“ Fragen nach Heterogenität und Differenz unter migrationsgesellschaftlichen und postkolonialen Bedingungen erforscht und am Wissenschaftlichen Zentrum „Genealogie der Gegenwart“ (WiZeGG) kultur- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen zur Praktiken des Diagnostizierens bearbeitet. Zugleich bietet die Universitätsmedizin Oldenburg mit ihrem Leitbild „Healthcare4all“, ihrer ausgeprägten interdisziplinären Ausrichtung, den in vier Kooperationskrankenhäusern verorteten Universitätskliniken, der stark aufgestellten Versorgungsforschung und einschlägigen Verbundprojekten wie der DFG-Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens“ LINK ausgezeichnete Ausgangsbedingungen für entsprechende Kooperationen. 

Die Initiative Medical Humanities@Oldenburg schreibt sich die Hebung und Entfaltung dieser Potenziale durch fakultätsübergreifende Vernetzung und Kooperation in Forschung und Lehre auf die Fahne. Mögliche Anknüpfungspunkte sind z.B. die Entwicklung einer diversitätssensiblen Gesundheitsversorgung im Nordwesten (Projekt DiVerso); die Berücksichtigung von Diversität im Zuge der digitalen Transformation des Gesundheitswesens; die diversitätssensible Ausbildung von ärztlichem Personal sowie anderen Gesundheitsberufen; die Erforschung gesellschaftlicher und globaler Ungleichheiten in der Entwicklung und Verteilung medizinischer Ressourcen; die Rolle von Narrativen und soziotechnologischen Vorstellungen in der Akzeptanz biotechnologischer Innovationen; Epigenetik, soziale Ungleichheit und Critical Race Studies; Sprache, Literatur und narrative Medizin; Reproduktionsmedizin, Biopolitik und Migration; Inklusion und Disability Studies.

Veranstaltungen

Internetkoordinator (Stand: 12.12.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p112657
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